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Franz Gertsch. Kabinettausstellung - Farbproben

Museum Franz Gertsch

Der Künstler Franz Gertsch hat sein Archiv geöffnet: Über die Jahrzehnte des Holzschnitt-Schaffens seit Mitte der 1980er-Jahre haben sich zahlreiche Farbproben angesammelt – im Kabinett des Museum Franz Gertsch zeigen wir nun eine Auswahl davon. Die Farbproben von Franz Gertsch sind nicht etwa Zustands- oder Probedrucke, die während des Schneidprozesses angefertigt wurden, sie entstanden erst im Berner Druckatelier des Künstlers: Auf ein kleines Stück des Kumohadamashi-Japanpapiers, das Gertsch auch sonst verwendete, wurde die zunächst in kleiner Menge angemischte Farbe mit einer Ton-, Musterplatte oder kleinen Holzklötzchen gedruckt. Dies diente der Prüfung der Farbnuance und ihrer Qualität, bevor es an die Herstellung einer grösseren Menge und den Druck des Holzschnitts auf das grosse Blatt ging. Das bedeutet, je nach verwendeter Platte (es konnte auch ein Ausschnitt eines Werkes sein) sind auf der Farbprobe Einkerbungen oder auch keine zu sehen. Franz Gertsch mischte die Farbe am Drucktag aus reinen Pigmentpulvern mit einem transparenten Ölbindemittel (Transparentweiss auf Öllackbasis) an und folgte dabei seiner inneren Vorstellung des gewünschten Tons. Die Ausstellung umfasst verschiedene Spielarten von Farbproben und ermöglicht den Besuchenden einen Einblick ins Atelier, den Umgang mit der Farbe und in die Feinheiten des Druckprozesses der grossen, einzigartigen Holzschnitte von Franz Gertsch. Die Farbproben, deren Sammlung im Nachlass Gertsch mittlerweile mehrere Kassetten umfasst, haben jedoch nicht nur eine technische Funktion, sondern laden auch zu ästhetisch-philosophischen Betrachtungen ein: Sie stehen für die Experimente und künstlerischen Überlegungen vergangener Drucktage und zeigen eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, Abstraktion und Figuration im kleinen Format. Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle in Zusammenarbeit mit Franz Gertsch.
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Franz Gertsch. Farbproben

Museum Franz Gertsch

Über die Jahrzehnte des Holzschnitt-Schaffens seit Mitte der 1980er-Jahre haben sich zahlreiche Farbproben angesammelt – im Kabinett des Museum Franz Gertsch zeigen wir nun eine Auswahl davon. Die Farbproben von Franz Gertsch sind nicht etwa Zustands- oder Probedrucke, die während des Schneidprozesses angefertigt wurden, sie entstanden erst im Berner Druckatelier des Künstlers: Auf ein kleines Stück des Kumohadamashi-Japanpapiers, das Gertsch auch sonst verwendete, wurde die zunächst in kleiner Menge angemischte Farbe mit einer Ton-, Musterplatte oder kleinen Holzklötzchen gedruckt. Dies diente der Prüfung der Farbnuance und ihrer Qualität, bevor es an die Herstellung einer grösseren Menge und den Druck des Holzschnitts auf das grosse Blatt ging. Das bedeutet, je nach verwendeter Platte (es konnte auch ein Ausschnitt eines Werkes sein) sind auf der Farbprobe Einkerbungen oder auch keine zu sehen. Franz Gertsch mischte die Farbe am Drucktag aus reinen Pigmentpulvern mit einem transparenten Ölbindemittel (Transparentweiss auf Öllackbasis) an und folgte dabei seiner inneren Vorstellung des gewünschten Tons.
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Franz Gertsch. Der Zeit die Zeit geben.

Museum Franz Gertsch

Unseren Raum 5 verwandeln wir in ein Kino: Hier erleben Sie die Weltpremiere des neuen Films über das späte Schaffen unseres Künstlers – «Der Zeit die Zeit geben. Franz Gertsch». Im Erweiterungsbau sehen Sie Werke von Franz Gertsch – hier ist selbstverständlich der Vier Jahreszeiten-Zyklus ausgestellt und wir zeigen weiterhin die neuen Arbeiten zum Thema «Meer» aus den Jahren 2021/22. In dieser Ausstellungsperiode bleibt der Erweiterungsbau dem Werk von Franz Gertsch vorbehalten. Unseren Raum 5 verwandeln wir in einen Kinosaal: Hier erleben Sie die Weltpremiere des neuen Dokumentarfilms über das späte Schaffen des Künstlers – «Der Zeit die Zeit geben. Franz Gertsch». Die tschechisch-schweizerische Regisseurin Dana Maeder, die auch das Drehbuch verfasste, begleitete mit ihrem Team Franz Gertsch, seine Frau Maria Gertsch-Meer und die Ausstellungen in unserem Museum in den Jahren 2019 bis 2021. Entstanden ist ein atmosphärisch-dichter Film, in dem sowohl Wegbegleiter zu Wort kommen als auch das Atelier, die Gemälde, Holzschnitte und vor allem die Hauptfiguren, Franz und Maria Gertsch, einfühlsam porträtiert werden. Der 52-minütige Film ist auch im Museumsshop in deutscher Sprache (wahlweise mit englischen oder französischen Untertiteln) erhältlich. Der zweite Raum ist dem Sujet «Meer» gewidmet. Im Rückgriff auf fotografische Vorlagen, die in den 1970er Jahren in Saintes-Maries-de-la-Mer (F) entstanden, schuf Franz Gertsch seit 2013 weitere Gemälde und Holzschnitte zum Thema. Der Holzschnitt «Meer» und das Gemälde «Meer II» sind hier seit September 2022 erstmals ausgestellt. Die Beschäftigung mit dem aufgewühlten Meer nach einem heftigen Morgengewitter geht auf Franz Gertschs frühere Werke zu Saintes-Maries-de-la-Mer in Südfrankreich zurück. Das Gemälde «Meer II» (2021/22) entstand direkt nach den Gemälden der blauen Phase, es ist ebenfalls mit echtem Ultramarinblau ausgeführt. Bei diesem Gemälde verwendete der Künstler jedoch auch blaue und graue Aquarellfarbstifte und nutzte das warme Weiss der ungrundierten Baumwolle als Gestaltungsmittel. Der kurz zuvor entstandene Holzschnitt «Meer» (2020/21), der dasselbe Thema aufnimmt, ist in vier Farbvarianten zu sehen. Mit dem dritten Ausstellungsraum hat die Werkgruppe der Vier Jahreszeiten aus der Sammlung von Dr. h.c. Willy Michel einen massgeschneiderten Raum bekommen, in dem sie ihre faszinierende Wirkung entfalten kann und dauerhaft präsentiert wird. Im Jahr 2007, damals 77jährig, begann Franz Gertsch mit der Arbeit am Zyklus der Vier Jahreszeiten – wohl wissend, dass er jeweils etwa ein Jahr Zeit für ein Gemälde benötigen würde. Anfang 2011 vollendete der Künstler seinen magistralen Vier Jahreszeiten-Zyklus mit dem Gemälde «Frühling». Der Zyklus kann zweifellos als Hauptwerk im späten Schaffen des Künstlers bezeichnet werden. Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle.
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Transformationen

Museum Franz Gertsch

Im Zentrum der Ausstellung «Transformationen» steht eine Auswahl von rund 300 Exponaten aus der Sammlung der genossenschaftlich verankerten Mobiliar, die mittlerweile über 2000 Kunstwerke umfasst. Zu sehen sind Objekte, Skulpturen, Malereien, Zeichnungen, Druckgrafiken, Videos und Fotografien von über 100 Künstlerinnen und Künstlern. Die These der Ausstellung: Mit Kunst können wir unsere Transformationsfähigkeiten stärken. «Transformationen» spiegelt die Überzeugung wider, dass die Beschäftigung mit Kunst auf verschiedenen Ebenen sinnstiftend wirkt. Kunstwerke bieten uns Gedankenfutter. Kunstwerke regen uns zu neuen Ideen und neuen Sichtweisen an. Kunstwerke unterstützen uns, verschiedene Themen des Wandels bewusst, neugierig und mutig anzugehen – im persönlichen wie im beruflichen Umfeld. Wie das funktionieren kann, möchte die Ausstellung einem breiten Publikum vermitteln.
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Francis Baudevin

Kunsthaus Centre d’art Pasquart

Francis Baudevin, geboren 1964 in Bulle, schafft seit den späten 1980er Jahren ein abstraktes Œuvre, das zugleich streng, kohärent und spielerisch daherkommt. Seine Arbeiten entstehen immer auf dieselbe Weise: Unserer visuellen Umgebung entnimmt er grafische, abstrakte Formen (Logos, Verpackungen, Plattencovers, …) und entzieht ihnen jegliche Textbezüge. Übrig bleiben de facto nur geometrische Formen und Farbflächen. Selbst wenn die Ausgangsreferenz ersichtlich bleibt, meist durch den Werktitel, weisen die Variationen schliesslich auf unerwartete Verwandtschaften mit ikonischen Kunstwerken der Abstraktion hin. Über ein dekonstruiertes Logo entdeckt man so beiläufig radikalere Herangehensweisen, von Malewitsch über Barnett Newman bis hin zu Mondrian. Ausgestattet mit einer gewissen Ironie, ohne aber zynisch zu wirken, bildet Baudevins künstlerische Praxis einen Kommentar zur Umwandlung von Zeichen, zur Wiederverwertung der Avantgarde sowie zur visuellen Organisation der Konsumgesellschaft. Die Ausstellung im Kunsthaus Pasquart umfasst drei Jahrzehnte des Schaffens Baudevins und setzt einen besonderen Akzent auf die Beziehung des Künstlers zur Musik. Als begeisterter Plattensammler und Fan der experimentellen Underground-Musik wird Baudevin in seinem Umgang mit bestehenden Zeichen oft mit einem DJ verglichen, der seine Samples auf eine besondere Weise zum Klingen bringt. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, scheint sich Baudevins Malerei von der radikalen Abstraktion zu entfernen und bewusst Formen des «Pop» anzunehmen.
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Die Sammlung

Kunstmuseum Bern

Das Kunstmuseum Bern besitzt eine bedeutende Sammlung europäischer Kunst vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Die aktuelle Sammlungspräsentation zeigt eine Auswahl von rund 150 hochkarätigen Werken Schweizer und europäischer Kunst vom späten 15. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert. Im Untergeschoss des historischen Stettlerbaus sind mit Kubismus, Expressionismus, Surrealismus und abstrakter Kunst die zentralen avantgardistischen Strömungen der Moderne vertreten. Höhepunkte sind etwa Ad Parnassum von Paul Klee (Verein der Freunde), Max Ernsts Wald und Sonne (Nachtlandschaft) oder Piet Mondrians Tableau no II, 1925 (mit Schwarz und Grau). Ergänzt wird die Präsentation durch eine Auswahl von Werken des Berner Künstlers Adolf Wölfli aus dem Bestand der Adolf Wölfli-Stiftung. Das Erdgeschoss des Stettlerbaus ist der Schweizer Kunst des 19. Jahrhunderts gewidmet. Hier finden sich Werke von Arnold Böcklin, Ferdinand Hodlers Grossformate Die Nacht und Der Tag und Gemälde des durch seine realistischen Genreszenen berühmt gewordenen Albert Anker. Eine kleine Auswahl von spätmittelalterlichen Werken bietet einen Einblick in das künstlerische Schaffen des Berner Reformators und Staatsmanns Niklaus Manuel. Das Obergeschoss beherbergt mit Werken von Henri Matisse, Claude Monet und Vincent van Gogh die ganz grossen Namen der internationalen Kunstgeschichte. Viele der impressionistischen und postimpressionistischen Werke stammen aus dem herausragenden Bestand der Hahnloser/Jaeggli Stiftung, die seit einigen Jahren am Kunstmuseum Bern angesiedelt ist. Dazu gehören beispielsweise Effet de glace ou Le tub von Pierre Bonnard, Amazone von Edouard Manet oder Le semeur von Vincent van Gogh. Werke der Schweizer Künstler Cuno Amiet und Giovanni Giacometti runden als Vertreter der Schweizer Moderne die Präsentation ab. Das Untergeschoss des Atelier 5-Baus vereint Gemälde von berühmten Vertretern des Abstrakten Expressionismus – beispielsweise Jackson Pollocks Brown and Silver II oder Lee Krasners Forest no 2 – mit neueren Positionen wie Maria Lassnig oder James Lee Byars.
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Katharina Grosse - Studio Paintings, 1988-2022

Kunstmuseum Bern

Das Kunstmuseum Bern zeigt die erste grosse Überblicksausstellung zu den Gemälden von Katharina Grosse in der Schweiz. Grosse, die als international bedeutendste Malerin ihrer Generation gilt, entwickelt seit den 1990er-Jahren ein durch seine Performativität und seine radikale Erweiterung des Malereibegriffs bestechendes Werk. Von zentraler Bedeutung für Grosses Praxis ist die Farbe: Sie experimentiert mit ihrer physischen Präsenz, ihren sensorischen und politischen Potenzialen und ihrer Fähigkeit, Bewegung zu verkörpern. Die Auswahl der 42 Leinwandbilder reicht von ihren frühesten Arbeiten der späten 1980er- Jahre bis zu ihren neueren Werken. Die Ausstellung wurde vom Mildred Lane Kemper Art Museum (Washington University in St. Louis, USA) in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bern organisiert. Sie wurde kuratiert von Dr. Sabine Eckmann (William T. Kemper-Direktorin und -Chefkuratorin). Die Präsentation im Kunstmuseum Bern wurde von Dr. Kathleen Bühler (Chefkuratorin) kuratiert. (Abb.: Katharina Grosse, Ohne Titel (Detail), 2001, Acryl auf Leinwand, 203 × 435 cm. Silard Isaak Collection; © 2023, ProLitteris, Zurich)
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Snow dancing im kalten Polar

Kunsthaus Centre d’art Pasquart

«Snow dancing» ist gleichzeitig Titel einer Ausstellung und eines Buches des Künstlers Philippe Parreno, die beide auf Anfang der 1990er Jahre zurückgehen. Die Worte «im kalten Polar» entstammen dem Lied «Eisbär» der legendären Berner Band Grauzone. Unter diesem enigmatischen Titel erhielten die drei Kunsträume KRONE COURONNE, lieu secret und Lokal-int eine Carte Blache für die Bespielung der imposanten Salle Poma im Kunsthaus Pasquart. Die drei Kunstorte haben sich für eine Form der institutionellen Kritik entschieden, die zugleich grosszügig und humorvoll ist. Angefangen mit einem grossen Fest in der Nacht vom vierten auf den fünften Februar…
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Collection

Kunsthaus Centre d’art Pasquart

Während des ganzen Jahres 2023 widmet das Kunsthaus seiner Sammlung ein eigenes Stockwerk, wobei die Hängung regelmässig erneuert wird. Bestehend aus fast 2500 Werken, die im Untergeschoss des Gebäudes deponiert sind, stellt diese Sammlung ein vielgestaltiges und originelles Bieler Erbe dar. Gleichzeitig ist es eine «Bizarrerie», da ein Kunsthaus eigentlich nicht über eine eigene Sammlung und konservatorische Aufgaben verfügt – diese fallen in der Regel den Museen zu. Für diese erste Urbarmachung hat das Kunsthaus das Künstlerduo Linus Bill und Adrien Horni eingeladen, eine Auswahl zu treffen und diese zusammen mit dem Direktor Paul Bernard im Ausstellungsraum zu platzieren. Es geht dabei nicht darum, deren Schätze einer Trophäensammlung gleich zu zeigen, sondern um die Frage, was von einer zeitgenössischen Kunstsammlung zu erwarten ist. Für dieses erste Kapitel haben sich Bill und Horni von der besonderen Atmosphäre am Bieler Bahnhofsplatz inspirieren lassen.
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Comics: von und über Frauen

Château de Prangins

Das Château de Prangins hat zwölf Comic-Zeichnerinnen des Künstlerkollektivs La bûche freie Hand gelassen, um eine Wechselausstellung zu gestalten. Im Herbst 2022 hielten sich die Künstlerinnen zu zweit eine Weile auf dem Schlossgelände auf. Sieben Tage lang liessen sie sich von den Stimmen und dem Leben von Frauen aus unterschiedlichen Schichten der Gesellschaft, die zwischen dem 18. und dem 20. Jahrhundert in diesen Gemäuern wohnten, inspirieren: der Baronin von Prangins, einer Hausangestellten und einer amerikanischen Feministin und Philanthropin. Die Ausstellung Comics: von und über Frauen ist das Ergebnis ihrer Arbeit. Vom 11. März bis zum 4. Juni 2023 können die Besucherinnen und Besucher anhand ihrer mit unterschiedlichsten Techniken angefertigten Werke - Zeichnungen, Gravuren, Malerei - Erzählungen zu vielfältigen Themen entdecken. Im Zentrum der Ausstellung befindet sich eine zehn Meter lange Papierbande, auf der jede Künstlerin einige Motive gezeichnet hat. Dieses Gemeinschaftswerk symbolisiert die Verbindung zwischen den Illustratorinnen.
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Was ist die Schweiz?

Château de Prangins

Die älteste Demokratie der Welt, ein bedeutender Finanzplatz, eine immerwährende bewaffnete Neutralität: Ist das die Schweiz oder sind das alles nur Klischees über das Land? Diese Ausstellung nimmt die entsprechenden Mythen unter die Lupe und vergleicht sie mit dem Alltag der Schweizer Bevölkerung, vom 18. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. In jedem Ausstellungsraum wird eine Thematik behandelt, die für das Verständnis der Schweiz von gestern und heute von Bedeutung ist: Identität, Geografie, Familie und die Rolle der Frau, aber auch Arbeit und Demokratie. Die neue Ausstellung richtet sich insbesondere an die jungen Generationen. Sie nimmt ihre Stimmen auf und vermischt sie mit den Berichten von Personen, die ab Ende des 19. Jahrhunderts zum Wohlstand der Schweiz beigetragen haben. Zum Abschluss hinterfragen Jugendliche einen Schweizer Mythos, der auch heute noch aktuell ist: das angebliche Schweizer Glück!
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U-BUNT-U SALON

Kunsthaus Centre d’art Pasquart

Während der Ausstellung Cantonale Berne Jura 2022 im Windfang des Kunsthaus Pasquart Ein multikulturelles Porträt von Biel, welches das afrofeministische Bieler Kollektiv CABBAK (& Freund*innen) durch Umfragen in Friseursalons der Stadt realisiert hat. U-BUNT-U SALON ist Teil des Forschungsprojekts «Réinventer la pédagogie des opprimé·e·x·s». Mit der Unterstützung vom Programm Nouveau Nous (CFM), der HEAD – Genève und der ZHdK
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Joan Miró. Neue Horizonte

Zentrum Paul Klee

Joan Miró ist bekannt für seine farbigen Traumwelten. Besonders nach dem lang ersehnten Bezug eines eigenen grossen Ateliers auf Palma de Mallorca im Jahr 1956 erweiterte der katalanische Künstler seinen Malereibegriff auf bisher unbekannte Weise. Dieser Moment der Selbstkritik und des Neuanfangs bildet den Ausgangspunkt für die Ausstellung. Die konventionelle Malerei an der Staffelei empfand er von da an als Einschränkung und er suchte nach neuen Ausdrucksformen. So begann er beispielsweise statt mit dem Pinsel mit Feuer und Schere zu «malen». Der grosse Bewunderer Paul Klees wurde nie müde, seine eigene künstlerische Praxis zu hinterfragen und stets neue Techniken und Materialien auszuprobieren. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Fundació Joan Miró, Barcelona.
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CANTONALE BERNE JURA 2022

Kunsthaus Centre d’art Pasquart

Edi Aschwanden, Bastien Aubry, Karin Borer, Anja Braun, Seline Burn, COCHON RODEO, Tiziana De Silvestro, Jonas Etter, Sabrina Friio, Isabelle Fritz, Markus Furrer, GATTI NUDI, Jannik Giger, Claude Gigon, Floyd Grimm / Ruven Stettler, Christian Grogg, Mimmo Haraditiohadi, Philippe Hinderling, Lukas Hirschhofer, Claude Hohl, Tamara Janes, Hannah Külling, Florine Leoni, Robin Mettler, Alexeï Monney, Nico Müller, Willi Müller, Anais Orr, Philip Ortelli, Laurent Perret-Gentil, Teo Petruzzi, Thalles Piaget, Teddy Pratt, Andrea Cindy Raemy, Nora Renaud, Olivier Rossel, Lorenzo Salafia, Jennifer Merlyn Scherler, Sina Schöpf & Robin Mettler, Reto Steiner, Hansueli Urwyler, Clemens Wild Durchgeführt in Kooperation mit dem Kunstverein Biel, richtet die kantonsübergreifende Ausstellung den Blick auf das regionale Kunstschaffen. Die Werkauswahl, welche von einer Fachjury getroffen wird, überrascht durch ihre Vielfalt sowie Originalität und schafft Raum für neue Entdeckungen. Kunstschaffende erhalten hier die Möglichkeit, ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren und die Besuchenden die Chance, über die Kantonsgrenzen hinaus deren Werke zu sehen. Im Rahmen der Cantonale Berne Jura werden auch Arbeiten der Preisträger*innen des Prix Kunstverein und des Prix Anderfuhren präsentiert.
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Francis Upritchard

Kunsthaus Centre d’art Pasquart

Die Skulpturen von Francis Upritchard (*1976, Neuseeland) sind zwischen Realismus und Fantasie angesiedelt; sie sind theatralisch, aber auch eine scharfe Beobachtung der menschlichen Natur. Ihre Werke bestehen aus einer Vielzahl von Materialien wie Gummi, Bronze, Stein, Glas und Gips und untersuchen sowohl materielle als auch ästhetische Aspekte humaner und anthropomorpher Formen. Upritchards Arbeit stützt sich auf handwerkliche Traditionen und Design, und verbindet Referenzen aus Science-Fiction und Folklore mit antiken Skulpturen und dem Tierreich.
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World Press Photo 2022

Château de Prangins

Die Ausstellung World Press Photo 2022 zeigt die besten Pressefotos des vergangenen Jahres. Unabhängige internationale, aber mittlerweile auch regionale Jurys haben aus 64’000 Bildern rund 120 Fotografien ausgewählt. Die Bandbreite der Themen ist sehr gross, aber es gibt immer noch viele gesellschaftliche Fragen: Klimakatastrophen, Pandemien, religiöser Extremismus, Informationsmanipulationen, usw. Diese Retrospektive ermöglicht es dem Publikum, mit dem nötigen Abstand Ereignisse zu betrachten, die in den Medien oft nur kurz behandelt werden.
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Swiss Press Photo 22

Château de Prangins

Das Siegerfoto von Denis Balibouse erinnert, wenig überraschend, an das am meisten beachtete Treffen von 2021 zwischen Joe Biden und Wladimir Putin! Trotz der verschwommenen Hand eines Sicherheitsbeamten im Vordergrund, wurde dieses Bild ausgezeichnet, weil es die Hintergründe dieses historischen, aber sorgfältig inszenierten Moments aufzeigt... Es bietet somit einen anderen Blick auf das Weltgeschehen, wie auch die weiteren 90 Fotografien der Ausstellung Swiss Press Photo 22, in den Kategorien Aktualität, Alltag, Schweizer Geschichten, Porträt, Sport und Ausland.
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Lasst es krachen!

Schweizer Schützenmuseum Bern

Gemeinsame Anfänge von Studentenverbindungen und Schützenwesen liegen in der 1. Hälfte des 19. Jh., als sich Studenten und Schützen gemeinsam für oder gegen die Einführung des Bundesstaats engagierten. Beleuchtet werden u. a. der 1861 gegründete Schützenverein Schweizerischer Studierender und die anfangs des 20. Jh. ins Leben gerufenen Schiess-Sektionen des Schweizerischen Zofingervereins oder der 1934 eingeführte Akademikertag an den Eidg. Schützenfesten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem studentischen Pistolenduell. Schliesslich werden engagierte Persönlichkeiten wie etwa die Bundesräte Henri Druey und Louis Ruchonnet porträtiert. Eine Kooperation der Schweizerischen Vereinigung für Studentengeschichte mit dem Schweizer Schützenmuseum
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SOLO / MUTE / PAN

Kunsthaus Centre d’art Pasquart

SOLO / MUTE / PAN ist ein kollaboratives Ausstellungsprojekt, das erstmals Olga Kokcharova (*1985, CH / RU, Genf) und Laurent Güdel (*1984, CH, Biel) zusammenbringt, zwei Klangkünstler*innen, deren Gemeinsamkeit sich in der Arbeit mit dem Hören und der räumlichen Klanggestaltung findet. Mithilfe verschiedener Aufnahme- und Verstärkungs-techniken haben Olga und Laurent das Kunsthaus-Gebäude im hitzigen Sommer 2022 abgehorcht. Ihre jeweiligen Herangehensweisen erachten die Phonografie (das Schreiben von Ton über Mikrofone) nicht nur als Dokumentationsprozess, sondern auch als performativer und musikalischer Akt. Mit Mikrofonen, Sensoren und Messgeräten haben die zwei Musiker*innen die elektromagnetischen Strahlungen aufgezeichnet, die von der Beleuchtung der Ausstellungsräume, von Schalttafeln, Sicherheitssystemen und dem Zahlungsterminal ausgehen. Auch das Knarzen des Parketts, das Grummeln der Klima- und Lüftungsanlage sowie die abendliche Stille der verlassenen Büroräumlichkeiten wurden aufgenommen. Die besondere Akustik der Salle Poma wurde mithilfe von Rückkopplungstechniken, trompetenförmigen Lautsprechern, einem kleinen Radioempfänger und zwei Paar Schuhen in Gang gesetzt. Nach dem Prinzip des Soundwalk haben Olga und Laurent sich gegenseitig aufgenommen ohne selbst viel Lärm zu verursachen, während sie in den innersten Gängen des Gebäudes und seiner nächsten Umgebung wandelten. So durchquerten sie zum Beispiel das Gebäude vom Dach bis zum Keller, wo das Kunstdepot der Kunsthaus-Sammlung liegt, über das Treppenhaus des Notausgangs. Manchmal trafen sie auf Mieter*innen der Ateliers, auf widerspenstige Druckgeräte oder Elmo den Kater. Olga und Laurent haben ein Klangstück entwickelt, das sich über zwei Stockwerke des Altbaus erstreckt. Das angesammelte Klangmaterial haben sie zu einer Komposition zusammengefügt, die auf einem Akusmonium (Orchester aus Lautsprechern mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften) gespielt wird und in den Ausstellungsraum des Kunsthauses szenografisch verteilt ist. Indem sie dieses Dispositiv dem Bereich der elektroakustischen Musik entlehnen und zweckentfremden, bewegen sich die beiden Kunstschaffenden im Zwischenraum von musikalischer Komposition und Klangkunst. Ihre Herangehensweise widerspricht der eigentlichen Idee musealer Architektur – die aus einer Sukzession von Ausstellungsräumen besteht – indem sie sich auf die inhärente Eigenschaft des Klangs stützt, sich nicht um Wände zu scheren. Hier läuft alles über, entweicht und öffnet sich. Jede*r Besucher*in wird ermutigt, sich einen eigenen Weg durch die Klanglandschaft der Installation zu bahnen, den eigenen Rhythmus, die eigenen Orte zum Verweilen oder die ideale Hörposition zu finden. Diese Wahlmöglichkeiten führen zu einem einzigartigen Hörerlebnis. So wird jede Person zum Mitgestalter der Klangkomposition. Als Teil der Ausstellung organisieren Olga und Laurent vier Residenzen von Kunstschaffenden, die sich an der Schnittstelle von Musik und Bildender Kunst bewegen. Während dem jeweils dreitägigen Aufenthalt im Kunsthaus arbeiten diese sechs Gäste* an einer Partie der für die Ausstellung installierten Klangvorrichtung, intervenieren oder erweitern diese. Jede Residenz endet mit einer Performance und hinterlässt eine wahrnehmbare Spur in der von Olga und Laurent erschaffenen Komposition. Die Ausstellung wird als Audiokassette dokumentiert. Kuratorin der Ausstellung: Stefanie Gschwend Externes Ohr / Tontechnik: Thierry Simonot Externes Auge / Szenografie: Fanny Courvoisier, Mathieu Winkler Öffentliche Führungen Do 6.10.2022, 18:00 (fr): Laura Weber, Ausstellungsassistentin Do 3.11.2022, 18:00 (dt): Joana Kunz, Kunstvermittlerin Kunstimbiss Fr 11.11.2022, 12:15 (dt/fr) Kurzführung mit anschliessendem Mittagssnack von Batavia, CHF 15.-, ohne Imbiss regulärer Eintritt, Anmeldung: info@pasquart.ch *Guest & Performances 20.9.-22.9.2022 Caroline Profanter, Performance 22.9.2022, 18:30 27.9.-29.9.2022 Annette Schmucki & crys cole, Performance 29.9.2022, 18:30 4.10.-6.10.2022 Antoine Läng & Luc Müller, Performance 6.10.2022, 18:30 1.11.-3.11.2022 Jean-Philippe Gross, Performance 3.11.2022, 18:30
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Your Life

Museum Franz Gertsch

Zum zweiten Mal gewährt eine Ausstellung im Kabinett des Museum Franz Gertsch Einblick in die Sammlung der Keller-Wedekind-Stiftung, diesmal steht die Fotografie im Fokus. Mit Werken von: Balthasar Burkhard, Reto Camenisch, Marianne Engel, Peter Hebeisen, Urs Lüthi, Chantal Michel, Nadin Maria Rüfenacht, Shirana Shahbazi, Annelies Štrba, Anouk Tschanz Mann und Frau, Schlange und Blatt, ein Storch. Der Flügel eines Vogels in Nahaufnahme und der freie Vogel im Flug. Mensch und Tier, nackte Haut und Fell, ein Schleier. Einsam, zweisam, Identitätskonstruktionen und persönliche Verortungen in Zeit und Raum. Das Heim, das europäische Schlachtfeld und die monumentale Bergwelt. Vergängliche Blumen und Totenschädel, Kohlenstaub. Der Schnee und die Wüste. Vielfältige und tiefgehende Assoziationen regen die für diese Sammlungspräsentation «Your Life» ausgewählten Werke an. Geburt, Liebe, Freiheit und Selbstverantwortung, Schönheit, Endlichkeit, Tod und Ewigkeit – was macht das Leben aus, wo liegt der Sinn? Wo kommen wir her, wo gehen wir hin? Was ist wirklich wichtig? Was definiert unsere Identität, wie verorten wir unsere Persönlichkeit? Sind wir Jäger oder Gejagte? Die Liste der aufgeworfenen Fragen liesse sich weiter fortspinnen - in der Auswahl von gut zwanzig schwarzweissen und farbigen Künstler-Fotografien werden existenzphilosophische Themen bildlich aufgegriffen und eröffnen, nicht ohne Ironie und Hoffnung, einen Denkraum.

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