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Staatsoper Unter den LindenUnter den Linden 7
D-10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 – 20 35 4 240
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Gods and Dogs / Angels’ Atlas
Die Konfrontation des Einzelnen mit der Realität und seine Versuche, Schwierigkeiten zu meistern oder zu vermeiden, sind eines der Schlüsselthemen in Jiří Kyliáns Werk. Gods and Dogs (2008) untersucht diesen Denkprozess, indem es über die Art und Weise, wie wir uns kleiden und die zugrundeliegenden Motive nachdenkt, die uns dazu veranlassen, ein Kleidungsstück einem anderen vorzuziehen: «Wir verbringen unser ganzes Leben damit, Kleidung wie Masken zu tragen und sie je nach den Umständen und der Art und Weise, wie andere uns sehen, zu wechseln und zu verändern.» Jiří Kylián teilt die Faszination, die er für das Verhalten des Einzelnen spürt, tänzerisch mit, indem er den menschlichen Versuch inszeniert, seinen Platz in einer Gesellschaft zu finden, die nur sehr verschwommen zu beschreiben ist.Die kanadische Tänzerin Crystal Pite war Mitglied des Ballet British Columbia und des Ballett Frankfurt unter der Leitung von William Forsythe. Als Choreographin debütierte sie 1990 und kreierte seitdem mehr als fünfzig Stücke unter anderem für das Ballet de l’Opéra de Paris, das Royal Ballet, das Nederlands Dans Theater, das Cullberg Ballet und das Ballett Frankfurt. Für ihre berauschenden und eigenwilligen Arbeiten wurde Crystal Pite mit einer Vielzahl von internationalen Preisen ausgezeichnet. Angels’ Atlas schuf Crystal Pite 2020 für das National Ballet of Canada. Das Ballett entfaltet sich vor einer sich ständig verändernden Lichtinstallation, einer weiten, unerkennbaren Landschaft aus Licht und Materie. Vor diesem phantastisch anmutenden Hintergrund werden die tanzenden Körper zum Zeichen menschlicher Vergänglichkeit und Vitalität zugleich.
Gods and Dogs
Choreographie: Jirí Kylián
Musik: Dirk Haubrich, Jirí Kylián, Ludwig van Beethoven
Licht: Kees Tjebbes
Computergesteuerte Projektion: Daniel Bisig, Tatsuo Unemi
Videoprojektion: Dag Johan Haugerud, Cecilie Semec
Kostüme: Joke Visser
Bühne: Jirí Kylián
Angels' Atlas
Choreographie: Crystal Pite
Musik: Owen Belton
Zusätzliche Musik: Peter I. Tschaikowsky, Morten Lauridsen
Reflective Light Backdrop Concept: Jay Gower Taylor
Reflective Light Backdrop Design: Jay Gower Taylor, Tom Visser
Bühne: Jay Gower Taylor
Licht: Tom Visser
Kostüme: Nancy Bryant
Einführung zum Stück jeweils 45 Minuten vor der Veranstaltung
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Das Rheingold
Richard Wagner
Vorabend zum BühnenfestspielDer Ring des Nibelungen (1869)
Text und Musik von Richard Wagner
Der Nibelung Alberich raubt den Rheintöchtern das Rheingold, um daraus den Ring zu schmieden, der »maßlose Macht« verleiht. Unterdessen gerät Göttervater Wotan in Zugzwang: Um die Riesen Fasolt und Fafner für den Bau der Götterburg Walhall entlohnen zu können, raubt er mithilfe des listigen Feuergotts Loge den Nibelungenschatz. Alberich verflucht den Ring und alle seine künftigen Besitzer – die Tragödie nimmt ihren Lauf.
»Das Rheingold« bildet das Fundament von Wagners epochaler »Ring«-Tetralogie, die über einen Zeitraum von rund einem Vierteljahrhundert entstand. Wesentliche Themen werden während dieses pausen- und atemlosen »Vorabends« exponiert, im Blick auf die Handlung wie auf die Musik. Aus einem tiefen Es der Kontrabässe heraus entfaltet Wagner seine eigene mythologische Welt, deren Aufstieg und Untergang mit großer Eindringlichkeit vor Augen und vor Ohren geführt werden. Es ist eine Welt der Götter, Riesen, Zwerge und Naturwesen, streng hierarchisch auf verschiedenen Ebenen beheimatet, mit mancherlei Konfliktpotential. Und obwohl das »Rheingold« durchaus Züge einer Fantasy-Story trägt, entwickelt sich aus dem Geschehen viel mehr: ein wahres Weltendrama von gewaltigen Ausmaßen und universeller Bedeutung, das auch unserer Gegenwart jede Menge zu sagen hat. Wagners große Familiensaga wird zum allumfassenden Epos über Macht und Liebe, Krieg und Frieden und die segens- wie verhängnisvolle Wirkung von Leidenschaften.
Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Inszenierung, Bühnenbild: Dmitri Tcherniakov
Kostüme: Elena Zaytseva
Licht: Gleb Filshtinsky
Video: Alexey Poluboyarinov
Dauer: ca. 2:30 h – keine Pause
Sprache: In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal
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Die Walküre
Richard Wagner
Erster Tag des BühnenfestspielsDer Ring des Nibelungen (1870)
Text und Musik von Richard Wagner
Durch Nachkommen will Wotan seine Macht sichern. Die Zwillinge Siegmund und Sieglinde scheinen perfekt dafür. Das Schicksal führt sie eines Tages zusammen. Wotans Gemahlin Fricka ist die Geschwisterliebe jedoch ein Dorn im Auge, Wotan selbst ist innerlich zerrissen. Als seine Lieblingstochter, die Walküre Brünnhilde, gegen ihn aufbegehrt, versetzt er sie in Schlaf und legt einen Feuerkreis um sie, den nur ein Furchtloser durchschreiten kann.
Am ersten Abend des Bühnenfestspiels treten erstmals Menschen auf, Wagner setzt gewissermaßen neu mit seiner Erzählung an. Zudem kommt ein neuer Ton in die Musik, mit großer Expression und Emphase, den großen Gefühlen entsprechend, die immer mehr an Raum einnehmen. Prägend sind neben den intensiven Dialogszenen, die Wagner mit psychologischer Tiefenschärfe ausgestaltet, effektvolle instrumentale Partien wie der »Walkürenritt« und der »Feuerzauber«, die zweifellos zu den musikalischen Höhepunkten der gesamten »Ring«-Tetralogie zählen, mit schier überwältigender Wirkung. Mit der »Walküre«-Partitur, in den mittleren 1850er Jahren komponiert, erreichte Wagner eine neue Stufe seiner Kunst, dem Orchester ein besonderes Sprach- und Mitteilungsvermögen zu geben – zusätzliche Sinnschichten werden entwickelt und in das Werk eingebracht. Und nicht nur das Menschenpaar Siegmund und Sieglinde lässt ein buchstäbliches »Mitleiden« entstehen, sondern auch die göttlichen Wesen, die ebenso menschlich denken, fühlen und handeln.
Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Inszenierung, Bühnenbild: Dmitri Tcherniakov
Kostüme: Elena Zaytseva
Licht: Gleb Filshtinsky
Video: Alexey Poluboyarinov
Dauer: ca. 5:00 h inklusive zwei Pausen
Sprache: In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal
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Siegfried
Richard Wagner
Zweiter Tag des BühnenfestspielsDer Ring des Nibelungen (1876)
Text und Musik von Richard Wagner
Siegfried, der Sohn Siegmunds und Sieglindes, ist ein tatkräftiger junger Mann. Vom verschlagenen Nibelungen Mime aufgezogen, kennt er seine Eltern nicht – einzig Bruchstücke eines Schwertes hat sein Vater hinterlassen. Siegfried schmiedet den Stahl neu zu einer starken Waffe, mit der er den Drachen Fafner erschlägt. Dieser hatte den Ring gehütet, den Siegfried nun an sich nimmt. Und er gewinnt Brünnhilde, die er aus dem Schlaf erweckt.
Im dritten Teil seiner »Ring«-Tetralogie lässt Wagner märchenhafte Motive in seine große mythologische Erzählung einfließen. Die allbekannte Geschichte von »Einem, der auszog, das Fürchten zu lernen« hat sich im »Siegfried« ebenso niedergeschlagen wie Episoden aus dem mittelalterlichen »Nibelungenlied«. Naturbilder wie das berühmte »Waldweben« zeugen von den besonderen klangmalerischen Fähigkeiten Wagners, auch die musikalischen Darstellungen von Feuer und Gewitter, von Schmelzen und Schmieden und anderem mehr gelingen sehr plastisch. Ein letztes Mal tauchen die Götter auf: Der einst so mächtige Wotan hat sich zum Wanderer gewandelt, der jedoch kaum mehr aktiv in die Handlung eingreift, die zuvor noch allwissende Erda, die im »Rheingold« das Ende der Götter ahnungsvoll angekündigt hatte, weiß vom Gang der Welt nichts mehr. Die Zukunft scheint Siegfried und Brünnhilde zu gehören, ihr Jubel kennt keine Grenzen. Und doch spürt man, dass noch ein tragisches Finale bevorsteht.
Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Inszenierung, Bühnenbild: Dmitri Tcherniakov
Kostüme: Elena Zaytseva
Licht: Gleb Filshtinsky
Video: Alexey Poluboyarinov
Dauer: ca. 5:30 h inklusive zwei Pausen
Sprache: In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal
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La traviata
Giuseppe Verdi
Melodramma in drei Akten (1853)Text von Francesco Maria Piave nach Alexandre Dumas d. J.
»Die vom rechten Wege Abgekommene« – das ist Violetta Valéry, die als Edelkurtisane in Paris ein Leben zwischen Glanz und Elend führt. Alles ist nur Spiel und Schein, auch die Liebe, bis Alfredo Germont in ihr wahre Gefühle erweckt. Das Glück aber ist ein seltener Gast und nur von kurzer Dauer: Violetta, an Schwindsucht leidet, wird erst gedemütigt und vergeht nach einem letzten Aufflackern ihrer Lebenskräfte.
Ein einziges Mal nur hat sich Giuseppe Verdi einem zeitgenössischen Sujet zugewandt, der »Kameliendame« des Pariser Autors Alexandre Dumas d.J. Als Roman wie als Theaterstück hat Dumas dieses auf wahren Begebenheiten beruhende Geschehen literarisch gestaltet. Verdi erfand dazu eine Musik von großer Eindringlichkeit, die dem Ausdruck von Emotionen viel Raum lässt: Freude und Überschwang, Klage und Verzweiflung. Der Hörer und Betrachter wird sogartig in die Handlung hineingenommen, um ganz unmittelbar am Schicksal Violettas Anteil zu nehmen. Als letztes Werk der sogenannten »Trilogia populare« ist die 1853 uraufgeführte und 1860 erstmals im Haus Unter den Linden gezeigte »Traviata« nach anfänglicher Skepsis rasch zu einer Erfolgsoper im internationalen Maßstab geworden. Die Inszenierung von Dieter Dorn lässt Violetta als eine Frau erscheinen, die von Anfang an eine Todgeweihte ist, sich aber gegen ihr Schicksal auflehnt. Am Ende ist sie einfach verschwunden, wie ins Nichts aufgelöst.
Musikalische Leitung: Karel Mark Chichon
Inszenierung: Dieter Dorn
Mitarbeit Regie: Christiane Zaunmair
Bühne: Joanna Piestrzyńska
Kostüme: Moidele Bickel
Mitarbeit Kostüm: Dorothée Uhrmacher
Licht: Tobias Löffler
Choreographie: Martin Gruber
Einstudierung Chor: Dani Juris
Dauer: ca. 2:40 h inklusive einer Pause nach dem ersten Bild des zweiten Akts
Sprache: In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
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Götterdämmerung
Richard Wagner
Dritter Tag des BühnenfestspielsDer Ring des Nibelungen (1876)
Text und Musik von Richard Wagner
Der Schicksalsfaden der Nornen reißt, die Welt gerät aus den Fugen, die Götter schauen tatenlos ihrem eigenen Untergang zu. Die Menschen streiten um Vorherrschaft. Brünnhilde und Siegfried werden in diese Machtspiele hineingezogen, wesentlich von Hagen initiiert, dem Sohn des ersten Ring-Besitzers Alberich. Siegfried kommt zu Fall – sein Tod wird zum Vorboten einer Katastrophe, aus der jedoch Hoffnung auf etwas Neues erwachsen kann.
Mit der »Götterdämmerung« setzt Wagner den Schlussstein zu seinem monumentalen vierteiligen Opus, das er unter dem Eindruck der Revolution von 1848/49 konzipiert und nach vielen Mühen und längerer Unterbrechung 1874 vollendet hat. In vielfacher Weise sind die thematischen wie musikalischen Linien miteinander verflochten, überaus kunstvoll und komplex. Die Handlungsstränge und -fäden, auch die zwischenzeitlich fast in Vergessenheit geraten, werden wieder aufgenommen, im Sinne eines bis in die letzten Verästelungen hinein entfalteten großen Dramas. Die Idee zu einem Heldenepos mit dem Titel »Siegfrieds Tod« – aus dem die spätere »Götterdämmerung« mit weiteren Horizonten heraus entwickelt wurde – hatte die Keimzelle des »Rings« gebildet. Sukzessive entwarf Wagner die Vorgeschichten dazu, von altnordischen Sagen und Legenden inspiriert, sodass die Welt der Götter mit derjenigen der Menschen zusammengeführt wurde. Er spiegelte damit seine eigene Gegenwart und lässt auch uns Heutigen unendlichen Raum für eigene Deutungen und eigenes Nachdenken.
Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Inszenierung, Bühnenbild: Dmitri Tcherniakov
Kostüme: Elena Zaytseva
Licht: Gleb Filshtinsky
Video: Alexey Poluboyarinov
Dauer: ca. 5:50 h inklusive zwei Pausen
Sprache: In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal
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Così fan tutte
Wolfgang Amadeus Mozart
Dramma giocoso in zwei Akten (1790)Text von Lorenzo Da Ponte
Mozart-Da-Ponte-Trilogie I
Zwei Paare, die sich in unterschiedlichen Konstellationen finden, angetrieben von einer Wette um angebliche wie tatsächliche Untreue, stehen im Zentrum von Mozarts Così fan tutte („So machen’s alle“) mit dem prägnanten Untertitel „La scuola degli amanti“ („Die Schule der Liebenden“). Der geistreiche Text des Librettisten Lorenzo Da Ponte hat den versierten Opernkomponisten Mozart zu einer ebenso gedankentiefen Musik animiert.
Nach Le nozze di Figaro und Don Giovanni arbeiteten Mozart und Da Ponte 1789/90 mit Così fan tutte das dritte Mal zusammen. Erstmals entwarf dabei der Wiener Hofpoet ein Sujet aus eigener Erfindung heraus. Mozart bot es zahlreiche Anknüpfungspunkte für die originelle Ausgestaltung von Arien, Duetten, Terzetten und anderen Ensemblesätzen, bis hin zu den beiden großen Finali. In diesem fein gegliederten Kammerspiel zeigt sich seine ohnehin staunenswerte musikalische Charakterisierungskunst auf einer neuen Höhe, mit einer Vielzahl unterschiedlichster Ausdrucksmomente. Moral und Morallosigkeit werden thematisiert, nicht nur im philosophischen Diskurs, sondern in erster Linie im Handeln von lebensechten Figuren, die auf dem schmalen Grat von Wahrheit und Täuschung agieren. Mit der Produktion von Mozarts letzter komischer Oper in italienischer Sprache geben der junge französische Regisseur Vincent Huguet und Daniel Barenboim den Auftakt zu einem neuen Da-Ponte-Zyklus an der Staatsoper Unter den Linden.
Musikalische Leitung: Marc Minkowski
Inszenierung: Vincent Huguet
Bühne: Aurélie Maestre
Kostüme: Clémence Pernoud
Licht: Irene Selka
Einstudierung Chor: Gerhard Polifka
Dauer: ca. 3:45 h inklusive einer Pause nach dem 1. Akt
Sprache: In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
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Dido & Aeneas
Henry Purcell
Oper in einem Prolog und drei Akten (1689)Text von Nahum Tate nach dem 4. Gesang der „Aeneis“ von Vergil
Karthago, in mythischer Zeit. Der Held Aeneas, der aus dem brennenden Troja geflohen und mit seinen Schiffen über das Mittelmeer nach Nordafrika gelangt ist, trifft auf die schöne Königin Dido. Liebe erfüllt sie – und dennoch kommen sie nicht zueinander, da das Schicksal ruft. Aeneas zieht es fort nach Italien, um dort ein neues Reich zu gründen, während der verlassenen Dido kein Ausweg bleibt.
Eine einzige „richtige“ Oper nur hat Henry Purcell 1689 komponiert, ein Werk von besonderem melodischem Erfindungsgeist. Die in Vergils Epos Aeneis so eindrucksvoll erzählte Geschichte des Heroen und der karthagischen Herrscherin fand ihr Echo in einer nicht minder eindringlich gestalteten Musik. Menschliche Leidenschaften kommen unverstellt zum Vorschein, die Freuden und Aufregungen ebenso wie die Nöte und Sorgen, bis hin zu tiefster Verzweiflung über die Unerbittlichkeit des göttlichen Willens. Didos berühmte Klage, mit der sie ihr Leben und die Oper beschließt, stellt Purcells außergewöhnliche Ausdruckskraft unter Beweis, mit nur wenigen Tönen eine ganze Welt zu erschließen. Aber auch sein Vermögen, Tanzsätze und Chor von großer Melodienfülle und rhythmischer Prägnanz zu schreiben, lässt den von seinen Zeitgenossen hoch geschätzten und von der Nachwelt bewunderten „Orpheus Britannicus“ als einen wahren Ausnahmekomponisten erscheinen. Singen, Spiel und Tanz verbinden sich zu einer besonderen Form des Theaters.
Musikalische Leitung: Christopher Moulds
Inszenierung, Choreographie: Sasha Waltz
Musikalische Rekonstruktion: Attilio Cremonesi
Bühne: Thomas Schenk, Sasha Waltz
Kostüme: Christine Birkle
Licht: Thilo Reuther
Dramaturgie: Jochen Sandig, Yoreme Waltz
Dauer: ca. 1:45 h – keine Pause
Sprache: In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal
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Roméo et Juliette
Charles Gounod
Drame lyrique in fünf Akten (1867/1888)Musik von Charles Gounod
Text von Jules Barbier und Michel Carré nach William Shakespeare
Sie sind das berühmteste Liebespaar der Welt: Wie ein Mythos ziehen sich Romeo und Julia aus Shakespeares gleichnamigem Drama seit dessen Uraufführung im Jahr 1597 durch die Weltliteratur. Unter den zahlreichen Vertonungen des Stoffes zählt Charles Gounods Roméo et Juliette zu den meistgespielten. Bereits die Uraufführung im Rahmen der Weltausstellung 1867 wurde zu einem triumphalen Erfolg. Gounod spürt insbesondere dem Gefühlsleben der titelgebenden Liebenden feinsinnig nach, für die er gleich vier Liebesduette komponierte. Gleichzeitig gibt er auch dem gesellschaftlichen Kontext ihrer verbotenen Liebe in Form von klanggewaltigen Chortableaus und einer großen Kampfszene der verfeindeten Familien Raum. Die Regisseurin Mariame Clément legt in ihrer Inszenierung den Fokus auf die Jugend der Titelfiguren und zeigt sie nicht als überhöhten Idealtypus eines Paars, sondern vielmehr als junge Menschen von heute, die gegen alle Widerstände zueinander finden.
Musikalische Leitung: Francesco Ivan Ciampa
Inszenierung: Mariame Clément
Bühne, Kostüme: Julia Hansen
Licht: Ulrik Gad
Stuntkoordination: Ran Arthur Braun
Einstudierung Chor: Gerhard Polifka
Dauer: ca. 3 h inklusive einer Pause
Sprache: In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
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Kammerkonzert I
Trio September:Violine: Petra Schwieger
Violoncello: Isa von Wedemeyer
Klavier: Günther Albers
E.T.A. Hoffmann: Grand Trio E-Dur
Robert Schumann: Fantasiestücke op. 88
Johannes Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8
„Das Phantastische“ – so lautet in dieser Saison das Thema der Kammerkonzerte im Apollosaal, ausgehend von der ersten Opernpremiere der Saison, Offenbachs Les Contes d’Hoffmann. Musiker:innen der Staatskapelle Berlin haben dazu Programme entwickelt, die sich in verschiedenster Weise dieser Idee und diesem Begriff nähern, die in der Musik bekanntlich eine wesentliche Rolle spielen. Vom Barock bis zur Gegenwart, mit einem besonderen Fokus auf die Zeit der Romantik, mit Robert Schumann, Johannes Brahms und dem Multitalent E.T.A. Hoffmann (der in idealisierter Gestalt in Offenbachs Oper zum Titelhelden wurde) im Zentrum, wird „Das Phantastische“ mit einer Vielzahl von kammermusikalischen Werken in vielfältigen Besetzungen beleuchtet werden.
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Kinderkonzert I - Märchenbilder
Für Kinder von 3 bis 5 Jahren
Mitglieder der Staatskapelle BerlinJunge Hörer:innen im Kindergarten- und Grundschulalter sowie ihre erwachsenen Begleitpersonen erleben in den Kinderkonzerten im Apollosaal verschiedene musikalische Ensembles der Staatsoper. Mit der Staatskapelle Berlin, dem Internationalen Opernstudio, der Orchesterakademie und dem Kinderchor laden abwechslungsreiche Konzertprogramme und eine altersgerechte Moderation zum Zuhören und Mitmachen ein. In dieser Saison geht es ins Reich der Phantasie, in märchenhafte Schlösser und zauberhafte Wälder voll geheimnisvoller Gestalten. Phantastische Klänge laden dazu ein, in die eigene Phantasiewelt einzutauchen und die Musik im Kontext sagenumwobener Geschichten zu erleben.
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Symphoniekonzert II mit Nathalie Stutzmann
Dirigentin: Nathalie StutzmannKlavier: Lise de la Salle
Staatskapelle Berlin
Michail Glinka: Ouvertüre zu Ruslan und Ludmila
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15
Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Im mittleren 19. Jahrhundert erschien Russland als eigenständige Kultur auf der musikalischen Landkarte Europas. Michail Glinka, der „Vater der russischen Musik“ hat durch seine Opern und Instrumentalwerke entscheidend dazu beigetragen – seine Ouvertüre zu Ruslan und Ludmila gehört zu den herausragenden Beispielen einer glanzvollen Orchestermusik. Der führende Symphoniker des Landes wurde Jahrzehnte später Peter Tschaikowsky, dessen emotional tiefgründige 5. Symphonie von 1888 zu den wohl bedeutsamsten Leistungen auf dem Feld der Orchestermusik zählt. Ein gewisser sinfonischer Charakter ist auch Beethovens 1. Klavierkonzert eigen, ein gleichermaßen konzentriert durchgestaltetes wie wirkungsvolles Werk seiner Virtuosenzeit um 1800.
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn
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Liederabend Asmik Grigorian
Sopran: Asmik GrigorianKlavier: Lukas Geniušas
Lieder von Sergej Rachmaninow
Als Klaviervirtuose und -komponist hat Sergej Rachmaninow weltweit für Furore gesorgt. Aber auch beim Lied hat er seine Spuren hinterlassen, mit Romanzen von großer emotionaler Kraft und Ausdrucksintensität. Asmik Grigorian taucht gemeinsam mit Lukas Geniušas in die faszinierende Welt von Rachmaninows Liedkunst ein.
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Preußens Hofmusik I
Musikalische Leitung: Matthias WilkeSopran: Serafina Starke
Wolfgang Amadeus Mozart: Kirchensonaten F-Dur KV 224/241, C-Dur KV 263 und C-Dur KV 278
Franz Xaver Brixi: Orgelkonzert D-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart: Exultate, jubilate KV 165
Mehr als zwei Jahrzehnte schon besteht Preußens Hofmusik, die Kammerorchesterreihe der Staatskapelle Berlin, in deren Mittelpunkt Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert steht, nicht zuletzt auch Komponisten und Werke, die mit der Geschichte der Staatsoper und der Staatskapelle in besonderer Weise verbunden sind. Im Fokus der Konzerte dieser Spielzeit wird – ergänzend zur Neuinszenierung von Die Entführung aus dem Serail – Musik des frühen und mittleren Mozart stehen, der im heimischen Salzburg und auf seinen Reisen durch Europa die musikalischen Traditionen seiner Zeit mit wachen Sinnen aufgriff und produktiv für sein eigenes Schaffen
zu nutzen wusste. Darüber hinaus ist an einem Wochenende der renommierte italienische Gambist und Ensembleleiter Vittorio Ghielmi bei Preußens Hofmusik zu Gast, mit einem Programm mit Musik des italienischen Barockkomponisten Agostino Steffani.
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Ballettgespräch
Im stimmungsvollen Ambiente des Apollosaals der Staatsoper Unter den Linden lädt das Staatsballett Berlin an vier Sonntagvormittagen zum Gespräch ein. Moderiert von Mitarbeiter*innen des Staatsballetts Berlin erzählen Ensemblemitglieder, Choreograph*innen, Kostümbildner*innen und andere Mitwirkende in entspannter Atmosphäre von ihrer Arbeit und den Geheimnissen ihrer Kunst. Mit viel Zeit für tiefe und persönliche Einblicke in das Leben und den Alltag der Künstler*innen sind gute Unterhaltung und ganz besondere Begegnungen abseits der großen Bühne garantiert.Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Englische Passagen werden deutsch zusammengefasst.
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Staatsoper Unter den Linden
Wer in der ehemaligen »Königlichen Hofoper« einen Opernabend erlebt, kommt nicht nur in den Genuss einer Aufführung des traditionell vorzüglich besetzten und geleiteten Ensembles, sondern hat zugleich die Gelegenheit, eines der schönsten Opernhäuser der Welt zu besichtigen.Staatsoper Unter den Linden bewerten:
Bewertungen & Berichte Staatsoper Unter den Linden

- Heute: Das Rheingold
- Morgen: Die Walküre
- Gods and Dogs / Angels’ Atlas
- Siegfried
- La traviata
- Ballettgespräch
- Götterdämmerung
- Kammerkonzert I
- Così fan tutte
- Kinderkonzert I - Märchenbilder
- Dido & Aeneas
- Symphoniekonzert II mit Nathalie Stutzmann
- Liederabend Asmik Grigorian
- Preußens Hofmusik I
- Roméo et Juliette
- Eines der schönsten Opernhäuser der Welt

- Heute: Sonne und Beton
- Morgen: Das Dinner
- Der Fall McNeal
- Ismene, Schwester von
- Blue Skies
- Große Gewinne Schwere Verluste
- Der Liebling
- Der Menschenfeind
- Die Insel der Perversen
- Ursonate [Wir spielen, bis uns der Tod abholt]
- Vater
- Leichter Gesang
- Verführung
- Jugend ohne Gott
- Herz aus Polyester
- Mein Herz dein Bunker - 290 BPM
- Fighten
- Angabe der Person
- Pygmalion
- P*RN
- Die Gehaltserhöhung
- Liebe, einfach außerirdisch
- Vertikale Wale
- Gier
- Tagebuch eines Wahnsinnigen
- Hospital der Geister
- Prima Facie
- Forever Yin Forever Young
- Die Marquise von O. und –
- Bunbury. Ernst sein is everything!
- Die drei Leben der Hannah Arendt
- Hinkemann
- ugly duckling
- Gift
- Penthesilea: Ein Requiem / პენთესილეა. რეკვიემი
- Proteus 2481. Ein Satyrspiel
- Das Deutsche Theater in Berlin zählt zu den bedeutendsten Sprechtheaterbühnen im deutschsprachigen Raum.

- Heute: Führungen
- Uraufführung: Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse
- Uraufführung: Wunderkammer
- Jesus Christ Superstar
- Spielzeiteröffnungsfest
- Trio
- La Cage aux Folles
- Führung Spezial Kostüm
- Führungen für Familien
- Aus der Tiefen rufe ich
- Führung Spezial Orchester
- Führung Spezial Maske
- ... und mit morgen könnt ihr mich!
- Das Kuscheltierkonzert
- Führung Spezial Requisite
- Ab Sommer 2023 zieht das Ensemble wegen umfangreicher Bauarbeiten in das Schillertheater. Die Komische Oper Berlin steht für zeitgemäßes, lebendiges Musiktheater.

- Heute: Gute Wahl
- Die Gorillas präsentieren: Perspektiven
- Über Mich
- Plattenbau Alexanderplatz - Die Gorillas & Inbal Lori
- Ein Anfang und zwei Enden
- Gurke oder Banane
- Das große 7
- Berlin Battle
- Die ganz große Geschichte
- Die zweite Chance
- Die Gorillas im Schleudergang
- Barbaras Bar
- Ick & Berlin
- Beats
- Die Pediküre - Keine Oper von Wagner
- Hello Cello
- Open Stage
- 4 Wände
- Das Duell
- Bring Dein Ding - Geschenkespecial
- Der Rückblick - Ihr 2025 als Impro-Show
- Silvester mit den Gorillas
- Die Gorillas sind kein Lieferdienst, sondern ein Improvisationstheater-Ensemble aus Berlin

SatireTheater Potsdam Potsdam, Charlottenstraße 31
- Premiere: FALSCHER HASE
- Premiere: KI sucht WG
- AUCH DER MERZ HAT SCHÖNE TAGE
- DAS WIRD EIN VORSPIEL HABEN
- Ich könnt schon wieder...!
- Besser Sex nach Sechs als Fünf vor Zwölf
- GLÜCKLICH ODER SCHON VERHEIRATET?
- Boba Kitten - PURRANOID
- IM RAUSCH DER VERNUNFT
- Wenn ja, dann nein, ansonsten nicht
- OVERKILL
- KAMISI
- UNAUFHALTSAM UNTERHALTSAM
- Wir schenken uns nichts!
- Immer auf die Glocken - Matthias Machwerk
- Hier findet das eigentlich Unmögliche statt: preußisches Kabarett!

- Heute: Open Stage
- Morgen: Yves Macak: Best of R-zieher
- Premiere: Spur der Steine
- Club Las Piranjas
- Die Quadratur des Greises oder Ein Herd und eine Krone
- FritzParty - die FritzDJs unterwegs
- Auf alles (k)eine Antwort
- Norbert Nagel & Friends – Lieblingslieder
- Osan Yaran: Aus Prinzip!
- Every Heart is Built Around a Memory
- Sarah Lesch: Poesie & Widerstand Tour 2025
- Wladimir Kaminer - Das geheime Leben der Deutschen
- Der erste letzte Tag
- Das NEINhorn
- Veranstaltungsangebote aus Theater, Unterhaltung und Veranstaltungsservice im Nordosten Brandenburgs.

- Heute: Nur nicht zu den Löwen
- Premiere: Thomas Mann: Mario und der Zauberer
- Eigentlich immer Glück gehabt
- Prinzess Rosine
- Kurt Tucholsky: Gegen einen Ozean pfeift man nicht an
- Ein Stück Illusion
- Das Blaue Halstuch
- Lizzie Doron: „Wir spielen Alltag
- Noch ein Martini und ich lieg' unterm Gastgeber
- Georg Kreisler: Unheilbar Gesund
- Die Dietrich - Eine Schöpfungsgeschichte
- Gereiztheiten
- Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik
- Masche Kaléko - Die Nachtigall in meinem garten schweigt…
- French & Female Vibes Vol. II
- Diva Berlin
- Felix Martin und Alina Lieske laden zum Konzert ein
- Hör niemals auf zu sagen, dass du mich liebst
- Thomas Mann: Mario und der Zauberer
- 100 Tage
- Franz Kafka - Die Verwandlung
- Sozusagen grundlos vergnügt
- Charlottengrad - Ein Stück Russland mitten in Berlin
- Ich verstehe was, was du nicht sagst
- Hildegard Knef: Ich glaub’, ‘ne Dame werd’ ich nie
- 1984 von George Orwell
- Otto Reutter. Und so komm’n wir aus der Freude gar nicht raus
- Kurt
- Wir waren 13
- Adam Schaf hat Angst
- Lichter, Lieder, Pfefferkuchen
- Das Theater Unter den Linden
- Das THEATER IM PALAIS BERLIN ist ein musikalisches Salontheater, das sich im historischen Palais am Festungsgraben mitten in Berlin vor allem den Themen und Geschichten rund um die Hauptstadt widmet.

- Heute: F. Dostojewski - WEISSE NÄCHTE
- Mit Macht an die Spitze – China und die neue Weltordnung
- PIANO BATTLE - Andreas Gundlach vs. Thomas Putensen
- Vom Urknall bis zum Mauerfall
- 1400 km Friedenswanderung-ein Rückblick
- Wie einst Lili Marleen - oder: Mit Leip & Seele
- SCHILLER
- Vielseitige Angebote aus Musik-, Sprech-, Tanztheater und Konzerten