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Konzerte / Konzert Konzerte Bern Klassische Konzerte in Bern
Aufführungen / Kulturveranstaltung Dampfzentrale Bern Bern, Marzilistr. 47
Aufführungen | Schauspiel

Graf Öderland

Stadttheater Bern

Max Frisch selbst beschrieb Graf Öderland als sein liebstes und geheimnisvollstes Werk. Verfasst Ende der Vierzigerjahre, erzählt es von einem anständigen Bankmitarbeiter, der einen Hausmeister mit der Axt tötete – anscheinend vollkommen grundlos. Der Mord kann von keiner Instanz beurteilt werden. Einzig der zuständige Staatsanwalt scheint die Tat nachvollziehen zu können. Inspiriert von dieser sinnlosen Tat und angetrieben von einem Freiheitsgedanken wird der Staatsanwalt zur Figur der alten Legende des Grafen Öderland mit der Axt in der Hand. Er beginnt, Menschen zu töten, die ihm und seiner Freiheit im Wege stehen, schart eine wachsende Anhängerschaft um sich – die Axt wird zum geheimen Erkennungszeichen und der Amoklauf zur Massenrebellion. Armin Petras wird sich nach Gotthelfs Die schwarze Spinne und Christian Krachts Eurotrash zum dritten Mal einen Schweizer Stoff vornehmen und Frischs «Moritat» aus den Nachkriegsjahren auf Fragen von gesellschaftlichen Zwängen, bürgerlichen Strukturen, Freiheitsdrang und radikaler politischer Utopie untersuchen. Regie: Armin Petras Bühne: Natascha von Steiger Kostüme: Cinzia Fossati Musik: Juli Niemann Licht: Christian Aufderstroth Dramaturgie: Felicitas Zürcher Ca. 2h 45 Minuten inklusive Pause
Aufführungen | Schauspiel

Hedda Gabler

Stadttheater Bern

Premiere 21.2.2025 Hedda Gabler hat sich entschieden: für ein Leben als Ehefrau an der Seite des aufstrebenden Historikers Jørgen Tesman. Dieser hat sich, in der Annahme, bald eine Professur zu bekommen, hoch verschuldet und eine Villa gekauft, um seiner Frau etwas bieten zu können. Nach aussen scheint dieses Leben perfekt. Doch die überall für Hedda drapierten Blumen riechen nach Tod, ihr Mann arbeitet die ganze Zeit, und irgendwie fühlt es sich falsch an, dieses «richtige Leben» – und ist zudem auch noch sterbenslangweilig. Und so vertreibt sich Hedda die Zeit mit Pistolen, anderen Männern, Punsch, Zigaretten und Keksen. Als dann auch noch ihr ehemaliger Geliebter auftaucht, der lebenshungrige Ejlert Løvborg, den sie für ein mehr Sicherheit versprechendes Leben mit Tesman verlassen hat, lässt Hedda ihrer Zerstörungswut freien Lauf. Dennoch gelingt ihr der Ausbruch aus ihrem «goldenen Käfig» nur im Tod. «Hedda, Hedda – wie konntest du dich so wegwerfen?» Die Schweizer Regisseurin Barbara Weber, die am Schauspiel Bern bereits die Uraufführung von Vincent O. Carters Das Bernbuch inszeniert hat, wird sich nun des Klassikers von Henrik Ibsen aus dem Jahr 1890 annehmen und den Stoff danach befragen, wie wir es (als Frauen) schaffen, selbstbestimmt so zu leben, wie wir wirklich wollen. Regie: Barbara Weber Bühne: Simeon Meier Kostüme: Sara Giancane Licht: Rolf Lehmann Dramaturgie: Julia Fahle
Aufführungen | Oper

Götterdämmerung

Stadttheater Bern

Premiere: 30.3.2025 Es ist das grosse Finale: Wenn am Ende von Richard Wagners Götterdämmerung Brünnhilde den Ring wieder an den Rhein zurückgibt, brennt die Götterburg Walhall und die Götter gehen in den Untergang – die grosse Welterzählung, der grosse Mythos und umfassende Theaterentwurf mündet in der Katastrophe. Die Erzählung über politische Visionen, Geschichte, Macht und Ohnmacht, über Liebe, Verrat und Verbrechen schliesst, wie sie begonnen hat: mit den Rheintöchtern. Zurück bleiben die Menschen allein, und «Gott ist tot», wie es der grosse Wagnerianer Friedrich Nietzsche behauptet hat. Und dennoch: Als letztes ertönt in der grossen Schlussmusik erneut das Wunder-Motiv, also jener kurze helle Moment, der in der Walküre beim Glück über die Mutterschaft Sieglindes unendlich elegisch formuliert wird. Und es scheint auf, was wir als das «Prinzip Hoffnung» bezeichnen. Die Geschichte endet also musikalisch versöhnt. Auch für Bühnen Bern endet damit die grosse Reise mit Richard Wagners Ring des Nibelungen, den die polnische Regisseurin Ewelina Marciniak so erfolgreich vor drei Spielzeiten begonnen hat. Musikalische Leitung: Nicholas Carter Regie: Ewelina Marciniak Bühne: Mirek Kaczmarek Kostüme: Julia Kornacka Choreografie: Mikołaj Karczewski Licht: Bernhard Bieri Dramaturgie: Miron Hakenbeck Chor: Zsolt Czetner In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Aufführungen | Tanz

Fortuna

Stadttheater Bern

Das kosmische Rad des Glücks wird an diesem Tanzabend gleich für zwei Ensembles und von zwei Choreografen zum Drehen gebracht. Fortuna ist ein Gemeinschaftswerk von Giuseppe Spota, dem Tanzdirektor in Gelsenkirchen, und Felix Landerer, der seit 2023/24 die Tanzsparte in Bielefeld leitet. Es ist die erste Kooperation dieser Art von Bern Ballett mit einer anderen Compagnie, und an den jeweiligen Premieren in Bielefeld und Bern werden gleich zwei Ensembles gemeinsam auf der Bühne tanzen. Abwechselnd arbeiten die Choreografen mit den Tänzer*innen beider Compagnien und extrahieren dabei die Bedeutung des Glücksrads als ein grosses Sinnbild: der bewegte Lauf des Lebens und des Seins. Dieser Tanzabend führt uns die Überzeitlichkeit menschlicher Glückssuche in zeitgenössischer Tanzsprache vor Augen. In der römischen Mythologie ist Fortuna die Schutzgöttin des Glücks: Sie thront in der Mitte des Glücksrads und treibt von dort den Gang der Welt voran. Doch ihr Rad dreht sich, ist ständig in Bewegung: Allen, die es nach oben trägt, liegt die Welt zu Füssen, und jene, die oben ankommen, können im nächsten Augenblick abstürzen. Auch Unbeständigkeit gehört zum Wesen der Glücksgöttin. Tanzcompagnie Bern Ballett Tanz Bielefeld Choreografie: Giuseppe Spota Choreografie: Felix Landerer Bühne: Till Kuhnert Kostüme: Irina Shaposhnikova Musik: Christof Littmann Dramaturgie: Isabelle Bischof Dramaturgie: Bettina Fischer
Aufführungen | Oper

Eugen Onegin

Stadttheater Bern

Als sich die schwärmerische Tatjana und der abgeklärte Onegin das erste Mal begegnen, verliebt sich Tatjana sofort in den Dandy und gesteht ihm sichtlich aufgewühlt in einem Brief ihre Liebe – doch er weist sie ab. Als Onegin nach einer Verkettung unglücklicher Umstände seinen besten Freund Lenski im Duell erschiesst, reist er bestürzt ab. Jahre später begegnen sich Tatjana und Onegin wieder. Doch nun hat sich das Blatt gewendet und Onegin umwirbt Tatjana – jedoch vergeblich... Die grosse Liebe, eine verpasste Chance und ein ebenso tragischer wie sinnloser Tod: Tschaikowskys Oper Eugen Onegin lebt musikalisch wie szenisch von überwältigenden Emotionen. Einen Stoff, «der mich wirklich berührt», suchte Tschaikowsky – und fand ihn in Puschkins gleichnamigem Versroman, aus dem er seine vielleicht persönlichste Oper formte. So ergänzen intime Momente wie Tatjanas Briefszene oder Lenskis Arie gesellschaftliche Szenen auf dem Land und im mondänen St. Petersburg. Inszenieren wird mit Árpád Schilling einer der wichtigsten ungarischen Theatermacher unserer Zeit. Musikalische Leitung: Anna Sułkowska-Migoń Regie: Árpád Schilling Bühne: Julia Balázs Kostüme: Axel Aust Licht: Bernhard Bieri Dramaturgie: Rebekka Meyer Chor: Zsolt Czetner
Aufführungen | Oper

Rigoletto

Stadttheater Bern

Premiere: 23.2.2025 Als Hofnarr verhöhnt Rigoletto vor allem die speichelleckerischen Höflinge, die sich devot dem Herzog unterwerfen. Doch Rigoletto hat ein Geheimnis: eine Tochter namens Gilda, die er unbedingt vor höfischer Gewalt schützen will und sie deswegen bei sich zu Hause versteckt. Diese hat sich jedoch längst in einen jungen Mann verliebt, der sich als Student ausgibt, in Wahrheit aber niemand anderes als der Herzog ist. Als seine Tochter entführt wird, greift Rigoletto zum Äussersten und gibt die Ermordung des Herzogs in Auftrag... Mit der Uraufführung des Rigoletto 1851 in Venedig etablierte sich Giuseppe Verdi endgültig als führender Opernkomponist Italiens und hatte sein grosses Thema gefunden: Können die Individuen auf der Bühne ihrem Schicksal entkommen und selbstbestimmt handeln oder rennen sie immer wieder scheiternd dagegen an? Verdis Musik spricht eine klare Sprache – er fühlt und leidet mit seinen Protagonist*innen und gibt diesen mit unvergesslichen Melodien eine Stimme der Hoffnung. Bühnen Bern zeigt eine Produktion von David Bösch, die bereits an der Oper in Göteborg Begeisterung ausgelöst hat. Einführung Zu vielen Vorstellungen bieten wir jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn eine Stückeinführung an. Dabei erhalten Sie Einblick in den Produktionsprozess und erfahren spannende Hintergrundinformationen zu Werk und Inszenierung. Alle Termine entnehmen sie dem aktuellen Spielplan. Musikalische Leitung: Artem Lonhinov Regie: David Bösch Szenische Einstudierung: Georgine Balk Bühne: Magda Willi Kostüme: Pascale Martin Dramaturgie: Rainer Karlitschek Chordirektor: Zsolt Czetner In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Aufführungen | Schauspiel

Schimmernde Schluchten

Stadttheater Bern

Eine Person ist gegangen, die andere ist geblieben. Beide sind zwischen den Bergen und im Nebel aufgewachsen, beide wollten das Maximum herausholen und es unbedingt gut machen, dieses Leben. Gibt es das, einen richtigen Lebensentwurf? – Die meisten Menschen, die in Lawinen geraten, verlieren die Orientierung. Schnell, oben, langsam, unten, Komplettdrehungen... Dabei ist die Oberfläche eigentlich nur eine ausgestreckte Hand, nur wenige Zentimeter entfernt. Ist das Leben wie eine Lawine? Suchen wir nicht immer nach etwas, was vielleicht nur eine Handbreit entfernt, aber dennoch über der Oberfläche ist? Ein Stück über Bernhardiner, Suchen und Durchbrechen. Die gebürtige Fribourgerin Anaïs Clerc war in der Spielzeit 2023/24 Hausautorin am Schauspiel Bern. Sie wurde mit ihrem Dramenprozessor-Stück brennendes haus für den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarktes 2024 nominiert und hat in Bern bereits Kleists Das Erdbeben in Chili mit ihren Texten erweitert. Schimmernde Schluchten ist im Rahmen der Hausautorinnenschaft entstanden, die Uraufführung wird Amelie von Godin inszenieren. Sie studierte Physical Theatre an der Folkwang Universität der Künste und anschliessend Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin – und legt mit dieser Arbeit gleichzeitig ihre Diplominszenierung vor.
Aufführungen | Oper

Die Entführung aus dem Serail

Konzerte Bern

Mozarts Oper zeigt eine Entführung über kulturelle Grenzen hinweg und integriert musikalische Einflüsse aus dem osmanischen Reich. Neu verfasste Dialoge eröffnen einen frischen und unverstellten Blick auf Mozarts Meisterwerk. Klanglich verschlankt bietet ein Arrangement für Bläserquintett, Streichquintett, Gitarre und Schlagwerk beste Voraussetzungen zur Entfaltung der jungen Stimmen. Vorverkauf: Hinweis: Sonderaktionen und Gutscheine des Theaters in Thun können nur an der Abendkasse eingelöst und via tickets@theaterinthun.ch reserviert werden. Veranstalter: Theater in Thun, www.theaterinthun.ch
Aufführungen | Oper

Das Phantom der Oper

Konzerte Bern

Das Phantom tobt als entstelltes, gefürchtetes und innerlich zerrissenes Wesen in den Katakomben der Pariser Oper. Christine ist hin und hergerissen zwischen ihrer Jugendliebe, Graf Raoul de Chagny, und ihrem mysteriösen Mentor, mit dessen Hilfe ihre Stimme betörende Schönheit erlangt. Vorverkauf: www.actnews.ch Veranstalter: Act Entertainment AG
Aufführungen | Schauspiel

James Brown trug Lockenwickler

Stadttheater Bern

Yasmina Reza, die meistgespielte zeitgenössische Dramatikerin, ist bekannt für ihre bissigen Gesellschaftstragikomödien. Jetzt wird ihr neues Stück James Brown trug Lockenwickler erstmals in der Schweiz zu sehen sein, inszeniert vom vielfach ausgezeichneten Regisseur Stephan Kimmig. Reza selbst schreibt zu ihrem Stück: «In einem Kapitel in Glücklich die Glücklichen erzählte Pascaline Hutner, wie sie und ihr Mann Lionel zusehen mussten, wie sich ihr Sohn Jacob nach und nach in Céline Dion verwandelte. Ich wusste, eines Tages würde ich diesen Personen wiederbegegnen. In James Brown trug Lockenwickler befindet sich Jacob nun in einer Pflegeeinrichtung, in einem Park inmitten einer friedvollen Natur. Dort hat er einen Freund gefunden, Philippe, ein Patient wie er. So wie Jacob sich als Céline sieht, ist Philippe ein Weisser, der sich für einen Schwarzen hält. Man sagt, kein menschliches Wesen forme sich ohne Vorbild und Modell. Die Psychiaterin, der die unglücklichen Hutners ihr Kind anvertraut haben, versucht nicht, die Patienten in ihre ursprüngliche Bestimmung zurückzuführen. Sie bemüht sich, sie in Einklang mit sich selbst zu bringen, sie zu befähigen, ihre Emanzipation zu akzeptieren. Moderne Harmonie. Das ist musikalisch. Das ist komisch. Und auch traurig. Fantasie über die Identität oder die Verschiedenheit – wie man möchte.» Regie: Stephan Kimmig Ausstattung: Sigi Colpe Musik: Michael Verhovec Licht: Rolf Lehmann Dramaturgie: Julia Fahle
Aufführungen | Schauspiel

Woyzeck

Stadttheater Bern

Aus Eifersucht tötet Woyzeck seine Geliebte Marie. Inspiriert durch einen echten Mordfall aus dem Jahr 1821 erstellt der 23-jährige Mediziner Georg Büchner in seinem bildgewaltigen Dramenfragment ein vielschichtiges Täterprofil: Woyzeck, Berufssoldat und wissenschaftliches Versuchskaninchen, ausgegrenzt, gedemütigt und betrogen durch sein soziales Umfeld, hört plötzlich eine Stimme im Kopf: «Stich! Stich!» Dunkel und zugleich poetisch diskutiert Büchners berühmtester Text bis heute aktuelle Fragen: Unter welchen Bedingungen entsteht Gewalt? Sind wir frei oder werden wir fremdbestimmt? Die serbische Regisseurin Bojana Lazić nimmt diese Fragen ernst und untersucht den Nährboden, auf dem heute Gewalt gedeiht: Familie, Beruf und soziales Umfeld. Lazić erzählt das Drama aus einer feministischen Perspektive heraus: Ihr Woyzeck ist eine Frau. Zerrissen zwischen verschiedenen Jobs, der Mutterrolle und Beziehung, kämpft Woyzeck in einer patriarchalen, kapitalistischen Welt um ihre Autonomie. Gibt es einen Unterschied zwischen männlicher und weiblicher Gewalt? Nach Identitti und Medea ist Woyzeck die dritte x-change- Produktion mit dem Theater Freiburg, die in Bern zu sehen ist. Im Gegenzug wird Zeit für Freude in Freiburg gastieren. Regie: Bojana Lazić Bühne: Zorana Petrov Kostüme: Gertrud Rindler-Schantl Musik: Vladimir Pejković Choreografie: Damjan Kecojević Licht: Cajus Ohrem Beleuchtungseinrichtung: Rolf Lehmann Dramaturgie: Laura Ellersdorfer
Aufführungen | Operette

Dein ist mein ganzes Herz

Konzerte Bern

Orchester Kölner Symphoniker Die Kammeroper Köln lädt zu einem beschwingten Abend mit Ausschnitten aus «Die Fledermaus», «Die lustige Witwe», «Das Land des Lächelns» und vielen weiteren Hits. Beliebte Melodien aus Operette und komischer Oper verweben Musik und Handlung zu einem unvergesslichen Theaterabend. Johann Strauss, Carl Millöcker, Franz Léhar und weitere berühmte Komponisten sind mit von der Partie, wenn fröhlich und voller Lebensfreude über Ehe, Scheidung und sonstige Kuriositäten des alltäglichen Lebens musikalisch verhandelt wird. Vorverkauf: Theaterkasse Haupteingang, Di bis Fr 17.00 -19.00 Uhr, Telefon 062 922 26 66, E-Mail: theaterkasse@langenthal.ch. www.stadttheater-langenthal.ch/de/programm Veranstalter: Stadttheater Langenthal, www.stadttheater-langenthal.ch
Aufführungen | Film

Simply Nature - Tiefer Winter

Robert Walser-Zentrum

Filmvorführung im Kino REX Einführung mit Reto Sorg, Nana Hiwatari, Matthias Günter, Stefan Kurt, Balz Trümpy Unter dem Titel »Simply Nature – Tiefer Winter« zeigt das Kino REX vom 5.12. bis 25.12.24 vier Videoarbeiten, welche in Ko-Produktion von Nana Hiwatari, Matthias Günter und dem Robert-Walser-Zentrum im März 2024 entstanden. Der Schriftsteller Robert Walser war ein grosser Liebhaber des Theaters, der Malerei, des Kinos und der Musik. Es sind Vorlieben, die in seinem Werk Spuren hinterlassen haben. Die ausdrucksstarken Video-Clips, die im Kino REX erstmals öffentlich gezeigt werden, verdichten diese Ausdrucksformen zu einer faszinierenden multimedialen Collage: Balz Trümpy hat zu Robert Walsers Gedichten »Sommer«, »Der Wanderer«, »Sonntagvormittägliche Fahnen« und »Tiefer Winter« eine Komposition für Gitarre und Geige verfasst, die Musikerinnen Nana Hiwatari und Yuki Kasai spielen sie ein, der Filmemacher Matthias Günter erfindet dazu Bilder, und der Schauspieler Stefan Kurt liest die Gedichte, die in den Clips in einem völlig neuen Gewand daherkommen, im deutschen Original. »Doch aus total zerfetztem Glauben wuchsen Nüss’, Äpfel, Aprikos’ und Trauben des neuerlich mit sich Zufriedenseins. Denn beim Erbleichen blieb ihm eins treu Welchen Namen könnte man ihm geben als unverwüstliches Gefühl fürs Leben?« Robert Walser: «Der Wanderer», Bern 1928 Eintritt frei!
Aufführungen | Oper

Le Nozze di Figaro

Konzerte Bern

Sinfonieorchester Biel Solothurn Chor TOBS Musikalische Leitung: Sébastien Rouland Chorleitung: Valentin Vassilev Inszenierung: Deborah Epstein Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Figaro und Susanna wollen heiraten. Doch das Paar hat die Rechnung ohne den eifersüchtigen Graf Almaviva, den rachedurstigen Doktor Bartolo und die manipulative Marcellina gemacht! Im Namen der Liebe schickt Mozart seine Figuren in einen Irrgarten der Gefühle, und bald weiss niemand mehr, wo oben und unten ist. In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Vorverkauf: www.stadttheater-langenthal.ch/de/programm Schalter: Di bis Fr 17.00 -19.00 Uhr, T 062 922 26 66, theaterkasse@langenthal.ch Vorverkauf Einwohnerschalter Stadt Langenthal: Jurastrasse 22, 4900 Langenthal Veranstalter: Stadttheater Langenthal, www.stadttheater-langenthal.ch
Aufführungen | Oper

Oper unterm Dach

Stadttheater Bern

Die Oper behauptet als Kunstform, man könne die Welt mit der Kraft der Emotion erleben und durch sie erschliessen. Und immer wieder zeigt es sich, dass es nach einer Aufführung Gesprächsbedarf an Themen gibt, der über die einzelne Aufführung hinausreicht. Die Ensemblesänger*innen der Oper Bern wiederum sagen, ihnen falle auf unerwarteten Pfaden im Anschluss einer Produktion noch Musik ein, was sie mit dem Publikum in kleineren Rahmen teilen möchte. Daher startet die Oper Bern in der kommenden Saison unter dem Dach des Stadttheaters in der Mansarde eine Reihe unter selbigem Namen, wo der Dialog mit gewöhn-lichen und aussergewöhnlichen Menschen gesucht wird und Musik erklingt, die nicht sofort erwartet wird. Lassen Sie sich überraschen von Begegnungen, die beweisen, dass Oper mehr heisst, als allein die Aufführung auf der Bühne des Stadttheaters, und so neue Perspektiven eröffnen kann.
Aufführungen | Oper

Dido & Aenea

Stadttheater Bern

Dido und Aeneas lieben sich. Doch eine böse Zauberin treibt die Königin Karthagos und den trojanischen Prinzen auseinander – Aeneas’ Bestimmung ist es, weiterzusegeln, um irgendwann Rom zu gründen. Alleine zurückgelassen, wählt Dido den Tod. Tanzende Furien, besänftigende Chöre, grausames Hexengelächter und eine herzzerreissende Klage: Die vielschichtige Gefühlswelt dieser einzigen durchkomponierten Oper von Henry Purcell bildet den inhaltlichen Ausgangspunkt für ein aussergewöhnliches, spartenübergreifendes Projekt. Eine Tanz- und Operninszenierung unter der Leitung der Choreografin Ina Christel Johanessen verbindet Bern Ballett mit der Oper Bern und dem Berner Symphonieorchester sowie dem Chor und dem Kinderchor der Bühnen Bern. Die norwegische Künstlerin setzt das Schicksal der mythisch-antiken nordafrikanischen Königin und die ganze Bandbreite ihrer Emotionen in einen globalen Kontext und zeitgenössisch in Bewegung. Ein Tanz- und Opernabend zu einer Musik, die auch 300 Jahre nach der Uraufführung noch immer die Kraft hat, mit der Botschaft über Liebe, Verlust und Frieden zu bewegen. Musikalische Leitung: Artem Lonhinov Choreografie & Regie: Ina Christel Johanessen Bühne: Yngvar Julin Kostüme: Bregje van Balen Licht: Christian Aufderstroth Dramaturgie: Bettina Fischer, Rebekka Meyer Chor: Zsolt Czetner Kinderchor: Abélia Nordmann
Aufführungen | Oper

Arabella

Stadttheater Bern

Dichtung von Hugo von Hofmannsthal Die gesellschaftliche Stellung der Waldners liegt ganz in den Händen von Arabella. Nur eine reiche Heirat der ältesten Tochter kann die zwar adelige, aber komplett verarmte Familie vor dem Ruin bewahren. Arabella ist allerdings vor allem auf der Suche nach dem einen Richtigen. Welch ein Glück, dass sie diesen ausgerechnet im steinreichen Grafen Mandryka erkennt. Doch schon bald steht die Verlobung der beiden auf dem Spiel – und erst das gegenseitige Verzeihen der Fehler bringt die Wende und die Einsicht: Man muss einander so akzeptieren, wie man ist. Die letzte Zusammenarbeit von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal entstand in einer Zeit des Umbruchs. 1929 und damit kurz vor seinem Tod beendete Hofmannsthal das Libretto; die Uraufführung 1933 fand nur wenige Monate nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten statt. Mit einem kritisch-ironischen Blick auf das Wien der Gründerzeit um 1860 mitsamt rauschender Bälle, Fiakerfahrten und einer verstaubten Adelsgesellschaft zeichnet auch die Oper das gesellschaftliche Panorama einer sich verändernden Epoche. Regisseur Marco Štorman und Chefdirigent der Oper Nicholas Carter setzen ihre Zusammenarbeit nach Verdis Don Carlos mit diesem Werk zwischen Oper und Operette fort. Musikalische Leitung: Nicholas Carter Regie: Marco Štorman Bühne: Márton Ágh Kostüme: Axel Aust Licht: Christian Aufderstroth Dramaturgie: Rebekka Meyer Chor: Zsolt Czetner In deutscher Sprache mit deutschen Übertitel
Aufführungen | Theater

Stadttheater Bern

Das Vierspartenhaus in Bern. Oper, Schauspiel, Ballett und das Berner Symphonieorchester unter einem Dach. Bühnen Bern bietet pro Spielzeit mehr als 30 Premieren, darunter Uraufführungen und Schweizer Erstaufführungen, sowie über 20 grosse Konzertereignisse mit dem Berner Symphonieorchester: Insgesamt stehen rund 400 Vorstellungen, Konzerte und Sonderveranstaltungen auf dem Programm.
Aufführungen | Schauspiel

Sturmhöhe oder Heathcliff Heathcliff!

Stadttheater Bern

nach dem Roman von Emily Brontë Was darf eine Frau im 19. Jahrhundert schreiben? Die Brontë-Schwestern würden sagen: alles. Und das taten sie auch, zunächst unter männlichem Pseudonym. Als aufflog, dass sich hinter den Romanen Frauen verbargen, änderte sich die damalige Rezeption schlagartig: Aus wertgeschätzter Literatur wurde eine mystische Vision, aus dem schreibenden Genie eine verrückte Frau. Mittlerweile sind die Romane der «brutalen Brontës» Klassiker der englischen Literatur. Neben Jane Eyre von Charlotte Brontë ist Sturmhöhe von Emily Brontë der bekannteste Roman der Schwestern. Zahlreiche Künstler*innen haben sich mit dem 1847 erschienenen Text auseinandergesetzt, darunter Virginia Woolf, Sylvia Plath, Kate Bush und Mithu Sanyal. Am Schauspiel Bern nimmt sich die junge Autorin und Regisseurin Milena Michalek des Stoffes an. Sturmhöhe ist psychologisches Familiendrama, Geistergeschichte, brutales Märchen und nicht zuletzt eine grosse Liebesgeschichte. Heathcliff, ein Waisenkind, wird von der Familie Earnshaw aufgenommen und entwickelt eine enge Bindung zu Catherine, der Tochter des Hauses. Doch aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunft ist diese Liebe unmöglich. Catherine heiratet einen wohlhabenden Mann, worauf Heathcliff Rache schwört. Regie & Bearbeitung: Milena Michalek Bühne: Charlotte Pistorius Kostüme: Lara Scherpinski Musik: Yvi Philipp Licht: Hanspeter Liechti Dramaturgie: Julia Fahle
Aufführungen | Schauspiel

Nimm die Alpen weg

Stadttheater Bern

Nimm die Alpen weg ist die Geschichte einer Kindheit in der Schweiz. Poetisch, musikalisch und eigenwillig erzählen in dieser zarten Coming-of-Age-Geschichte zwei Geschwister von ihrem Leben mit Ma und Pa, vom Spielen in der Telefonzelle und auf der Müllhalde, von einem komischen Mann mit dem Audi und vom Liegen im Schilf. Sie berichten vom Alltag des sozialen Aufstiegs und von den Versprechungen des Grosswerdens. Als eines Tages ein neues Kind in die Klasse kommt, sind die Geschwister plötzlich nicht mehr alleine anders. In seinem preisgekrönten Debüt komponiert der Schweizer Autor Ralph Tharayil eine zeitlose Erzählung über den Widerstand der Körper und der Sprache – und das Fremde in uns selbst, «ein Hohelied auf das Unsichtbare» (FAZ). Tharayil, 1986 als Sohn südindischer Eltern bei Basel geboren, schreibt Prosa und Lyrik sowie Texte für Performances. In der Spielzeit 2024/25 ist er Hausautor bei Bühnen Bern. Für Nimm die Alpen weg erhielt er u. a. die Alfred Döblin-Medaille der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Der Schweizer Schauspieler und Regisseur Marin Blülle wird den Text in Bern zur Uraufführung bringen. Regie & Bühne: Marin Blülle Mitarbeit Austattung: Sebastian Schrader Musik: Oh No Noh (Markus Rom) Licht: Reto Dietrich Dramaturgie: Felicitas Zürcher

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