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Ausstellungen / Museum Zentrum Paul Klee Bern Bern, Monument im Fruchtland 3
Literatur / Lesung ONO Bern Bern, Kramgasse 6
Literatur | Lesung

WortKlangRäume

Konzerte Bern

Rebecca Minten, Klarinette Samuel Cosandey, Orgel Transzendenz Über die Treppe Dialoglesung mit Thomas Hürlimann und Fedora Wesseler Eintritt frei - Kollekte Die Müntergass-Buchhandlung ist jeweils mit einem Büchertisch vor Ort. Im Anschluss: Ein Glass Wein, um ins Gespräch zu kommen. Veranstalter: Abendmusiken Bern
Literatur | Buchpräsentation

Tiziana de Silvestro: FEMMAGE.

Robert Walser-Zentrum

Buchvernissage am 29. November 2024, ab 17 Uhr im NMB Neues Museum Biel. Im Sommer 2019 war Tiziana De Silvestro fast täglich in der Robert Walser-Sculpture von Thomas Hirschhorn auf dem Bahnhofplatz Biel/Bienne mit ihrem Handy unterwegs. Sie hat dort das Geschehen dokumentiert und so etwas vom temporären Konstrukt fotografisch festgehalten. Ein Teil dieser Fotografien ist im Buch «FEMMAGE» sichtbar. In einem Text von Alice Henkes wird zudem noch die Arbeitsweise von De Silvestro erläutert und in das Projekt Einblick gegeben. Zur Feier von 70 Jahren Schweizer Ausstellungen für Skulptur und Kunst im öffentlichen Raum in Biel wird am 29. November ab 17 Uhr im NMB im Rahmen der Ausstellung Re/Scultpure ein grosser Abend organisiert. 

Auf dem Programm stehen: 17 Uhr: Vernissage von Tiziana De Silvestros Buch „Femmage einer Hommage“ an die Robert Walser-Skulptur von Thomas Hirschhorn in Biel/Bienne. 18 Uhr: Podiumsdiskussion über Kunst im öffentlichen Raum und die Zukunft der Schweizerischen Plastikausstellungen, u.a. mit Glenda Glonzalez Bassi, Kulturdirektorin der Stadt Biel und Präsidentin der Stiftung SPA, Paul Bernard, Direktor des Kunsthauses Biel, und den Künstlern Lang/Baumann. 19.00: Tombola mit Werken und Objekten der Schweizerischen Plastikausstellungen sowie Versteigerung von 3 Bildern von Thomas Hirschhorn als Hommage an Robert Walser. Aperitif Tiziana De Silvestro: FEMMAGE. Femmage einer Hommage an die Robert Walser-Sculpture von Thomas Hirschhorn in Biel. Mit einem Text von Alice Henkes. edition clandestin: Biel/Bienne 2024, 224 S., Softcover, 16 × 24 cm, Deutsch / Französisch / Englisch, ISBN 978-3-907262-63-4 CHF 39.– / € 39.–
Literatur | Lesung

Lesungen im Zentrum Paul Klee

Zentrum Paul Klee

Im Zentrum Paul Klee finden regelmässig Lesungen hochkarätiger Autor:innen statt. Die Autor:innen lesen aus ihren neusten Büchern aus diversen Literaturgenres.
Literatur | Lesung

Die Kritische Robert Walser-Ausgabe in Aarau

Robert Walser-Zentrum

Wolfram Groddeck, Fabian Grossenbacher und Angela Thut präsentieren in Aarau den neusten Mikrogrammband (KWA VI 4), erzählen aus der Editionswerkstatt und lesen Texte von Robert Walser. Robert Walser (1878–1956) gilt mittlerweile als einer der bedeutendsten Schweizer Autoren des 20. Jahrhunderts und ist nebst seinen drei Romanen und zwölf Text-Sammlungen vor allem für seine originellen Prosastücke, Dramolette und Gedichte bekannt, die in Zeitschriften und Zeitungen abgedruckt wurden. Erstmals werden nun alle diese Drucke und die überlieferten Manuskripte in einer Gesamtausgabe versammelt, was Einblick in Walsers Werkstatt gewährt, fast so, als dürfe man ihm beim Schreiben über die Schulter blicken: »Ich ließ mich ja auch wieder einmal im Bahnhofbuffet sehen, wo ich einem Glas Bier die Ehre antat, dass ich es zu den Lippen führte, die die Verantwortung für diesen mutigen Essay übernehmen, den ich mit Bleistift skizzierte und jetzt mit Tinte und Feder sauber, in der Hoffnung abschreibe, dass ich ihn gedruckt wiedersähe.« Wolfram Groddeck ist emeritierter Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich und seit 2004 Initiator und Mitherausgeber der »Kritischen Robert Walser-Ausgabe« (KWA). Fabian Grossenbacher und Angela Thut entziffern an der Universität Zürich die sogenannten Mikrogramme Robert Walsers und sind langjährige Mitarbeiter der KWA. 15. August, 19:30 Uhr, Aargauer Kantonsbibliothek; bei schönen Wetter findet der Anlass draussen statt. (Flyer) Eine Veranstaltung von die literarische aarau.
Literatur

Monika Gruber, Andreas Hock:
Willkommen im falschen Film

Culturall.info - Buchtipps

Neues vom Menschenverstand in hysterischen Zeiten Ja, sind denn alle endgültig verrückt geworden? Kaum ist die Pandemie vorbei, geht der Wahnsinn weiter , wie Monika Gruber und Andreas Hock feststellen müssen. Egal, ob grüne Wärmepumpenfetischisten oder notorische PS-Protzer, verblendete Woke-Aktivisten oder ideologisierte Lehrer, besserwisserische Medienmacher und weltfremde Politiker: hier bekommt jeder sein Fett weg , der den gesunden Menschenverstand gegen Hysterie oder ein paar Gendersternchen eingetauscht hat. Gewohnt frech, scharfsinnig und bitterböse widmen sich die beiden wieder dem Zustand der Gesellschaft und legen zum Trost ein sehr, sehr lustiges Buch vor denn manchmal hilft gegen den Wahnsinn unserer Zeit nur noch Auswandern, Alkohol oder: Humor. »Ein kleines böses Buch zur Lage der Nation. Und zugleich eine Impfung gegen Hysterie und Panikmache.« Stern »Ein echtes Lesevergnügen, das nur die nicht komisch finden werden, die verlernt haben, über sich selbst zu lachen.« Münchner Merkur »Ein lustiger, kluger Appell für endlich mehr Miteinander.« Focus »Ein Kracher!« Frau im Spiegel
Literatur

Dirk Oschmann:
Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Culturall.info - Buchtipps

»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.« Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.
Literatur

Martin Suter:
Melody

Culturall.info - Buchtipps

In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Davon erzählt er dem jungen Tom Elmer, der seinen Nachlass ordnen soll. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob sein Chef wirklich ist, wer er vorgibt zu sein. Zusammen mit Stotz’ Großnichte Laura beginnt er, Nachforschungen zu betreiben, die an ferne Orte führen – und in eine Vergangenheit, wo Wahrheit und Fiktion gefährlich nahe beieinanderliegen. Hardcover Leinen 336 Seiten erschienen am 22. März 2023 978-3-257-07234-1 € (D) 26.00 / sFr 35.00* / € (A) 26.80
Literatur

Mathias Brodkorb: Gesinnungspolizei im Rechtsstaat?

Culturall.info - Buchtipps

Der Verfassungsschutz als Erfüllungsgehilfe der Politik. Sechs Fallstudien Wird der Verfassungsschutz zu einer Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung? Mathias Brodkorb legt den Finger in die Wunde. Dabei spart er auch das heikle Thema eines möglichen Parteiverbots der AfD nicht aus. Trotz aller Skandale, in die das Bundesamt für Verfassungsschutz im Laufe seiner Geschichte verwickelt war, genießt es in der deutschen Medienöffentlichkeit großes Vertrauen. Wer als »Beobachtungsfall« oder gar als »gesichert rechts- oder linksextrem« eingestuft und damit an den Pranger gestellt wird, ist öffentlich stigmatisiert und wird tendenziell vom demokratischen Diskurs ausgeschlossen. Da der deutsche Inlandsgeheimdienst keine exekutiven Befugnisse hat, ist er für die Gesinnungsprüfung der von ihm Beobachteten zuständig. Mathias Brodkorb analysiert in seinem neuen Buch die rechtlichen Grundlagen, Struktur und Aufgaben des deutschen Inlandsgeheimdienstes und zeigt in sechs Fallstudien, wie der Verfassungsschutz nicht nur oftmals von seiner Aufgabe hermeneutisch überfordert ist, sondern sich zunehmend politisch instrumentalisieren lässt. Mitunter agiert er dabei selbst verfassungswidrig. Demokratische Willensbildung beruht auf freiem Diskurs, der von keiner staatlichen Instanz politisch gelenkt wird. Der Verfassungsschutz aber deutet legitime Grundrechtsausübung häufig als gefährlichen politischen Extremismus. Seit der Corona-Pandemie gilt selbst robust vorgetragene Kritik an der Regierung als Fall für den Inlandsgeheimdienst. Damit wird er zur Gefahr für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft. Eine grundlegende Reform oder gar Auflösung der skandalträchtigen Behörde scheint dringend geboten. Autor(en): Mathias Brodkorb.
Literatur | Lesung

Lesung Michael Ohl «Wespen»

Naturhistorisches Museum

Der Autor Michael Ohl liest aus seinem Werk «Wespen» (Naturkunden) und unterhält sich mit unserem Entomologen Hannes Baur über den Zustand der gefürchteten Insekten. Michael Ohl ist deutscher Wissenschaftler am Museum für Naturkunde Berlin, Professor an der Humboldt-Universität Berlin – und vor allem leidenschaftlicher Wespenforscher. Letztes Jahr erschien sein Buch «Wespen» in der renommierten Naturkunden-Reihe. Das literarische Porträt nähert sich biologisch, philosophisch und kulturgeschichtlich dem oft zu Unrecht gefürchteten Insekt an. Beginn: 19.30 (Türöffnung 19.00) Preis: 25 CHF regulär, 20 CHF reduziert (AHV, IV, Studierende, Kulturlegi) Verpflegung: Mit Barbetrieb Reservation: Anmeldung
Literatur | Lesung

Unter dem Finnwal - "Naturkunden" im Skelettsaal

Naturhistorisches Museum

Dieses Mal steht unser Mini-Festival ganz im Zeichen von «Naturkunden». Drei Autor:innen der beliebten Sachbuchreihe (Herausgeberin: Judith Schalansky) stellen «ihre» Tiere näher vor: Schweine, Wölfe und Wespen. Die Veranstaltungsreihe entsteht in Kooperation mit der Münstergass-Buchhandlung Bern. Mi, 24. April 2024: Thomas Macho («Schweine») Thomas Macho lehrte als Professor für Kulturgeschichte am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind Mensch-Tier-Beziehungen. Der Österreicher publizierte unter anderem das Buch «Warum wir Tiere essen» und im Jahr 2015 das Porträt «Schweine» in der renommierten Naturkunden-Reihe von Herausgeberin Judith Schalansky. Do, 25. April 2024: Petra Ahne («Wölfe») Die Journalistin und Autorin Petra Ahne aus München hat Komparatistik und Kunstgeschichte studiert. Sie heftet sich in ihrem Naturkunden-Porträt «Wölfe» (2016) an die Fersen des sagenumwobenen, verehrten und umstrittenen Raubtiers. Ihre Reise führt von den Ursprüngen des Wolfs bis zur Domestizierung des Hundes, von Sagengestalten in Wolfsform bis zu Wölfen im Schafspelz. Fr, 26. April 2024: Michael Ohl («Wespen») Michael Ohl ist deutscher Wissenschaftler am Museum für Naturkunde Berlin und Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2022 erschien sein Buch «Wespen» in der Naturkunden-Reihe. Das literarische Porträt nähert sich biologisch, philosophisch und kulturgeschichtlich dem oft zu Unrecht gefürchteten Insekt an. Weitere Informationen Beginn: 19.30 (Türöffnung 19.00) Preis: 25 CHF regulär, 20 CHF reduziert (AHV, IV, Studierende, Kulturlegi) Reservation: Anmeldung Verpflegung: Mit Barbetrieb
Literatur | Buchpräsentation

Buchtaufe: Alexandre Lecoultre – Peter und so weiter

Robert Walser-Zentrum

Buchtaufe mit Alexandre Lecoultre und der Übersetzerin Ruth Gantert Moderation: Reto Sorg und Lukas Gloor Peter spaziert durchs Dorf, sitzt im Café Du Nord, fährt mit dem Zug übers Land.Gelegentlich arbeitet er im Dorfladen oder hilft im Café, um sich das Nötigste zu kaufen. Die Dinge und die Menschen beobachtet er vom Rand aus; und ist dennoch mitten drin – denn alles ist ihm Zeit und Überlegung wert. Die Leute im Dorf – Gigi von der Gemeinde, Nina vom Café, Monsieur l'auteur, der bünzlige Bernhard – lassen ihn spüren, dass es so nicht weitergeht. Öppis muss passieren, quelque chose! Peter muss jemand werden. Und er braucht eine Frau: die mit dem Lächeln, das ihn anlächelt, und mit dem Blick, der ihn anschaut. Und so macht er sich auf die Suche und will «beobachten, wie es die anderen machen, aber was cheibs machen die nur?» Alexander Lecoultre findet für seinen schrägen Protagonisten Wörter und Sätze jenseits von sprachlichen Normen: Er wechselt zwischen Französisch, Deutsch und Mundart, streut Sätze Spanisch und Italienisch ein. Für diese eigenwillige Mehrsprachigkeit hat Ruth Gantert die passenden Entsprechungen gefunden, und so kreist auch ihre deutsche Übersetzung in poetischem Mäandern um Peters Suche nach Glück und nach dem Sinn des Lebens. Alexandre Lecoultre wurde 1987 geboren, studierte Geografie und Sozialwissenschaften in der Romandie und lebt in Bern. Er schreibt Prosa und Lyriktexte, die er manchmal in musikalischen Performances inszeniert. Gleichzeitig ist Lecoultre auch als Übersetzer tätig und überträgt literarische Texte vom Spanischen ins Französische. Sein Roman «Peter und so weiter» (L'Âge d'homme 2020) wurde 2021 mit einem Schweizer Literaturpreis und weiteren Preisen ausgezeichnet. 2023 erscheint die Taschenbuchausgabe bei Éditions La Veilleuse, Lausanne. Ruth Gantert wurde 1967 in Zürich geboren, wo sie heute lebt. Sie studierte Romanistik in Zürich, Paris und Pisa. Sie ist als Übersetzerin, Literaturvermittlerin und Redaktorin tätig. U.a. ist sie künstlerische Leiterin des Service de Presse Suisse, Geschäftsführerin der Fondazione Casa Atelier Bedigliora und Redaktionsleiterin des dreisprachigen Jahrbuchs der Schweizer Literaturen Viceversa und der Internetplattform www.viceversaliteratur.ch. Im Anschluss gibt es ein Apéro Weitere Informationen zum Buch finden sich unter folgendem Link: www.menschenversand.ch
Literatur | Lesung

Museumsnacht: Büro-Literatur – Ariane von Graffenried und Balts Nill

Robert Walser-Zentrum

Ariane von Graffenried, Schriftstellerin und Spoken-Word-Performerin, und Balts Nill, Perkussionist und Multiinstrumentalist, präsentieren an der Museumsnacht Robert Walsers scharfsinnige Texte aus dem Alltag im Bureau. Das Büro kennt Robert Walser aus eigener Anschauung. Er absolvierte bei der Berner Kantonalbank eine KV-Lehre und hat bis hin zur Entscheidung, als freier Schriftsteller zu leben, regelmäßig befristet als ›Commis‹ gearbeitet. Über die Erfahrungen als Angestellter schreibt er nicht nur im Roman Der Gehülfe, sondern auch in kurzen Erzählungen, die heute weltweit gelesen werden. Die aktuelle Sonderausstellung des Robert Walser-Zentrums Bureau Bollito exponiert das Spannungsverhältnis zwischen ›freier‹ Kunst und reglementierter Büroarbeit. Wir verstehen Kunst weder als reine Dekoration noch als bloße Ware, sie ist raison d’être, ein Lebensmittel, macht Dampf, bringt uns zum Kochen und destilliert Ideen. An dieser Museumsnacht gewähren wir deshalb auch Einblick in unsere Büros und den ausgestellten Werken der Bureau Bollito-Ausstellung. Und zu jeder vollen Stunde präsentieren Ariane von Graffenried und Balts Nill Auszüge aus Robert Walsers unterhaltsamen Büro-Texten. Es finden sechs Lesungen statt; am Ende jeder Lesung gibt es ein Gespräch, bei dem auch das Publikum zu Wort kommt. Gesamtzeit einer Lesung mit Gespräch zirka 25 Minuten, jeweils stündlich. 1. Lesung/Gespräch ca. 18.15-18.40 2. Lesung/Gespräch ca. 19.15-19.40 3. Lesung/Gespräch ca. 20.15-20.40 4. Lesung/Gespräch ca. 21.15-21.40 5. Lesung/Gespräch ca. 22.15-22.40 6. Lesung/Gespräch ca. 23.15-23.40
Literatur | Buchpräsentation

Wolfram Groddeck stellt sein neues Buch »Meine Bemühungen. Aufsätze zu Robert Walser« vor

Robert Walser-Zentrum

Robert Walsers Werk besteht zu einem großen Teil aus Einzeltexten, die von einer eigenwilligen und hochreflektierten Poetologie geprägt sind. In sondierenden Lektüren stellt das Buch diese Eigenart heraus. Im close reading widmet sich Wolfram Groddeck ausgewählten Dichtungen Walsers (Gedichte und Prosa) und bemüht sich um ein neues Walser-Bild, das auf der philologischen und literaturwissenschaftlichen Analyse von dessen Sprachkunstwerken beruht. Zugleich dringt er in die zum Teil vertrackte Überlieferung des Walser'schen Werks ein. Das Buch vereint Aufsätze, die während zweier Jahrzehnte verstreut publiziert wurden. Hier erscheinen sie nach dem neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand überarbeitet und in angenehm lesbarer Sprache. Wolfram Groddeck ist emeritierter Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich. In den Jahren 2001 bis 2009 war er Präsident der Robert Walser-Gesellschaft, Zürich. Seit 2004 ist er Initiator und Mitherausgeber der Kritischen Robert Walser-Ausgabe. Wofram Groddeck: Meine Bemühungen. Aufsätze zu Robert Walser. Schwabe: Basel 2023, ISBN 978-3-7965-4860-4 Eintritt frei
Literatur | Lesung

Lukas Gloor liest aus seinem Roman "Timbuktu"

Robert Walser-Zentrum

Der erste Roman von Lukas Gloor führt uns auf eine Sinnsuche durch das urbane Mittelland. Timbuktu berichtet in einer klaren Sprache voll absurdem Witz von einem Sonderling in einer sonderbaren Welt. Auf der Suche nach dem Erzählbaren, hin- und hergerissen zwischen Verbindlichkeit und Freiheit, Einsamkeit und Gemeinschaft, Sprechen und Schweigen, bahnt er sich einen Weg durch die Gegenwart. Lukas Gloor, geboren 1985 bei Baden, lebt heute in Olten. Er studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie in Basel und Berlin und promovierte 2019 mit einer Arbeit zu Robert Walser. Gloor ist Mitherausgeber des Literaturmagazin Das Narr, seine Texte wurden zudem in diversen Zeitschriften veröffentlicht. Eintritt frei
Literatur | Lesung

"Schreiben und Exil". Lesung und Gespräch mit Lubna Abou Kheir, Wagdy El Komy und Aaiun Nin

Robert Walser-Zentrum

Moderation: Ana Sobral (Künstlerische Leiterin von Weiter Schreiben Schweiz) Im Robert Walser-Zentrum diskutieren die Autor*innen Lubna Abou Kheir, Wagdy El Komy und Aaiun Nin, was es bedeutet, aus einer neuen Position heraus zu schreiben, weg von ihrem Herkunftsland, das sie aufgrund politischer Verfolgung verlassen mussten. Was bedeutet es, aus der Ferne kritisch über repressive Regime zu schreiben? Wie erscheint das Herkunftsland aus der Ferne, im Exil – was verändert sich, was tritt in den Vordergrund? Das Robert Walser-Zentrum beherbergt den Nachlass von Carl Seelig. Seelig hat sich während der Zeit des Nationalsozialismus intensiv um Autor*innen auf der Flucht und im Exil bemüht. Aus dem Nachlass erschien jüngst die Auswahl Carl Seelig: Briefwechsel, die dieses Engagement dokumentiert (Suhrkamp 2022). Lubna Abou Kheir studierte dramatisches Schreiben an der Universität von Damaskus. Seit 2016 lebt sie als Autorin, Theaterwissenschaftlerin und Schauspielerin in Zürich. Ihr Debüt als Theaterautorin in der Schweiz fand mit dem Stück Damaszener Café am Theater Tuchlaube in Aarau statt. Seither folgten weitere Engagements, unter anderem an der Kaserne Basel und am Theater Neumarkt in Zürich. Wagdy El Komy, geboren 1980 in Kairo, ist ein vielfach ausgezeichneter ägyptischer Schriftsteller. Das 2022 erschienene Buch der Mutter (daftar ummî) ist sein bislang sechster Roman. In seinen Texten spiegelt sich die ägyptische Gegenwart in ihren vielen gegensätzlichen Facetten. Kheir und El Komy sind Teil des Projekts Weiter Schreiben Schweiz. An diesem Abend wird auch Aaiun Nin an der Diskussion teilnehmen. Aaium Nin stammt aus Angola und bewegt sich zwischen Lyrik, Mixed-Media Kunst und Aktivismus. Aaiun Nin absolviert derzeit einen »International Cities of Refuge Network« ICORN-Aufenthalt in Bern, Schweiz. Gespräch und Lesung finden auf Englisch und Deutsch statt. Freier Eintritt, mit Apéro. Eine Veranstaltung von Weiter Schreiben Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Robert Walser-Zentrum. Link zur Veranstaltungsseite bei Weiter Schreiben Schweiz.
Literatur | Lesung

Mina Hava liest aus "Für Seka"

Robert Walser-Zentrum

Man kann die eigene Geschichte erst hinter sich lassen, wenn man sie kennt. Mina Hava verknüpft in ihrem hochgelobten Debütroman historisches Material, Recherche- und Rekonstruktionsarbeit mit persönlichen Erfahrungen, Verlusten und Ängsten – und erhellt, was historische Ereignisse für Menschen bedeuten. Für Seka erzählt ein junges Leben, in dem Politisches und Persönliches untrennbar verbunden sind, eine Geschichte vom Verlassen und Verlassenwerden und von der Frage, was war. Mina Hava (25) studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und an der ETH in Zürich. Wir freuen uns, die Autorin im im Rahmen der Bern-Premiere ihres Romans im Robert Walser-Zentrum begrüßen zu dürfen. Nach der Lesung und einem Gespräch laden wird alle herzlich zu einem Umtrunk ein. Eintritt frei (Portrait von Mina Hava Foto: Heike Steinweg (Suhrkamp Verlag))
Literatur | Lesung

Ueli Jäggi liest aus Carl Seelig «Briefwechsel»

Robert Walser-Zentrum

Der Zürcher Schriftsteller und Journalist Carl Seelig (1894–1962) ist als Vormund Robert Walsers bekannt: Er rettete den verstummten Dichter vor dem Vergessen und schrieb das Buch Wanderungen mit Robert Walser. Seeligs Engagement umfasste jedoch weit mehr: Als Mäzen und Mentor, Rezensent und Vermittler unterstützte er zahlreiche Schreibende, insbesondere zur Zeit des Exils ab 1933. Seine Briefwechsel (Suhrkamp 2022) fächern das Spektrum dieses Einsatzes auf. Joseph Roth klagt ihm seine Verzweiflung in der Emigration, Lisa Walser berät mit ihm, wie ihrem Bruder in der Psychiatrie zu helfen sei, Erika Burkart fasst dank seinen Spenden den Mut zu ihrem ersten Roman. Carl Seelig, so zeigt der von den Aargauer Autoren und Germanisten Pino Dietiker und Lukas Gloor herausgegebene Band, ist eine zentrale Randfigur der Literaturgeschichte. Ueli Jäggi, geboren 1954 in Olten, besuchte nach einem Studium der Germanistik, Romanistik und Geschichte die Schauspiel-Akademie in Zürich. Er trat u. a. am Theater Basel, am Schauspielhaus Zürich und an der Volksbühne Berlin auf, oft in Inszenierungen Christoph Marthalers. Auch in Filmen wie Sennentuntschi und Zwingli sowie der SRF-Serie Wilder wirkte er mit. 2001 wurde er zum Schauspieler des Jahres gewählt, 2004 und 2007 erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis. Vorverkauf Buchhandlung Kronengasse, Aarau 062 824 18 44, www.kronengasse.ch Eintritt 20 Franken, Mitglieder, Schüler/innen, Lernende 15 Franken Der Anlass wird unterstützt von Delinat Weine
Literatur | Lesung

"Walsert es?" - Lesung und Round Table

Robert Walser-Zentrum

Lesung: Germaine Sollberger Moderation: Esther Schneider Round Table mit: Tobias Hodel (Digital Humanities, Universität Bern) Sarah Elena Müller (Künstlerin und Autorin) Christian Walt (Kritische Robert Walser-Ausgabe, Universität Zürich) Am 7. November 2022 veranstaltet die Nationalbibliothek im Rahmen der Ausstellung «Aufgeschrieben» einen Round Table zu künstlicher Intelligenz und Literatur. Mit einer Lesung von alten und neuen Texten Robert Walsers. Eine gemeinsame Veranstaltung der Schweizerischen Nationalbibliothek und der Universität Bern. Kann eine künstliche Intelligenz wie Robert Walser schreiben? Die Abendveranstaltung «Walsert es?» beantwortet diese Frage. Dazu werden alte Texte Robert Walsers neuen Texten einer künstlichen Intelligenz (KI) gegenübergestellt. Die KI hat das Werk des berühmten Schweizer Autors für die Ausstellung «Aufgeschrieben» gelesen und sich beigebracht, seinen Schreibstil zu imitieren. Die Diskussion über Erfolg oder Misserfolg des Algorithmus’ führt unweigerlich zu Fragen wie: Ist ein Text der KI ein literarisches Werk? Wer ist der Autor, die Autorin? Wie weit können Maschinen kreative Prozesse übernehmen? In der Ausstellung kann eine künstliche Intelligenz befragt werden, die am Werk von Robert Walser und Emmy Hennings weiterschreibt. Die Digital Humanities der Universität Bern haben diese KI erzeugt. Eintritt frei
Literatur | Buchpräsentation

Neuerscheinung: Hermann Walser, Geograf

Robert Walser-Zentrum

»Populäre Landschaftsbilder«: Hermann Walser, der erste Kulturgeograf der Schweiz mit Buchtaufe, in Zusammenarbeit mit dem Kornhausforum Bern und der Geographischen Gesellschaft Bern. Hermann Walser war zu Lebzeiten unbestritten das erfolgreichste der Geschwister Walser. Nach einem erfolgreich beendeten Studium, wurde er Gymnasiallehrer und 1909, nach seiner Habilitation, ausserordentlicher Professor der Anthropogeographie in Bern. Mit 41 Jahren erhielt er 1911 eine ordentliche Professur. Der angesehene Geograf prägte mit seinen landeskundlichen Schriften das moderne Bild der Schweiz wie nur wenig andere. Hier war sein Name weitaus bekannter als jener von Karl und Robert Walser. Heute ist er aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden – diese Publikation soll dies nun ändern. Reto Sorg und Jeannine Wintzer: Hermann Walser, Geograf. Mit Beiträgen von Gelgia Caviezel, Hans-Rudolf Egli, Lukas Gloor, Reto Sorg und Jeannine Wintzer. Bern: Robert Walser-Zentrum 2022 (Schriften des Robert Walser-Zentrums; 6), 123 S., ISBN 978-3-9523586-5-8, CHF 9.50
Literatur | Lesung

Carl Seelig: der grosse Unterstützer der Literatur

Robert Walser-Zentrum

Eine Veranstaltung zum 60. Todestag von Carl Seelig. Literaturkritiker Martin Ebel erzählt von Carl Seelig und trägt Auszüge aus den "Wanderungen mit Robert Walser" vor. Im Anschluss wird das Grab von Carl Seelig besucht. Eintritt frei.

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