
Ausstellungen / Museum
Kunstmuseum Bern
Bern, Hodlerstr. 12
- Markus Raetz - oui non si no yes no
- Anekdoten des Schicksals
- Die Sammlung
- Der Nachlass Gurlitt
- Öffentliche Führungen
- Angebote für Kinder & Familien
- Forschung im Museum
- Webshop
- Ausstellungen digital entdecken
- das älteste Kunstmuseum der Schweiz mit einer permanenten Sammlung und beherbergt Werke aus acht Jahrhunderten

Ausstellungen / Museum
Naturhistorisches Museum Bern
Bern, Bernastrasse 15
- Tiergeschichten aus dem Naturlabor: Nin und Phoras Abenteuer
- Wie gestalte ich meinen Garten oder Balkon insektenfreundlich?
- Insekten basteln
- Offenes Atelier im Naturlabor
- Diskussion: Kreuzspinne & Co
- Tierzeichnen
- Tiershow für Katzenfans: Katz-Up
- Visite guidée des coulisses: Les supers pouvoirs des salamandres et tritons
- Vortrag: Förderung der Lichtwald-Schmetterlinge auf der Schwäbischen Alb
- Insektensterben – Alles wird gut
- Naturlabor - Ausstellung, Arena, Atelier
- Wunderkammer - Die Schausammlung
- Das Museum als ausserschulischer Lernort
- Auf eigene Faust - Entdeckungsreise für Familien und Kinder
- 5 Sterne - Sensationeller Fossilienfund aus dem Jura
- Barry - Der legendäre Bernhardinerhund
- Riesenkristalle - der Schatz vom Planggenstock
- Schweizer Museum für Wild und Jagd
- Käfer & Co. - Die bunte Welt der wirbellosen Tiere
- Tiere der Schweiz - Auerhahn, Steinbock & Co.
- Tiere des Nordens - Walross, Grizzly & Co.
- Die grosse Knochenschau - Im Bauch des Wals
- Flossen-Füsse-Flügel - Der Werdegang der Wirbeltiere
- Picas Nest - Wald-Erlebnisraum für die ganze Familie
- Steine der Erde - Meteoriten, Diamanten & Co.
- Tiere Afrikas
- Vom Sofa direkt in die Sammlung
- Ausstellung zu Erdwissenschaften mit den Fachgebieten Mineralogie und Paläontologie

Ausstellungen
| Museum

Ausstellungen
| Ausstellung
Wunderkammer - Die Schausammlung
Naturhistorisches Museum
Das Museum öffnet seine wissenschaftlichen Sammlungen fürs Publikum. Ein Gang durch die «Wunderkammer – Die Schausammlung» gibt Einblick in die aktuelle Sammlungstätigkeit, in moderne Untersuchungsmethoden und unersetzliche historische Sammlungen – ein aussergewöhnlicher Rundgang zu einem der drängendsten Probleme der Gegenwart. Die wissenschaftlichen Sammlungen umfassen rund 6,5 Millionen Objekte und sind das Herzstück des Museums. In klimatisierten und bombensicheren Räumen lagern sie in den Kellern. Dort sind die kostbaren Schätze zwar gut geschützt, jedoch auch unerreichbar für die Museumsgäste. Die Dauerausstellung «Wunderkammer – Die Schausammlung» bringt einen Teil der sogenannten Nasssammlung ans Licht der Öffentlichkeit und zeigt ihre unglaubliche Bandbreite. Über 15’000 Gläser stehen in den raumhohen Regalen. 19’000 Objekte lagern darin, darunter Leguane, Fische und Krokodile, Pinguine und Insekten, bis hin zu einer Augensammlung. Eine derartige Sammlungsausstellung ist einzigartig in der Schweiz. Dabei lockt die Wunderkammer mit ihrer skurrilen Ästhetik und besticht durch ihre Vielseitigkeit. Sie ist Naturalienkabinett, Forschungsstätte, Archiv des Lebens und nicht zuletzt Zeugin der drängendsten Probleme der Gegenwart. «Eingemachte Tiere» – wofür braucht man das? Artensterben, Habitatverlust und Klimawandel sind die treibenden Themen der heutigen Zeit. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihnen ist jedoch ohne naturwissenschaftliche Sammlungen nicht möglich. Sie alleine bieten die nötigen Grundlagen für Antworten, Beweise und Forschung. So ermöglichen sie unter anderem, die Entwicklung der Artenvielfalt im Verlauf der Zeit zu beobachten, oder sie liefern die einzigen Beweise für die Existenz ausgestorbener Tierarten. Die genaue Kenntnis über die Veränderung der Biodiversität – der Vielfalt des Lebens – ist zwingende Voraussetzung für deren Schutz. Denn nur was man gut kennt, kann man auch richtig schützen. Forschungslabor mitten in der Ausstellung Die Präparate in der Wunderkammer dienen nicht nur dem Ausstellungszweck, sie sind vor allem auch wichtige Forschungsobjekte. Sie bieten die Grundlage für viele Forschungsfragen, darunter z. B. zur Veränderung der Biodiversität, zur Bestimmung neuer Arten und zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Ökosysteme. Um solche Fragen zu beantworten, werden Objekte unter anderem genutzt für das Anlegen von Gewebeprobesammlungen und DNA-Analysen. In der Wunderkammer bieten zwei Glasfronten Einblick in ein Labor, in dem Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen DNA aus den Gewebeproben isolieren – Forschung live. Die Kunst des Konservierens Der Tod ist ein unaufhaltsamer Bestandteil des Lebens und mit ihm kommen auch die Auflösung und der Zerfall der Organismen. Die Konservierung der Objekte ist deshalb eine besondere Herausforderung, da genau dieser natürliche Prozess gestoppt werden muss – und das für mehrere hundert Jahre. Das Einlegen in konservierende Flüssigkeiten wie Alkohol erhält zwar den Körper und die DNA, lässt aber die Farben von Haut, Haaren oder Schuppen verblassen und macht die Objekte unansehnlich. Mit Formalin hingegen bleiben die Farben von Haut, Haaren oder Schuppen erhalten, doch die Flüssigkeit ist stark giftig und zerstört die DNA. Doch neuste konservatorische Methoden erlauben heute die Bewahrung möglichst vieler Merkmale der Organismen. Die fachgerechte Konservierung naturwissenschaftlicher Sammlungen ist immer auch ein Dienst an kommenden Generationen, denn dank all der bewahrten Informationen können zukünftig vielleicht Fragen beantwortet werden, die wir heute noch gar nicht kennen. Einzigartige Schweizer Fischwelt Eine naturhistorische Sammlung ist nie fertig und auch unsere Wunderkammer verändert sich fortlaufend: Neu gesammelte Objekte kommen hinzu, andere wandern kurzzeitig ins Labor oder werden zu Forschungs- oder Ausstellungszwecken an andere Museen ausgeliehen. Eine derart aktive Forschungssammlung repräsentiert unter anderem der Fischbereich in der Wunderkammer. Die letzte Eiszeit formte die Schweizer Landschaft, wie wir sie heute kennen. Die dann entstandenen Seen stellen dabei einzigartige Ökosysteme dar. Dennoch weiss man über die Schweizer Fischwelt erstaunlich wenig. Historische Sammlungen und aktuelle Forschung dokumentieren diese aussergewöhnliche Vielfalt zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Dank diesem Zusammenspiel kann ihr Wandel untersucht werden – eine unabdingbare Voraussetzung für ihren Schutz.
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Insektensterben – Alles wird gut
Naturhistorisches Museum
Es ist ein stilles, aber rasantes Sterben: Die Insekten verschwinden. In nur 30 Jahren sind fast drei Viertel der Biomasse an Fluginsekten verloren gegangen. Das ist für uns Menschen ein gewaltiges Problem – denn die Insekten spielen nicht nur eine Hauptrolle in der Natur, sondern auch in unserer Ernährung. Ist nun alles verloren? Unsere Sonderausstellung sagt: Nein! «Also auf Mücken kann ich gut verzichten!», heisst es schnell einmal. Dabei sind wir Menschen auf jedes Insekt angewiesen, auch auf Mücken. Wenn ein Insekt nicht gerade eine wichtige Rolle in der Bestäubung und somit für unsere Nahrung spielt, dann stellt es für andere Tiere eine bedeutende Nahrungsquelle dar, etwa für Vögel und Amphibien. Zudem sorgen die Insekten dafür, dass abgestorbene Pflanzen und Aas zersetzt wird und somit das Gleichgewicht in der Natur gewahrt bleibt. Kurz gesagt: Ohne Insekten gibt es kein Leben auf der Erde. Trotzdem sind in nur 30 Jahren drei Viertel der Biomasse an Fluginsekten verschwunden. Den stärksten Rückgang stellten Forscher:innen auf Flächen in landwirtschaftlich intensiv genutzter Umgebung fest. Aber auch im Wald findet das Insektensterben statt. Die Insekten-Biomasse in Wäldern hat zwischen 2008 und 2017 um 41 Prozent abgenommen. In den Wiesen war der Rückgang mit 67 Prozent sogar noch grösser. Wir befinden uns in einem globalen Artensterben eines Ausmasses, das sich mit dem letzten Massensterben vor sechzig Millionen Jahren vergleichen lässt, als die Dinosaurier von der Erdoberfläche verschwunden sind. Es gibt noch Hoffnung! Das Naturhistorische Museum Bern nimmt sich nach dem Erfolg von «Queer — Vielfalt ist unsere Natur» mit der neuen Sonderausstellung «Insektensterben – Alles wird gut» wieder einem höchst aktuellen, gesellschaftspolitisch relevanten Thema an. Auf eine überraschende und provokant-optimistische Weise: Die Ausstellung entführt die Besucher:innen in die Zukunft, genauer ins Jahr 2053. Von dort blicken sie zurück auf unsere Gegenwart, in der es zahlreiche wirkungsvolle Ansätze und Initiativen gegeben hat, die das grosse Insektensterben abgewendet haben. In fünf individuell gestalteten Räumen zu den Themenfeldern «Landwirtschaft», «Pestizide», «Klimawandel», «Faszination Insekten» und «Lebensräume» spricht je eine Person zu den Besucher:innen, die im Jahr 2023 an der Rettung der Insekten beteiligt gewesen ist. Über Kopfhörer, aber auch durch zu entdeckende Informationen ist zu erfahren, was die Sprecher:innen initiiert haben. Dazu gehören ein Insektenspezialist, ein Förster, ein Pestizidforscher, eine Landwirtin und eine Gruppe von Aktivist:innen. Den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft spannt der Schriftsteller Franz Hohler. Im Jahr 2053 blickt der alte Prophet Hohler auf sein Lied «Der Weltuntergang» von 1973 zurück, das in der Ausstellung zu hören ist und aus heutiger Sicht erschreckend aktuell wirkt. Eigens für die Ausstellung hat Franz Hohler eine neue Version geschrieben, die nicht minder aufrüttelnd wirkt – und welche die Besucher:innen zurück in die Gegenwart schickt. In dieser wartet ein Workshopraum mit vielseitigem Rahmenprogramm und Tipps für Eigeninitiativen auf die Gäste. Mit freundlicher Unterstzützung von: Verein des Naturhistorischen Museums Bern Berner Kantonalbank Gesellschaft zu Zimmerleuten Burgergemeinde Bern
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Hannah Höch. Montierte Welten
Zentrum Paul Klee
Die deutsche Dadaistin Hannah Höch ist eine der zentralen Protagonistinnen der Kunst der 1920er-Jahre. Sie gilt als eine der Erfinder:innen der Collage bzw. der Fotomontage. Mit Ironie und Scharfsinn, und «bewaffnet» mit Leim und Schere rückte sie die Macht der Bilder in den Fokus der Kunst. Die Ausstellung geht Hannah Höchs Auseinandersetzung mit der modernen visuellen Kultur nach, insbesondere ihrer Faszination für Film und Fotografie. Es entfaltet sich ein facettenreiches Panorama der Avantgarde: Anhand von rund 60 Fotomontagen von ihr sowie zahlreichen Filmen, Kunstwerken und Dokumenten aus ihrem Umfeld – von Kurt Schwitters und László Moholy-Nagy bis Man Ray und Max Ernst – wird sichtbar, wie Höch die Fotomontage im Spannungsfeld der Zwischenkriegszeit entwickelte und perfektionierte. Eine Ausstellung des Zentrum Paul Klee, Bern in Kooperation mit Belvedere, Wien. (Bild: Hannah Höch, Flucht (Ausschnitt), 1931, Collage, Fotomontage, 23 x 18,4 cm. Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart; © 2022, ProLiteris, Zurich)
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neue Veranstaltung
Kunstmuseum Bern

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Markus Raetz - oui non si no yes no
Kunstmuseum Bern
Das Kunstmuseum Bern widmet dem 2020 verstorbenen Schweizer Künstler Markus Raetz die erste umfangreiche posthume Retrospektive. Die Ausstellung konzentriert sich auf seine dreidimensionalen Arbeiten und Mobiles, die teilweise noch nie einem breiten Publikum präsentiert wurden. Die permanente Metamorphose von Motiven bildete die Basis seiner künstlerischen Arbeit, die sich auf die visuelle Wahrnehmung fokussiert. Die Ausstellung erlaubt einen spezifischen Blick auf sein Gesamtwerk. Sie ist in thematische Gruppen unterteilt und eröffnet zugleich zahlreiche Querbezüge, die das vielschichtige Werk des Künstlers seit den 1960er-Jahren prägten. Kurator: Stephan Kunz Kuratorische Assistentin: Livia Wermuth (Bild: Markus Raetz, Madame et Monsieur, 2009, Eisendraht, hartgelötet, Eichenholz, gewachst, Privatbesitz; © Foto: SIK-ISEA, Zürich (Alexander Jaquemet), © 2023, ProLitteris, Zurich)
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Carl Seeligs Wanderungen mit Robert Walser
Robert Walser-Zentrum
Die letzten 23 Jahre seines Lebens verbrachte Robert Walser in der psychiatrischen Klinik von Herisau, wo ihn der Journalist Carl Seelig regelmäßig besuchte. Über die gemeinsamen Ausflüge ins Umland verfasste Seelig, der auch literarisch tätig war, das Erinnerungsbuch Wanderungen mit Robert Walser. Auch wenn die Authentizität der überlieferten Gespräche umstritten ist, fasziniert das Buch, das in erweiterter Neuausgabe vorliegt, nachhaltig. Durch das verbindende Gehen und Reden wird die Ostschweizer Landschaft zum Schauplatz einer spektakulären Rekapitulation von Robert Walsers Schriftstellerleben. Die Ausstellung, die am 3. September eröffnet, inszeniert diesen suggestiven Erinnerungsraum durch das Relief der durchwanderten Gegend und eine Panoramafotografie des Blicks, der sich heute von der Klinik in Herisau aus bietet. Carl Seelig war nicht nur Journalist und Schriftsteller, sondern auch Mäzen und Förderer zahlreicher Autorinnen und Autoren, insbesondere zur Zeit der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft. Ab 1936 besuchte er den in der Klinik literarisch verstummten und nahezu vergessenen Robert Walser, um mit ihm gemeinsame Ausflüge zu unternehmen. Kreuz und quer durchwandern sie die Ostschweiz, zwischen Bodensee und Säntis, Appenzellerland und Toggenburg. Ausgangs- und Endpunkt ist jeweils die Heil- und Pflegeanstalt Herisau, in der Walser seit 1933 bis zu seinem Tod 1956 lebte. Carl Seeligs 1957 erstmals publiziertes Werk hat Walsers Wirkungsgeschichte stärker geprägt als jedes andere Buch. Es half, den Autor wiederzuentdecken und verlieh ihm das Image eines gutmütigen, ebenso vernünftigen wie querstehenden Königs der Spaziergänger. Zur neuen Ausstellung des Robert Walser-Zentrums erscheint der Klassiker einer literarischen Freundschaft in erweiterter Neuausgabe, die Seeligs Mehrfachrolle als Vertrauter, Vormund und Sprachrohr des Dichters deutlich macht. Auf den vierundvierzig im Buch dokumentierten Wanderungen kommt Robert Walsers ganzes literarisches Leben zu Sprache – die Abenteuer des kauzigen Schweizers im mondänen Berlin ebenso wie die »bitterböse, gefährliche Schlange« der Erfolglosigkeit, die ihn 1913 zurück in die Schweiz führte. Und Seelig demonstriert, welch wacher Zeitgenosse Walser selbst in der Klinik war. Da werden Unterhaltungen über die Lieblingsautoren Heinrich von Kleist, Johann Wolfgang von Goethe und Gottfried Keller geführt, da wird über den »literarischen Cliquenbetrieb« gelästert und der eigene Misserfolg thematisiert. Stets lässt Seelig, der mit Geistesgrößen wie Thomas Mann, Nelly Sachs, Albert Einstein oder Robert Musil in Kontakt stand, dezent eigenes Wissen einfließen. Die bald redselig, bald lakonisch formulierten Gespräche und Reflexionen lesen sich wie eine Autobiografie Robert Walsers – erzählt von einem andern. Mit dem ausladenden Holzrelief, das die Berner Fachhochschule in Biel hergestellt hat, und der raumfüllenden Panoramaaufnahme des Fotografen Dominique Uldry inszeniert die Ausstellung den Erinnerungsraum des Buchs, in welchem man die Wege der beiden Protagonisten suchen, verfolgen und imaginieren kann. Publikation Die zur Ausstellung erschienene Neuausgabe der Wanderungen mit Robert Walser stellt den Text der Erstausgabe wieder her, ist um Fotografien erweitert, verfügt über ein neues Nachwort und liegt zugleich auf Deutsch und auf Französisch vor: Carl Seelig: Wanderungen mit Robert Walser. Hrsg. von Lukas Gloor, Reto Sorg und Peter Utz. Berlin: Suhrkamp 2021 (Bibliothek Suhrkamp; 1521) / Carl Seelig: Promenades avec Robert Walser. Nouvelle édition. Ed. par Lukas Gloor, Reto Sorg et Peter Utz. Trad. par Marion Graf. Genève: Éditions Zoé 2021. Partner Galerie da Mihi, Gesellschaft zu Ober-Gerwern, Editions Zoé, IttenBrechbühl AG, Museum Herisau, Neues Museum Biel, Pro Scientia et Arte, Selection Schwander, Suhrkamp Verlag und USM U. Schärer Söhne AG. Öffnungszeiten Mittwoch bis Freitag, 13–17 Uhr Freier Eintritt, Führungen auf Anfrage
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Kosmos Klee. Die Sammlung
Zentrum Paul Klee
Erforschen Sie Paul Klees Welt! Rund 80 Werke aus der Sammlung, ergänzt durch Fotografien, Wandtexte, Schätze aus dem Archiv wie Klees Schallplattensammlung und Filme, geben einen Überblick von Klees Leben und Werk. Dazu werden analoge und digitale Vermittlungsformate in der Ausstellung laufend entwickelt, zum Beispiel die Podcastserie zu Klees Lieblings komponisten oder ein Film mit Ausschnitten aus unserem Oral History Archiv. Die Werke und Archivalien wechseln regelmässig, damit Sie mit jedem Besuch tiefer in den Kosmos Klee eintauchen können. FOKUS: Klees Engel 7.10.23 – 21.1.24 Im FOKUS können Sie ausgewählte Aspekte aus Paul Klees Werk oder andere Kunstschaffende aus der ganzen Welt entdecken, die mit Klee verwandt sind. Die Serie beginnt mit einem Fokus auf Klees berühmte Engeldarstellungen. Seine Engel sind keine perfekten Himmelsboten. Sie sind Wesen zwischen Diesseits und Jenseits mit sehr menschlichen Charakterzügen: Sie sind vergesslich und noch hässlich, kindlich oder auch mal teuflisch. Kuratorin: Fabienne Eggelhöfer (Bild: Paul Klee, labiler Wegweiser, 1937, 45 (Detail), Aquarell auf Papier auf Karton, 43,8 × 20,9/19,8 cm, Privatbesitz Schweiz, Depositum im Zentrum Paul Klee, Bern)
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Akris: St. Gallen, selbstverständlich
Robert Walser-Zentrum
Wenn es ein Modehaus gibt, in dem Stoff und Stadt verwurzelt sind, dann bei Akris in St. Gallen, der Stadt der Stickerei. Seit 100 Jahren pflegt das einzige Schweizer Modeunternehmen mit Mitgliedschaft in der Fédération de la Haute Couture et de la Mode seinen geografischen Ursprung. Die Ausstellung Akris: St. Gallen, selbstverständlich verortet eben darin die eigene Handschrift des Hauses, gibt Einblick in die enge Zusammenarbeit zwischen dem Modehaus und der St. Galler Textilindustrie und präsentiert jene Kollektionen, in denen das Lokale zur Referenz wird. Die St. Galler Kollektionen Als weltweite Lockdowns die Schauen in Paris pausieren lassen und das Nahe in den Blick rückt, feiert Akris seine Heimatstadt mit Kollektionen, in denen Designer Albert Kriemler St. Gallens kulturelles Erbe überraschend übersetzt: mit St. Galler Stickerei, in der die Grafik des Daches der Kirche St. Laurenzen aufscheint. Oder mit modernen Patchwork-Kleidern, zusammengesetzt aus wiederverwendeten Archiv-Stickereien des Hauses. Insbesondere die Kollektion A woman on a walk (Herbst/Winter 2021), inspiriert von Robert Walser Erzählung Der Spaziergang (1917), wird hier zur Referenz in der Ausstellung. Stickerei-Spazierungang Im Spazieren verbinden sich Momente der Reflexion und der Muse, der Freiheit und der Flucht vor der Fülle. Nur beim Gehen denken, dichten und entwerfen wir; so auch die Auffassung des großen Schriftstellers der Schweizer Literatur. Die Szenografie der Ausstellung spielt mit dem Leitmotiv des Spaziergangs und jenen Entdeckungen und Sinnesreizen, die für Albert Kriemler eine immer wiederkehrende Quelle der Inspiration sind: die Natur, die Architektur und die Auseinandersetzung mit der Kunst – sie alle sind Teil seiner Handschrift geworden. Anhand dieser Inspirationswelten inszeniert Akris: St.Gallen, selbstverständlich unterschiedlichste Stickerei-Looks; konkret beispielsweise Entwürfe, welche Honigwaben-Strukturen auf federleichte Guipure-Parkas übersetzen oder deren bestickte Amulette auf nudefarbenem Tüll die zarte Lichtstimmung des italienischen Malers Giorgio Morandi hervorrufen. Ausstellungskoordination: Team Textilmuseum St. Gallen Kuration: Albert Kriemler, Creative Director Akris Szenografie: Atelier Oï / Patrick Reymond, La Neuveville
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Anekdoten des Schicksals
Kunstmuseum Bern
Die Ausstellung präsentiert Künstler:innen und Werke aus der Sammlung des Kunstmuseum Bern, die selten einem grossen Publikum vorgestellt wurden. Diese vergessenen oder vernachlässigten Stimmen zeigen im Dialog mit «Schlüsselwerken» der Sammlung, dass die Kunstgeschichte und die Sammlung, die wir zu kennen glauben, voller unbekannter Geschichten sind. Die Erzählungen führen uns vor Augen, dass die Geschichte ein mehrschichtiges, dynamisches Gebilde ist, das bei genauerer Betrachtung immer wieder neue Bedeutungen offenbart. Zu den in der Ausstellung präsentierten Künstler:innen gehören: Annie Stebler-Hopf, Clara von Rappard, Karl Stauffer-Bern, Louise-Cathérine Breslau, Ferdinand Hodler, Gertrud Dübi-Müller, Max Buri, Félix Vallotton, Eduard Boss, Anna Elisabeth von Erlach, Paul Klee, Arnold Böcklin, Marcello, Alice Bailly, Johannes Itten, Martha Stettler, Irène Zurkinden, Adolf Wölfli und andere. Erzählungen von Dorothee Elmiger, Friederike Kretzen, Eva Maria Leuenberger, Melinda Nadj Abonji und Frédéric Zwicker begleiten die Ausstellung. Kuratorin: Marta Dziewańska Kuratorische Assistentin: Livia Wermuth (Bild: Max Buri, Bildnis der Tochter Hedwig, 1913, Öl auf Leinwand, 110 × 81 cm, Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Gottfried Keller-Stiftung)
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Portrait-Galerie
Château de Prangins
Voltaire, Jacques Necker, Joseph Bonaparte, Katharine McCormick, Bernie Cornfeld: Berühmte Persönlichkeiten, die einst im Château de Prangins wohnten oder zumindest einige Zeit auf dem Schloss verbrachten. Im langen Gang im ersten Stock überraschen die Geister dieser ehemaligen Schlossbewohnerinnen und -bewohner nun das Publikum mit ihren Geschichten. Ursprünglich diente die Galerie eines Schlosses dazu, einzelne Gebäudeflügel miteinander zu verbinden. Es handelte sich also um einen Übergang zwischen verschiedenen Räumen. Da dieser Gang oft relativ gross war, wurde er de facto zu einem Ort, an dem man sich die Beine vertreten und bei schlechtem Wetter ein paar Schritte gehen konnte. Als unumgänglicher Durchgangsort eignete er sich überdies zum Aufhängen von Familienportraits, die somit alle Bewohnerinnen und Bewohner bestaunen konnten. Diesen früheren Zwecken wurde nun auch in der neuen Portrait-Galerie Rechnung getragen, jedoch mit einem zeitgenössischen Ansatz: Durch das Heraufbeschwören unterschiedlicher Figuren aus der Vergangenheit werden Geist und Seele des Schlosses wiederbelebt – bestehend aus all jenen, die in Prangins gewohnt und hier studiert, geträumt, geweint, ihre Schriften verfasst oder ihrer Sammlerleidenschaft gefrönt haben. In einer spannenden interaktiven Inszenierung entdecken die Besucherinnen und Besucher Leben und Geschichten der Persönlichkeiten: von den Verhütungsmitteln, die auf Initiative der Biologin, Philanthropin und Feministin Katharine McCormick über das Schloss in die USA geschmuggelt wurden, über den Crash von Investors Overseas Services und den Aufsehen erregenden Gerichtsprozess des Financiers Bernie Cornfeld bis zur Rolle von Necker, dem Generaldirektor der Finanzen von Louis XVI., bei der Eröffnung der Generalstände am 5. Mai 1798.
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Comics! Frauenstimmen
Château de Prangins
Das Château de Prangins hat zwölf Comic-Zeichnerinnen des Künstlerkollektivs La bûche freie Hand gelassen, um eine Wechselausstellung zu gestalten. Im Herbst 2022 hielten sich die Künstlerinnen zu zweit auf dem Schlossgelände auf. Sieben Tage lang liessen sie sich von den Stimmen und dem Leben von Frauen aus unterschiedlichen Schichten der Gesellschaft, die zwischen dem 18. und dem 20. Jahrhundert in diesen Gemäuern wohnten, inspirieren: der Baronin von Prangins, einer Hausangestellten und einer amerikanischen Feministin und Philanthropin. Die Ausstellung Comics! Frauenstimmen ist das Ergebnis ihrer Arbeit. Vom 11. März bis zum 4. Juni 2023 können die Besucherinnen und Besucher anhand ihrer mit unterschiedlichsten Techniken angefertigten Werke - Zeichnungen, Gravuren, Malerei - Erzählungen zu vielfältigen Themen entdecken. Im Zentrum der Ausstellung befindet sich eine zehn Meter lange Papierbande, auf der jede Künstlerin einige Motive gezeichnet hat. Dieses Gemeinschaftswerk symbolisiert die Verbindung zwischen den Illustratorinnen.
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MOBI-Tag.
Museum Franz Gertsch
Tagesprogramm mit Kurzführungen und Atelier für Gross und Klein. Ausstellungen: "Tranformationen. Werke aus der Sammlung der Mobiliar-Genossenschaft" "Franz Gertsch. Der Zeit die Zeit geben." Letzter Tag: "Franz Gertsch. Farbproben"
Ausstellungen
neue Veranstaltung
Museum Franz Gertsch

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Maja Rieder. Yakari
Museum Franz Gertsch
Im Kabinett des Museum Franz Gertsch zeigt die Schweizer Künstlerin Maja Rieder aktuelle Arbeiten auf Papier sowie eine ortsspezifische Installation. Ihre abstrakte Malerei fesselt mit leuchtenden Farben und einer raumgreifenden Präsenz. Maja Rieders Arbeiten mit Tusche und Gouache auf Papier zeigen neben- und übereinander aufgetragene, stark kontrastierende Farbfelder. Die Künstlerin arbeitet mit Diagonalen, die das rechteckige oder quadratische Format in geometrische Formen einteilen – das Zeichen X oder ein Andreaskreuz entstehen. Die Farbe wird fliessend auf das auf dem Boden liegende Papier aufgetragen, sie breitet sich über die Flächen aus und bildet Tropfnasen und Rinnspuren. Papier wird jedoch auch gefaltet, Papierbahnen übereinander gelegt, ab- und überdeckt, oder bei den so genannten Trommelbildern über Holzgestelle gespannt und dann mit Farbe bearbeitet. Als Ganzes betrachtet bilden die Farbflächen miteinander Räume, die Linien ein Netzwerk. In ihren Arbeiten strebt Rieder ein Oszillieren zwischen Nähe und Weite, zwischen Spannung und Ruhe an. Maja Rieder arbeitet oft in Serien, denkt in Gruppen, Familien oder Abfolgen von Werken. Die einzelnen Blätter können jedoch auch jeweils für sich stehen und allein betrachtet werden. Neben mittel- und grossformatigen Werken entstehen auch raumbezogene und installative Arbeiten. Im Kabinett des Museum Franz Gertsch zeigt die Schweizer Künstlerin aktuelle Arbeiten auf Papier sowie eine ortsspezifische Installation. Ihre abstrakte Malerei fesselt mit leuchtenden Farben und einer raumgreifenden Präsenz. Maja Rieder wurde 1979 in Niederbipp geboren und lebt heute in Basel. Sie absolvierte von 1998"–"2002 eine Lehre als Goldschmiedin und studierte anschliessend von 2003"–"2006 Kunst an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Von 2009"–"2011 absolvierte Maja Rieder ein Fine Arts-Masterstudium an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel. 2013 erhielt die Künstlerin ein IAAB-Atelierstipendium an der Cité internationale des Arts in Paris, 2015 einen Werkbeitrag des Kunstkredits Basel-Stadt. Maja Rieders Arbeiten werden seit 2010 in Ausstellungen gezeigt und befinden sich in mehreren kantonalen Kunstsammlungen. Sie arbeitet in den Medien Zeichnung und Installation. Die Ausstellung wird kuratiert von Anna Wesle in Zusammenarbeit mit der Künstlerin. Es erscheint ein Katalog im modo Verlag, Freiburg i. Br.
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Kunst und Kulinarik
Museum Franz Gertsch
Geniessen Sie ein Abendessen im Museum. Sinnieren und dinieren Sie in einer kleinen Gruppe vor ausgewählten Werken der aktuellen Ausstellung. ------------- Ein aussergewöhnliches Angebot für Feinschmecker, Wissensdurstige und Bildungshungrige. ------------- Kosten: CHF 90.– pro Person, inkl. Getränke und Museumseintritt (keine Eintrittsreduktion möglich) ------------- Kochkunst: Elisabeth Haldimann und Alis Simili Redekunst: Andreas Jahn, Kunstvermittler
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Paul Klee. Alles wächst
Zentrum Paul Klee
Das Zentrum Paul Klee hebt in seinem Depot Muscheln, Algen und Steine auf. Warum? Die Auseinandersetzung mit der Natur bildete für Paul Klee die Grundlage der künstlerischen Arbeit. Während er als Jugendlicher mit detailgetreuen Kopien der Natur das Zeichnen übte, setzte er sich bald mit den natürlichen Wachstumsvorgängen auseinander. Er wollte wie die Natur lebendige Formen schaffen. Diese Erkenntnis lehrte er auch in seinem Unterricht am Bauhaus. Seine Pflanzensammlung ordnete er in einer Serie von Herbarblättern, und auf Regalen in seinem Atelier lagen Muscheln, Meeresschnecken und Algen. Zusammen mit zahlreichen Werken geben diese Materialien Einblick in Klees vielfältige Auseinandersetzung mit den Erscheinungen und den Vorgängen in der Natur. Digital Guide Inspiration Natur Was hat Birkenrinde mit Baumgesichtern zu tun? Und wieso führen Baum und Mensch ein Zwiegespräch? Und was hat das überhaupt mit Paul Klee zu tun? Stets blickt Klee auf die Natur und ist fasziniert von ihrer Vielfalt und den Prozessen der Veränderung und des Wachstums, die Grundlage sind, für alles Lebendige. Im FRUCHTLAND, dem Areal rund um das Gebäude des Zentrum Paul Klee, ist Klees Anschauungsmaterial, die Natur, mit ihren Strukturen und Prozessen, ihrer Vielfalt und ihrer Ästhetik, stets sichtbar. Folgen Sie den pinken QR-Codes oder der pinken Nummerierung in der Ausstellung und den pinken «Guckrohren» ins FRUCHTLAND rund um das Gebäude und entdecken Sie Klees wichtigste Inspirationsquelle – die Natur – und wohin diese den Künstler führte!
Ausstellungen
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Monika Sosnowska
Zentrum Paul Klee
Die polnische Bildhauerin Monika Sosnowska gehört zu den bekanntesten Künstler:innen der Gegenwart. Ihre oft raumfüllenden Skulpturen und architektonischen Installationen aus Stahl, Beton oder anderen Baumaterialien setzen sich aus einer osteuropäischen Perspektive mit dem Erbe der Moderne und seinen gesellschaftlichen Fortschrittsversprechen auseinander – und was davon geblieben ist Sosnowska wuchs im sozialistischen Polen auf und erlebte die Trans -formation des Landes nach 1989 in eine demokratische Marktwirtschaft. Als Künstlerin be-obachtete sie die damit verbundenen Veränderungen in Gesellschaft und Umwelt, die bis heute nachwirken. Neben ausgewählten Werken aus den letzten 20 Jahren zeigt die Ausstellung auch zahlreiche noch nie ausgestellte Modelle und Fotografien aus dem Atelier von Sosnowska, die einen faszinierenden Einblick in ihren künstlerischen Schaffensprozess geben.
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Auf Pirsch - Vom Handwerk der Jagd
Naturhistorisches Museum
Jagen fasziniert und provoziert – guter Grund, Fährte aufzunehmen: Die aktuelle Sonderausstellung «Auf Pirsch – Vom Handwerk der Jagd» im Schweizer Museum für Wild und Jagd führt das Publikum nahe an Kopf, Hand und Herz von vier Jäger:innen im Berggebiet. Jagen gehört zum ältesten Handwerk des Menschen, doch längst hat es seine Notwendigkeit verloren. Unser Steak holen wir im Supermarkt oder auf dem Biohof – oder wir essen «plant based». Dennoch stellt der Verein Jagd Schweiz für die letzten Jahre eine bedeutende Zunahme bei den Jagdausbildungen fest. Mit verantwortlich dafür ist laut Geschäftsführer David Clavadetscher eine veränderte Zusammensetzung der Ausbildungsgruppen: «Heute interessieren sich viel mehr Personen ohne direkten Bezug zur Jagd für einen Jagdlehrgang. Darunter viele Städterinnen und Städter und eindeutig mehr Frauen.» Den einen erscheint die Jagd offensichtlich als eine der letzten Naturerfahrungen, in ihrer ehrlichen Auseinandersetzung mit dem Tier jeder anderen «Fleischproduktion» weit überlegen. Andere empfinden sie als grausamen Sport. Im Verhältnis zur Jagd spiegeln sich gesellschaftliche Zustände der urbanen und alpinen Schweiz. Einfache Antworten gibt es keine. Beobachten, Warten, Schiessen «Auf Pirsch – Vom Handwerk der Jagd» nimmt das Publikum mit in die Welt von Eduard Epp, Kurt Huggler, Pirmina Caminada und Arnold Berchtold. Jedes Jahr erwarten die vier Jäger:innen aus den Bergen ungeduldig die Eröffnung der Saison in Graubünden, Bern, Wallis und Uri. Was treibt sie an? Welche Beziehung haben sie zum gejagten Tier? Welches Wissen ist notwendig für die Zerteilung und Zubereitung des Fleischs? Der Fokus der Ausstellung liegt auf dem Handwerk – jenseits polarisierter Zuschreibungen: Planen, Vorbereiten, Beobachten, Warten, Schiessen, Zubereiten. Wer ein Tier erlegen will, muss dieses Handwerk verstehen, so viel ist klar. Arnold Bärchtold: «Ich habe ein einschüssiges Gewehr. Das heisst: Es gibt nur diesen einen Schuss. Bis ich nachgeladen habe, ist es zu spät. Man schiesst als Jäger nur dann, wenn man Gewissheit hat, dass man auch trifft und das Tier keine lange Leidenszeit hat. Sonst schiesst man besser nicht.» Unterschiedliche Perspektiven auf die Jagd zeigen in der Ausstellung die fotografischen Arbeiten von Anne Golaz und Alex Ochsner. Beide haben Jäger:innen bei der Arbeit begleitet und für ihre Reportagen eine eindringliche visuelle Sprache gefunden, die zur Diskussion anregt. «Auf Pirsch – Vom Handwerk der Jagd» ist eine Ausstellung des Alpinen Museums der Schweiz und wurde durch das Naturhistorischen Museum Bern für das Schweizer Museum für Wild und Jagd adaptiert.
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