
Aufführungen
| Schauspiel

Aufführungen
| Tanz
Zwielichter
Stadttheater Bern
Ein dreiteiliger Tanzabend mit unterschiedlichen zeitgenössischen Tanzsprachen, an denen unsere Gastchoreograf*innen sich mit Beobachtungen, Eindrücken und Reflexionen zum Thema Zwielicht befassen. Licht und Schatten treffen im Zwielicht aufeinander, und die Wirklichkeit erscheint uns diffus. In der Unschärfe wird ein genauer Blick, eine detaillierte Analyse unmöglich. Weder erfassen wir das grosse Ganze noch finden wir eindeutige Wahrheiten. Wie im Dämmerlicht, so sind auch in unserer Existenz Uneindeutigkeit und Ungewissheit eine Grundkonstante. In den drei zeitgenössischen Tanzstücken lassen diese Grenzen Raum für Ausserordentliches, für Fremdes, für Ambivalenzen. Choreografiert werden die drei Stücke von zwei Künstlerinnen, deren Arbeiten noch in Bern noch nicht zu sehen waren: der Kanadierin Lesley Telford und Xie Xin, ein Shootingstar der chinesischen Tanzszene und vom Italiener Marioenrico D’Angelo, einem Nachwuchskünstler aus den eigenen Reihen von Bern Ballett. Die Choreographie von Marioenrico D’Angelo ist entstanden im Rahmen des Pilotprojekts NEXT STEPS Choreografie: Lesley Telford, Marioenrico D'Angelo, Xie Xin Bühne: Verena Hemmerlein Kostüme: Irina Shaposhnikova Dramaturgie: Isabelle Bischof, Bettina Fischer Ca. 2h 20 Minuten mit zwei Pausen
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| Schauspiel
Nimm die Alpen weg
Stadttheater Bern
Nimm die Alpen weg ist die Geschichte einer Kindheit in der Schweiz. Poetisch, musikalisch und eigenwillig erzählen in dieser zarten Coming-of-Age-Geschichte zwei Geschwister von ihrem Leben mit Ma und Pa, vom Spielen in der Telefonzelle und auf der Müllhalde, von einem komischen Mann mit dem Audi und vom Liegen im Schilf. Sie berichten vom Alltag des sozialen Aufstiegs und von den Versprechungen des Grosswerdens. Als eines Tages ein neues Kind in die Klasse kommt, sind die Geschwister plötzlich nicht mehr alleine anders. In seinem preisgekrönten Debüt komponiert der Schweizer Autor Ralph Tharayil eine zeitlose Erzählung über den Widerstand der Körper und der Sprache – und das Fremde in uns selbst, «ein Hohelied auf das Unsichtbare» (FAZ). Tharayil, 1986 als Sohn südindischer Eltern bei Basel geboren, schreibt Prosa und Lyrik sowie Texte für Performances. In der Spielzeit 2024/25 ist er Hausautor bei Bühnen Bern. Für Nimm die Alpen weg erhielt er u. a. die Alfred Döblin-Medaille der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Der Schweizer Schauspieler und Regisseur Marin Blülle wird den Text in Bern zur Uraufführung bringen. Regie & Bühne: Marin Blülle Bühne & Kostüme: Sebastian Schrader Musik: Oh No Noh (Markus Rom) Licht: Reto Dietrich Dramaturgie: Felicitas Zürcher
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| Tanz
Fortuna
Stadttheater Bern
Das kosmische Rad des Glücks wird an diesem Tanzabend gleich für zwei Ensembles und von zwei Choreografen zum Drehen gebracht. Fortuna ist ein Gemeinschaftswerk von Giuseppe Spota, dem Tanzdirektor in Gelsenkirchen, und Felix Landerer, der seit 2023/24 die Tanzsparte in Bielefeld leitet. Es ist die erste Kooperation dieser Art von Bern Ballett mit einer anderen Compagnie, und an den jeweiligen Premieren in Bielefeld und Bern werden gleich zwei Ensembles gemeinsam auf der Bühne tanzen. Abwechselnd arbeiten die Choreografen mit den Tänzer*innen beider Compagnien und extrahieren dabei die Bedeutung des Glücksrads als ein grosses Sinnbild: der bewegte Lauf des Lebens und des Seins. Dieser Tanzabend führt uns die Überzeitlichkeit menschlicher Glückssuche in zeitgenössischer Tanzsprache vor Augen. In der römischen Mythologie ist Fortuna die Schutzgöttin des Glücks: Sie thront in der Mitte des Glücksrads und treibt von dort den Gang der Welt voran. Doch ihr Rad dreht sich, ist ständig in Bewegung: Allen, die es nach oben trägt, liegt die Welt zu Füssen, und jene, die oben ankommen, können im nächsten Augenblick abstürzen. Auch Unbeständigkeit gehört zum Wesen der Glücksgöttin. Tanzcompagnie Bern Ballett Tanz Bielefeld Choreografie: Giuseppe Spota, Felix Landerer Bühne: Till Kuhnert Kostüme: Irina Shaposhnikova Musik: Christof Littmann Dramaturgie: Isabelle Bischof, Bettina Fischer Ca. 1h 15 Minuten ohne Pause
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| Schauspiel
Schimmernde Schluchten
Stadttheater Bern
Eine Person ist gegangen, die andere ist geblieben. Beide sind zwischen den Bergen und im Nebel aufgewachsen, beide wollten das Maximum herausholen und es unbedingt gut machen, dieses Leben. Gibt es das, einen richtigen Lebensentwurf? – Die meisten Menschen, die in Lawinen geraten, verlieren die Orientierung. Schnell, oben, langsam, unten, Komplettdrehungen... Dabei ist die Oberfläche eigentlich nur eine ausgestreckte Hand, nur wenige Zentimeter entfernt. Ist das Leben wie eine Lawine? Suchen wir nicht immer nach etwas, was vielleicht nur eine Handbreit entfernt, aber dennoch über der Oberfläche ist? Ein Stück über Bernhardiner, Suchen und Durchbrechen. Die gebürtige Fribourgerin Anaïs Clerc war in der Spielzeit 2023/24 Hausautorin am Schauspiel Bern. Sie wurde mit ihrem Dramenprozessor-Stück brennendes haus für den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarktes 2024 nominiert und hat in Bern bereits Kleists Das Erdbeben in Chili mit ihren Texten erweitert. Schimmernde Schluchten ist im Rahmen der Hausautorinnenschaft entstanden, die Uraufführung wird Amelie von Godin inszenieren. Sie studierte Physical Theatre an der Folkwang Universität der Künste und anschliessend Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin – und legt mit dieser Arbeit gleichzeitig ihre Diplominszenierung vor. Regie: Amelie von Godin Ausstattung & Sounddesign: Kristin Buddenberg Licht: Reto Dietrich Dramaturgie: Elisa Elwert
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| Oper
Die Zauberflöte
Stadttheater Bern
Auf den ersten Blick ist es eine typische Märchengeschichte: Ein Prinz bekommt die Aufgabe, eine entführte Prinzessin zu retten, und darf sie im Gegenzug heiraten. Natürlich stürzt er sich sofort ins Abenteuer, begleitet von einem lustigen, etwas weniger heldenhaften Naturburschen sowie zwei Zauberinstrumenten: einem Glockenspiel und einer Zauberflöte. Sie müssen Prüfungen bestehen, und zum Schluss geht die Sache auf und (fast) alle finden zu ihrem Glück. Ein bisschen verwunschener sind die Wege in Wolfgang Amadeus Mozarts Die Zauberflöte dann natürlich doch. Das in seinem Todesjahr 1791 uraufgeführte Singspiel bildet den Abschluss und einen der absoluten Höhepunkte im Opernschaffen dieses viel zu früh verstorbenen Genies. Darin verewigte der Komponist viele seiner unsterblichen Melodien zwischen Volksweise und Koloraturarie: Papagenos Vogelfänger-Lied etwa, oder die Rachearie der Königin der Nacht. Der wilde Mix aus Wiener Volkstheater, Mysterienspiel, Komödie, Aufklärungs- und Freimauer-Symbolik macht nicht nur Spass, sondern kommt letztlich auf die ganz grundsätzliche Frage: Was heisst es, ein Mensch zu sein? Die Inszenierung von Patrick Schlösser feiert Mozarts wohl berühmteste und beliebteste Oper als ein Fest der Fantasie. Regie: Patrick Schlösser Musikalische Leitung: Hans Christoph Bünger Bühne: Miron Schmueckle Kostüme: Katja Wetzel Licht: Bernhard Bieri, Helmut Stultschnig Chordirektor: Zsolt Czetner Dramaturgie: Laura Schmidt Diese Produktion ist eine Übernahme vom Stadttheater Klagenfurt. ca. 3 Stunden inkl. Pause Ab 6 Jahren
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| Schauspiel
Blutbuch
Stadttheater Bern
Der Senkrechtstart von Kim de l’Horizon sucht seinesgleichen: Nachdem der Debütroman Blutbuch 2022 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises gelandet war, folgte die Nominierung auch in der Schweiz, und nach dem Deutschen Buchpreis auch der Schweizer Buchpreis. Seither macht Kim de l’Horizon im gesamten Kulturbetrieb ordentlich Furore – und das zu Recht. Blutbuch ist ein vielschichtiges, zärtliches, radikales Buch, das gleich auf mehreren Ebenen revolutionär ist: Es handelt von einer Blutbuche und einem Kind, das von dem Baum lernen will. Es geht um Grossmeer, die eine Grossmutter und gleichzeitig unendlich weit ist, und um Meer, die Mutter ist und vielleicht auch eine Hexe. Es geht um weibliche Genealogie, nicht definierbare Körper und Verwandtschaft jenseits von Familie. Kim de l’Horizon lotet Grenzen aus, jene der Sprache ebenso wie jene des Geschlechts, nennt das Blutbuch einen Anti-Roman, die Schreibweise «écriture fluide». Nach dem Erfolg von Hänsel & Greta & The Big Bad Witch , dem Stück, das Kim de l’Horizon als Hausautor*in am Schauspiel Bern schrieb, wird in der Saison 2023/24 eine Adaption von Blutbuch in der Regie von Sebastian Schug in Bern zu sehen sein. TW: Die Inszenierung enthält Schilderungen von expliziten sexuellen Handlungen und rassistische Sprache. Regie: Sebastian Schug Ausstattung: Nico (Nicole) Zielke Licht: Reto Dietrich Dramaturgie: Julia Fahle Dauer: 1h 45 Minuten
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| Schauspiel
Eichmann - wo die Nacht beginnt
Stadttheater Bern
Ein Name ist besonders verknüpft mit dem Plan, in Europa die jüdische Bevölkerung zu vernichten: Adolf Eichmann. 1960 wurde Eichmann in Argentinien verhaftet und in Israel vor Gericht gestellt. Die politische Theoretikerin Hannah Arendt hat anlässlich dieses 1961 in Jerusalem geführten Prozesses gegen den SS-Obersturmbannführer ihre berühmte Abhandlung Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen verfasst. In seinem neuen Stück schöpft der italienische Dramatiker Stefano Massini aus Gerichtsprotokollen dieser Verhöre, aus der deutschen und jüdischen Geschichtsschreibung und den Essays von Hannah Arendt und schafft daraus einen theatralen Dialog, der so nie stattgefunden hat. Eichmann – wo die Nacht beginnt ist ein Bericht darüber, wie ein selbst ernannter «Ingenieur» zur Ausarbeitung eines ebenso minutiösen wie unmenschlichen Planes kommt. Eichmann, das Monster, kommt dabei als erschreckend durchschnittlicher Mann daher. Und genau hier nimmt schliesslich das Böse Gestalt an: in der alltäglichsten und unvermuteten menschlichen Kleinheit. Regie: Roger Vontobel Mitarbeit Regie: Ilinca Purică Live-Musik: Sebastian Lötscher Bühne: Joanne Klopp Kostüme: Anouk Hufschmid Hirschbühl Licht: Reto Dietrich Dramaturgie: Julia Fahle Dramaturgie: Felicitas Zürcher Ca. 1h 45 ohne Pause
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| Oper
Götterdämmerung
Stadttheater Bern
Es ist das grosse Finale: Wenn am Ende von Richard Wagners Götterdämmerung Brünnhilde den Ring wieder an den Rhein zurückgibt, brennt die Götterburg Walhall und die Götter gehen in den Untergang – die grosse Welterzählung, der grosse Mythos und umfassende Theaterentwurf mündet in der Katastrophe. Die Erzählung über politische Visionen, Geschichte, Macht und Ohnmacht, über Liebe, Verrat und Verbrechen schliesst, wie sie begonnen hat: mit den Rheintöchtern. Zurück bleiben die Menschen allein, und «Gott ist tot», wie es der grosse Wagnerianer Friedrich Nietzsche behauptet hat. Und dennoch: Als letztes ertönt in der grossen Schlussmusik erneut das Wunder-Motiv, also jener kurze helle Moment, der in der Walküre beim Glück über die Mutterschaft Sieglindes unendlich elegisch formuliert wird. Und es scheint auf, was wir als das «Prinzip Hoffnung» bezeichnen. Die Geschichte endet also musikalisch versöhnt. Auch für Bühnen Bern endet damit die grosse Reise mit Richard Wagners Ring des Nibelungen, den die polnische Regisseurin Ewelina Marciniak so erfolgreich vor drei Spielzeiten begonnen hat. Musikalische Leitung: Nicholas Carter Regie: Ewelina Marciniak Bühne: Mirek Kaczmarek Kostüme: Julia Kornacka Choreografie: Mikołaj Karczewski Licht: Bernhard Bieri Dramaturgie: Miron Hakenbeck Chor: Zsolt Czetner In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln Ca. 5h 30min inkl. zwei Pausen je 30min
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| Oper
Viva la mamma!
Konzerte Bern
Regie: Sara Francesca Hermann Künstlerische Leitung: Florian C. Reithner Bühnenbild: Tim Goossens Die Opera buffa «Viva la Mamma!» wurde von Sara-Bigna Janett für das Opernkollektiv Zürich komplett überarbeitet und zusätzlich in vier Sprachen übersetzt – die Charaktere singen nebst Italienisch auch in ihrer jeweiligen Muttersprache. Das 2021 gegründete Opernkollektiv Zürich OKZ hat es sich zum Ziel gemacht, jungen Talenten eine Auftrittsmöglichkeit zu verschaffen und klassische Musik zugänglicher zu machen. Dem OKZ-Ensemble gelingt dies mit «Viva la mamma!» charmant, witzig und musikalisch überzeugend. Mit: Martin Roth, María Díaz Coca, Valérian Bitschnau, Manuel Pollinger, Patricia Zanella, Bettina Schneebeli, Ahmed Lüthi, Leila Scharwath, Sara-Bigna Janett Vorverkauf: www.stadttheater-langenthal.ch/de/programm Veranstalter: Stadttheater Langenthal
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| Kabarett
Chin Meyer
Oltner Kabarett-Tage
In seinem brandneuen Programm «Cash Man» entlarvt Chin Meyer unsere Märchen um nachhaltige Lebens- und Finanzlügen. Er fragt: Rettet Geld die Welt? Mit Meyers Kultfigur «Steuerfahnder Siegmund von Treiber und anderen zwielichtigen Geld-Gurus surft der Satiriker durch die bunte Welt nachhaltiger Investitionen. Ein nachhaltiger Abend nicht nur für Ökonomen und -innen. «Umweltrettung ohne Humor hat die gleichen Erfolgsaussichten wie Bankenrettung ohne Geld – oder Online-Dating ohne Strom.» (Chin Meyer) chin-meyer.de
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| Kabarett
Dominik Muheim
Oltner Kabarett-Tage
Spätestens seit Mai 2024 ist Dominik Muheim dem Publikum in Olten ein Begriff. Damals wurde ihm im Stadttheater der Salzburger Stier verliehen. In seinem neusten Programm erzählt Muheim die Geschichte seiner Jugendfreundin Lina, die verkündet, dass sie heiraten wird. In bekannter Manier schweift Dominik Muheim beim Erzählen immer wieder ab und berichtet in Rückblenden von Erlebnissen aus der Jugendzeit, die ihn mit Lina verbinden. Selbstverständlich läuft dann an Linas Hochzeitstag einiges aus dem Ruder, und «Tätschmeister» Muheim versucht zu retten, was zu retten ist. Der Schelm Dominik Muheim besticht durch Beobachtungsgabe gepaart mit dem Talent des begnadeten Geschichtenerzählers und einer grossen Portion Unbekümmertheit. www.dominikmuheim.ch
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| Kabarett
William Wahl
Oltner Kabarett-Tage
Schwerpunkt Musik-Kabarett: Der virtuose Klavierkabarettist William Wahl spannt mit beeindruckender Eleganz und komödiantischem Feinsinn den grossen Bogen von Kabarett über Komik bis zum Klavier. Im Lauf seines kabarettistischen Musikabends wechselt er mit Leichtigkeit von lustig zu nachdenklich und verbindet in seinen Liedern gedankliche Tiefe mit heiterer Leichtigkeit. William Wahl liebt es, sowohl über die Tücken des Alltäglichen als auch über die grossen und unverrückbaren Fragen des Lebens zu singen. Selbstverständlich widmet er auch der Liebe gleichermassen rührende wie zartbitterböse Lieder. «Wahlweise» ist sein drittes abendfüllendes Soloprogramm. Wer Sprachwitz, Schalk und gekonntes Tastenspiel mag, ist bei William Wahl genau richtig. www.william-wahl.de
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| Kabarett
Tilman Birr
Oltner Kabarett-Tage
Tilman Birr steht mit schwarzem Anzug und Gitarre auf der Bühne. Er schaut auf Land und Leute und denkt sich: Die anderen sind wir. Wütende Menschen in sozialen Medien, betrunkene Männerausflüge, Rentnerpärchen in identischen Outdoorjacken. Warum ist die Welt nur eine solche Zumutung? Da holt man sich doch besser Lieder ins Haus. Am Ende würde man die Welt noch ernstnehmen und das kann ja keiner wollen. «Und irgendwo bellt ein Punk seinen Hund an.» (aus: Die fabelhafte Welt der Strassenkreuzung) www.tilmanbirr.de
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| Kabarett
Mike Hofmann
Oltner Kabarett-Tage
Witzig, kritisch, aktuell und provokant. Gute Unterhaltung trifft beim Leipziger Mike Hoffmann immer auf Haltung. Seit bald 30 Jahren steht er in Deutschland auf den Bühnen. Publikum und Medien feiern ihn für sein kritisches Denken und seine gute Unterhaltung. Obwohl Mike Hoffmann seit einiger Zeit in Chur lebt, spielt er zum ersten Mal in der Schweiz. In seinem Programm tritt Mike Hoffman als Museumswärter Manfred Subbotnick auf, der auf humorvolle und provokative Weise nicht nur die Mona Lisa, sondern die Kunst im Allgemeinen und die Probleme der heutigen Zeit betrachtet. «Wie soll man das Vergangene bewahren, wenn sich die Gegenwart gerade vor unseren Augen auflöst?», fragt sich Mike Hoffmann beziehungsweise der Museumswärter. Ein anregendes und wohltuend anstrengendes Bühnenstück, das furios und unterhaltsam ist. www.meigl-hoffmann.de
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| Kabarett
Matthias Kunz
Oltner Kabarett-Tage
Ein kabarettistisches Solo für vier Männer und ein Tier, das ist Matthias Kunz’ erstes Soloprogramm. Vielen dürfte er bekannt sein als eine Hälfte des Duos «Strohmann-Kauz», als Dr. B. Grünspan oder auch als fester Bestandteil der Early-Late-Night-Show «Im Grunde ‘ne Runde». Das Zentrum des Abends: Eine Tankstelle irgendwo im Mittelland. Hier kreuzen sich unterschiedliche Figuren und ihre Geschichten. Gewohnt wandlungsfähig bringt Kunz einen humorvollen und zeitgeistigen Theaterabend auf die Bühne, über menschliches und vor allem männliches Verhalten in Zeiten grosser Veränderungen. matthias-kunz.com
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| Kabarett
Kabarett-Cocktail
Oltner Kabarett-Tage
Auch der diesjährige Kabarett-Cocktail ist faszinierend besetzt. Wie in jedem Jahr geben sich Kabarett-Grössen im Stadttheater die Klinke in die Hand. Eva Eiselt: Wenn Schubladen denken könnten Schwerpunkt Musik-Kabarett: Seien wir ehrlich: Wer in Schubladen denkt, hat schnell ein Brett vor dem Kopf. Eva Eiselt findet: Es ist Zeit für den Tag der offenen Schublade und krempelt unseren handelsüblichen Laden einfach mal auf links. Ausmisten, Durchlüften und die Dinge des Lebens in die Freiheit entlassen. Die Preisträgerin 2023 des Deutschen-Kabarettpreises muss niemanden vermöbeln, um sich gegen Einschränkungen zu wehren, auf den Tisch zu hauen oder sich zwischen alle Stühle zu setzen. www.evaeiselt.de Markus Schönholzer: Die Schönholzers Schwerpunkt Musik-Kabarett: Der Sänger und Gitarrist Markus Schönholzer nimmt in seinem neusten Solo-Programm seine ganze Familie mit auf die Bühne. Aus Tantengezeter, Muttersorge, Vaterbefehlen und Bruderblues dichtet er sich eine bunte Vergangenheit. Dabei füllt er seine Erinnerungslücken mit Wünschen, Träumen und unverschämten Lügen. Er findet alles, was jede gute Familie zu bieten hat: schmutzige Wäsche, Eifersucht, Ämtlilisten und viel Liebe. www.markus-schoenholzer.ch Stefanie Kerker: Utopie to go Schwerpunkt Musik-Kabarett: «Einmal Utopie, bitte! Zum Mitnehmen. Ja, Utopie ohne alles.» Ohne falsche Hoffnungen jedenfalls, denn die kommt bei Stefanie Kerker nicht in die Tüte. Mit strahlendem Lächeln im Gesicht und der Gitarre in der Hand nimmt Kerker unsere Schwächen aufs Korn, die individuellen und noch lieber die kollektiven. Digital-Gurus trifft es ebenso wie Konsum-Gläubige. Und unversehens steckt man mittendrin in einem Politik-Utopia, das uns den Atem nimmt: Pflegenotstand? Bahndebakel? Neiddebatte? Unverrückbare Wirtschaftsweisheiten? www.stefanie-kerker.de
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| Kabarett
Dill & Kraut
Oltner Kabarett-Tage
Schwerpunkt Musik-Kabarett: Dill & Kraut ist eine Spoken Word-Band mit der Autorin Daniela Dill, dem Sound-Tüftler Florian Siess und dem Instrumenten-Experimentierer Christoph Wüthrich. Gemeinsam gehen sie mit allen Mitteln der Lebendigkeit «Gegen den Glanz» an und machen intelligente Texte über die zivilisatorischen Abgründe tanzbar. Daniela Dill ist eine Beobachterin des Alltags, welche Situationen aus dem Leben in gesellschaftspolitische und kritische Betrachtungen bringt. dillundkraut.ch
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| Kabarett
Wunschfeder
Oltner Kabarett-Tage
Pesche Heiniger: drus und dänne Schwerpunkt Musik-Kabarett: Der Casting-Gewinner von 2024 brilliert mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Spoken Word, Geschichten und Songs. Mal absurd, mal überraschend und ganz sicher gut fürs Gemüt. «drus und dänne» ist sein erstes abendfüllendes Programm. Caroline Bungeroth: Mutausbruch Schwerpunkt Musik-Kabarett: Die Gewinnerin der Krönung 2023 ist ein musikalisches Multitaltent mit Kabarett im Kopf. Sie beherrscht die Palette von todernst bis unverschämt. Sie erzählt beherzt von ihrer Kindheit in der DDR und dem Lebensgefühl ihrer Generation in Berlin. carolinebungeroth.de Nina Wägli: over & out Nina Wägli setzt sich kreativ und lösungsorientiert mit den Themen Klimawandel und ihrer Leidenschaft, dem Fliegen, auseinander und rettet in einem abendfüllenden Theaterprogramm die Welt. Jedenfalls fast. ninawägli.ch
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| Kabarett