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Literatur+Sprache | Lesung

Gehobene Unterhaltung - Robert Walsers Feuilletons in einer neuen Edition

Robert Walser-Zentrum

Peter Stocker stellt Robert Walsers Feuilletons in der Edition der Berner Ausgabe vor. Robert Walser schrieb jahrzehntelang mit Fleiss und Vergnügen für Tageszeitungen, Literatur- und Kunstzeitschriften, für Illustrierte, Modeblätter und Sportmagazine von Bern bis Berlin, von Prag bis Wien. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts boomte die Presse, das Feuilleton florierte. Es boten sich Verdienstmöglichkeiten für Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die sich dem Geschmack der Zeit anpassen konnten und geschickt genug waren, dennoch aufzufallen. Robert Walser setzte sich durch, das Korpus seiner Feuilletons umfasst 978 Texte. Diese werden in der Berner Ausgabe erstmals in chronologischer Reihenfolge ediert, durchgehend kommentiert, mit Registern erschlossen und durch Nachwort und Abbildungen fassbar gemacht.
Literatur+Sprache | Lesung

Adaption fürs Gehen. Robert Walser: Der Spaziergang.

Robert Walser-Zentrum

Von Leonard Wiesendanger, Promenadologe, Autor und Geschäftsführer „Lokal für Raumbegehung“. Ein Gehstück ist ein Text, der fürs Gehen geschrieben wurde. Für ein besseren Verständnis der neuen Genres werden gattungsfremde Texte spazierfertig gemacht. (gehstück.ch)
Literatur+Sprache | Lesung mit Musik

Poesie und Musik im Goscho

Konzerte Bern

Valentina Dsora, Lyrik Claude Bowald, Gitarre Jaroslav Revutskyi, Violine Tanja Shnaider, Cello Richtpreis: 25.- Veranstalter: Goscho Kulturplatz Bern, www.goscho.ch
Literatur+Sprache | Lesung mit Musik

Unauffälliger Rebell – Music for the Planet I – Inner Emigration II

Konzerte Bern

Patricia Kopatchinskaja, Violine Sol Gabetta, Violoncello Francesco Piemontesi, Klavier Franz Hohler (1943): «Wann wird das sein?» (1973), Text als Reaktion auf den vom Club of Rome veröffentlichten Bericht «Die Grenzen des Wachstums», mit einer textlichen Erweiterung aus dem Jahr 2025 – Lesung Claude Debussy (1862-1918): Cellosonate L. 135 Franz Hohler (1943): «Die Schöpfung» (2003) – Lesung Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) Cellosonate d-Moll op. 40 Franz Hohler (1943): «Die Göttin» (1995) – Lesung Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67 Vorverkauf: www.gstaadmenuhinfestival.kulturticket.ch Veranstalter: Gstaad Menuhin Festival & Academy AG
Literatur+Sprache | Lesung

Sternstunden der Menschheit

Konzerte Bern

Wolfram Berger, Sprecher Florent Héau, Klarinette Hyunjong Reents-Kang, Violine Felix Froschhammer, Violine Hannes Bärtschi, Viola Stéphanie Meyer, Cello Benjamin Engeli, Klavier Alban Berg: Vier Stücke für Klarinette und Klavier Anton Webern: Drei kleine Stücke Cello und Klavier, Zwei Romantische Stücke Cello und Klavier Anton Webern: Langsamer Satz für Streichquartett Lesung aus Stefan Zweig: aus «Sternstunden der Menschheit» Vorverkauf: www.kulturticket.ch Veranstalter: Musikfestwoche Meiringen
Literatur+Sprache | Lesung

Musikalische Lesung mit Pedro Lenz

Konzerte Bern

Pedro Lenz, Schriftsteller Streichquartett EnsembLesAlpes In dieser klangvollen Lesung stehen die Musikerinnen und Musiker des EnsembLesAlpes und der Oltner Schriftsteller Pedro Lenz mit Text und Musik im Dialog. Ein einzigartiger Anlass im wunderschönen Festsaal des Schlossmuseums Spiez, wo Künstlerinnen, Künstler und Autor aus nächster Nähe gehört und erlebt werden können. Was gespielt wird? – Überraschung! Pedro Lenz liest aus seinem neuesten Buch Zärtlechi Zunge. Vorverkauf: www.eventfrog.ch Veranstalter: Schlosskonzerte Spiez, www.schlosskonzerte-spiez.ch
Literatur+Sprache | Lesung

WortKlangRäume

Konzerte Bern

Rebecca Minten, Klarinette Samuel Cosandey, Orgel Transzendenz Über die Treppe Dialoglesung mit Thomas Hürlimann und Fedora Wesseler Eintritt frei - Kollekte Die Müntergass-Buchhandlung ist jeweils mit einem Büchertisch vor Ort. Im Anschluss: Ein Glass Wein, um ins Gespräch zu kommen. Veranstalter: Abendmusiken Bern
Literatur+Sprache | Buchpräsentation

Tiziana de Silvestro: FEMMAGE.

Robert Walser-Zentrum

Buchvernissage am 29. November 2024, ab 17 Uhr im NMB Neues Museum Biel. Im Sommer 2019 war Tiziana De Silvestro fast täglich in der Robert Walser-Sculpture von Thomas Hirschhorn auf dem Bahnhofplatz Biel/Bienne mit ihrem Handy unterwegs. Sie hat dort das Geschehen dokumentiert und so etwas vom temporären Konstrukt fotografisch festgehalten. Ein Teil dieser Fotografien ist im Buch «FEMMAGE» sichtbar. In einem Text von Alice Henkes wird zudem noch die Arbeitsweise von De Silvestro erläutert und in das Projekt Einblick gegeben. Zur Feier von 70 Jahren Schweizer Ausstellungen für Skulptur und Kunst im öffentlichen Raum in Biel wird am 29. November ab 17 Uhr im NMB im Rahmen der Ausstellung Re/Scultpure ein grosser Abend organisiert. 

Auf dem Programm stehen: 17 Uhr: Vernissage von Tiziana De Silvestros Buch „Femmage einer Hommage“ an die Robert Walser-Skulptur von Thomas Hirschhorn in Biel/Bienne. 18 Uhr: Podiumsdiskussion über Kunst im öffentlichen Raum und die Zukunft der Schweizerischen Plastikausstellungen, u.a. mit Glenda Glonzalez Bassi, Kulturdirektorin der Stadt Biel und Präsidentin der Stiftung SPA, Paul Bernard, Direktor des Kunsthauses Biel, und den Künstlern Lang/Baumann. 19.00: Tombola mit Werken und Objekten der Schweizerischen Plastikausstellungen sowie Versteigerung von 3 Bildern von Thomas Hirschhorn als Hommage an Robert Walser. Aperitif Tiziana De Silvestro: FEMMAGE. Femmage einer Hommage an die Robert Walser-Sculpture von Thomas Hirschhorn in Biel. Mit einem Text von Alice Henkes. edition clandestin: Biel/Bienne 2024, 224 S., Softcover, 16 × 24 cm, Deutsch / Französisch / Englisch, ISBN 978-3-907262-63-4 CHF 39.– / € 39.–
Literatur+Sprache | Lesung

Lesungen im Zentrum Paul Klee

Zentrum Paul Klee

Im Zentrum Paul Klee finden regelmässig Lesungen hochkarätiger Autor:innen statt. Die Autor:innen lesen aus ihren neusten Büchern aus diversen Literaturgenres.
Literatur+Sprache | Lesung

Die Kritische Robert Walser-Ausgabe in Aarau

Robert Walser-Zentrum

Wolfram Groddeck, Fabian Grossenbacher und Angela Thut präsentieren in Aarau den neusten Mikrogrammband (KWA VI 4), erzählen aus der Editionswerkstatt und lesen Texte von Robert Walser. Robert Walser (1878–1956) gilt mittlerweile als einer der bedeutendsten Schweizer Autoren des 20. Jahrhunderts und ist nebst seinen drei Romanen und zwölf Text-Sammlungen vor allem für seine originellen Prosastücke, Dramolette und Gedichte bekannt, die in Zeitschriften und Zeitungen abgedruckt wurden. Erstmals werden nun alle diese Drucke und die überlieferten Manuskripte in einer Gesamtausgabe versammelt, was Einblick in Walsers Werkstatt gewährt, fast so, als dürfe man ihm beim Schreiben über die Schulter blicken: »Ich ließ mich ja auch wieder einmal im Bahnhofbuffet sehen, wo ich einem Glas Bier die Ehre antat, dass ich es zu den Lippen führte, die die Verantwortung für diesen mutigen Essay übernehmen, den ich mit Bleistift skizzierte und jetzt mit Tinte und Feder sauber, in der Hoffnung abschreibe, dass ich ihn gedruckt wiedersähe.« Wolfram Groddeck ist emeritierter Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich und seit 2004 Initiator und Mitherausgeber der »Kritischen Robert Walser-Ausgabe« (KWA). Fabian Grossenbacher und Angela Thut entziffern an der Universität Zürich die sogenannten Mikrogramme Robert Walsers und sind langjährige Mitarbeiter der KWA. 15. August, 19:30 Uhr, Aargauer Kantonsbibliothek; bei schönen Wetter findet der Anlass draussen statt. (Flyer) Eine Veranstaltung von die literarische aarau.
Literatur+Sprache

Monika Gruber, Andreas Hock:
Willkommen im falschen Film

Culturall.info - Buchtipps

Neues vom Menschenverstand in hysterischen Zeiten Ja, sind denn alle endgültig verrückt geworden? Kaum ist die Pandemie vorbei, geht der Wahnsinn weiter , wie Monika Gruber und Andreas Hock feststellen müssen. Egal, ob grüne Wärmepumpenfetischisten oder notorische PS-Protzer, verblendete Woke-Aktivisten oder ideologisierte Lehrer, besserwisserische Medienmacher und weltfremde Politiker: hier bekommt jeder sein Fett weg , der den gesunden Menschenverstand gegen Hysterie oder ein paar Gendersternchen eingetauscht hat. Gewohnt frech, scharfsinnig und bitterböse widmen sich die beiden wieder dem Zustand der Gesellschaft und legen zum Trost ein sehr, sehr lustiges Buch vor denn manchmal hilft gegen den Wahnsinn unserer Zeit nur noch Auswandern, Alkohol oder: Humor. »Ein kleines böses Buch zur Lage der Nation. Und zugleich eine Impfung gegen Hysterie und Panikmache.« Stern »Ein echtes Lesevergnügen, das nur die nicht komisch finden werden, die verlernt haben, über sich selbst zu lachen.« Münchner Merkur »Ein lustiger, kluger Appell für endlich mehr Miteinander.« Focus »Ein Kracher!« Frau im Spiegel
Literatur+Sprache

Dirk Oschmann:
Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Culturall.info - Buchtipps

»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.« Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.
Literatur+Sprache

Martin Suter:
Melody

Culturall.info - Buchtipps

In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Davon erzählt er dem jungen Tom Elmer, der seinen Nachlass ordnen soll. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob sein Chef wirklich ist, wer er vorgibt zu sein. Zusammen mit Stotz’ Großnichte Laura beginnt er, Nachforschungen zu betreiben, die an ferne Orte führen – und in eine Vergangenheit, wo Wahrheit und Fiktion gefährlich nahe beieinanderliegen. Hardcover Leinen 336 Seiten erschienen am 22. März 2023 978-3-257-07234-1 € (D) 26.00 / sFr 35.00* / € (A) 26.80
Literatur+Sprache

Mathias Brodkorb: Gesinnungspolizei im Rechtsstaat?

Culturall.info - Buchtipps

Der Verfassungsschutz als Erfüllungsgehilfe der Politik. Sechs Fallstudien Wird der Verfassungsschutz zu einer Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung? Mathias Brodkorb legt den Finger in die Wunde. Dabei spart er auch das heikle Thema eines möglichen Parteiverbots der AfD nicht aus. Trotz aller Skandale, in die das Bundesamt für Verfassungsschutz im Laufe seiner Geschichte verwickelt war, genießt es in der deutschen Medienöffentlichkeit großes Vertrauen. Wer als »Beobachtungsfall« oder gar als »gesichert rechts- oder linksextrem« eingestuft und damit an den Pranger gestellt wird, ist öffentlich stigmatisiert und wird tendenziell vom demokratischen Diskurs ausgeschlossen. Da der deutsche Inlandsgeheimdienst keine exekutiven Befugnisse hat, ist er für die Gesinnungsprüfung der von ihm Beobachteten zuständig. Mathias Brodkorb analysiert in seinem neuen Buch die rechtlichen Grundlagen, Struktur und Aufgaben des deutschen Inlandsgeheimdienstes und zeigt in sechs Fallstudien, wie der Verfassungsschutz nicht nur oftmals von seiner Aufgabe hermeneutisch überfordert ist, sondern sich zunehmend politisch instrumentalisieren lässt. Mitunter agiert er dabei selbst verfassungswidrig. Demokratische Willensbildung beruht auf freiem Diskurs, der von keiner staatlichen Instanz politisch gelenkt wird. Der Verfassungsschutz aber deutet legitime Grundrechtsausübung häufig als gefährlichen politischen Extremismus. Seit der Corona-Pandemie gilt selbst robust vorgetragene Kritik an der Regierung als Fall für den Inlandsgeheimdienst. Damit wird er zur Gefahr für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft. Eine grundlegende Reform oder gar Auflösung der skandalträchtigen Behörde scheint dringend geboten. Autor(en): Mathias Brodkorb.
Literatur+Sprache | Lesung

Lesung Michael Ohl «Wespen»

Naturhistorisches Museum

Der Autor Michael Ohl liest aus seinem Werk «Wespen» (Naturkunden) und unterhält sich mit unserem Entomologen Hannes Baur über den Zustand der gefürchteten Insekten. Michael Ohl ist deutscher Wissenschaftler am Museum für Naturkunde Berlin, Professor an der Humboldt-Universität Berlin – und vor allem leidenschaftlicher Wespenforscher. Letztes Jahr erschien sein Buch «Wespen» in der renommierten Naturkunden-Reihe. Das literarische Porträt nähert sich biologisch, philosophisch und kulturgeschichtlich dem oft zu Unrecht gefürchteten Insekt an. Beginn: 19.30 (Türöffnung 19.00) Preis: 25 CHF regulär, 20 CHF reduziert (AHV, IV, Studierende, Kulturlegi) Verpflegung: Mit Barbetrieb Reservation: Anmeldung
Literatur+Sprache | Lesung

Unter dem Finnwal - "Naturkunden" im Skelettsaal

Naturhistorisches Museum

Dieses Mal steht unser Mini-Festival ganz im Zeichen von «Naturkunden». Drei Autor:innen der beliebten Sachbuchreihe (Herausgeberin: Judith Schalansky) stellen «ihre» Tiere näher vor: Schweine, Wölfe und Wespen. Die Veranstaltungsreihe entsteht in Kooperation mit der Münstergass-Buchhandlung Bern. Mi, 24. April 2024: Thomas Macho («Schweine») Thomas Macho lehrte als Professor für Kulturgeschichte am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind Mensch-Tier-Beziehungen. Der Österreicher publizierte unter anderem das Buch «Warum wir Tiere essen» und im Jahr 2015 das Porträt «Schweine» in der renommierten Naturkunden-Reihe von Herausgeberin Judith Schalansky. Do, 25. April 2024: Petra Ahne («Wölfe») Die Journalistin und Autorin Petra Ahne aus München hat Komparatistik und Kunstgeschichte studiert. Sie heftet sich in ihrem Naturkunden-Porträt «Wölfe» (2016) an die Fersen des sagenumwobenen, verehrten und umstrittenen Raubtiers. Ihre Reise führt von den Ursprüngen des Wolfs bis zur Domestizierung des Hundes, von Sagengestalten in Wolfsform bis zu Wölfen im Schafspelz. Fr, 26. April 2024: Michael Ohl («Wespen») Michael Ohl ist deutscher Wissenschaftler am Museum für Naturkunde Berlin und Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2022 erschien sein Buch «Wespen» in der Naturkunden-Reihe. Das literarische Porträt nähert sich biologisch, philosophisch und kulturgeschichtlich dem oft zu Unrecht gefürchteten Insekt an. Weitere Informationen Beginn: 19.30 (Türöffnung 19.00) Preis: 25 CHF regulär, 20 CHF reduziert (AHV, IV, Studierende, Kulturlegi) Reservation: Anmeldung Verpflegung: Mit Barbetrieb
Literatur+Sprache | Buchpräsentation

Buchtaufe: Alexandre Lecoultre – Peter und so weiter

Robert Walser-Zentrum

Buchtaufe mit Alexandre Lecoultre und der Übersetzerin Ruth Gantert Moderation: Reto Sorg und Lukas Gloor Peter spaziert durchs Dorf, sitzt im Café Du Nord, fährt mit dem Zug übers Land.Gelegentlich arbeitet er im Dorfladen oder hilft im Café, um sich das Nötigste zu kaufen. Die Dinge und die Menschen beobachtet er vom Rand aus; und ist dennoch mitten drin – denn alles ist ihm Zeit und Überlegung wert. Die Leute im Dorf – Gigi von der Gemeinde, Nina vom Café, Monsieur l'auteur, der bünzlige Bernhard – lassen ihn spüren, dass es so nicht weitergeht. Öppis muss passieren, quelque chose! Peter muss jemand werden. Und er braucht eine Frau: die mit dem Lächeln, das ihn anlächelt, und mit dem Blick, der ihn anschaut. Und so macht er sich auf die Suche und will «beobachten, wie es die anderen machen, aber was cheibs machen die nur?» Alexander Lecoultre findet für seinen schrägen Protagonisten Wörter und Sätze jenseits von sprachlichen Normen: Er wechselt zwischen Französisch, Deutsch und Mundart, streut Sätze Spanisch und Italienisch ein. Für diese eigenwillige Mehrsprachigkeit hat Ruth Gantert die passenden Entsprechungen gefunden, und so kreist auch ihre deutsche Übersetzung in poetischem Mäandern um Peters Suche nach Glück und nach dem Sinn des Lebens. Alexandre Lecoultre wurde 1987 geboren, studierte Geografie und Sozialwissenschaften in der Romandie und lebt in Bern. Er schreibt Prosa und Lyriktexte, die er manchmal in musikalischen Performances inszeniert. Gleichzeitig ist Lecoultre auch als Übersetzer tätig und überträgt literarische Texte vom Spanischen ins Französische. Sein Roman «Peter und so weiter» (L'Âge d'homme 2020) wurde 2021 mit einem Schweizer Literaturpreis und weiteren Preisen ausgezeichnet. 2023 erscheint die Taschenbuchausgabe bei Éditions La Veilleuse, Lausanne. Ruth Gantert wurde 1967 in Zürich geboren, wo sie heute lebt. Sie studierte Romanistik in Zürich, Paris und Pisa. Sie ist als Übersetzerin, Literaturvermittlerin und Redaktorin tätig. U.a. ist sie künstlerische Leiterin des Service de Presse Suisse, Geschäftsführerin der Fondazione Casa Atelier Bedigliora und Redaktionsleiterin des dreisprachigen Jahrbuchs der Schweizer Literaturen Viceversa und der Internetplattform www.viceversaliteratur.ch. Im Anschluss gibt es ein Apéro Weitere Informationen zum Buch finden sich unter folgendem Link: www.menschenversand.ch
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Museumsnacht: Büro-Literatur – Ariane von Graffenried und Balts Nill

Robert Walser-Zentrum

Ariane von Graffenried, Schriftstellerin und Spoken-Word-Performerin, und Balts Nill, Perkussionist und Multiinstrumentalist, präsentieren an der Museumsnacht Robert Walsers scharfsinnige Texte aus dem Alltag im Bureau. Das Büro kennt Robert Walser aus eigener Anschauung. Er absolvierte bei der Berner Kantonalbank eine KV-Lehre und hat bis hin zur Entscheidung, als freier Schriftsteller zu leben, regelmäßig befristet als ›Commis‹ gearbeitet. Über die Erfahrungen als Angestellter schreibt er nicht nur im Roman Der Gehülfe, sondern auch in kurzen Erzählungen, die heute weltweit gelesen werden. Die aktuelle Sonderausstellung des Robert Walser-Zentrums Bureau Bollito exponiert das Spannungsverhältnis zwischen ›freier‹ Kunst und reglementierter Büroarbeit. Wir verstehen Kunst weder als reine Dekoration noch als bloße Ware, sie ist raison d’être, ein Lebensmittel, macht Dampf, bringt uns zum Kochen und destilliert Ideen. An dieser Museumsnacht gewähren wir deshalb auch Einblick in unsere Büros und den ausgestellten Werken der Bureau Bollito-Ausstellung. Und zu jeder vollen Stunde präsentieren Ariane von Graffenried und Balts Nill Auszüge aus Robert Walsers unterhaltsamen Büro-Texten. Es finden sechs Lesungen statt; am Ende jeder Lesung gibt es ein Gespräch, bei dem auch das Publikum zu Wort kommt. Gesamtzeit einer Lesung mit Gespräch zirka 25 Minuten, jeweils stündlich. 1. Lesung/Gespräch ca. 18.15-18.40 2. Lesung/Gespräch ca. 19.15-19.40 3. Lesung/Gespräch ca. 20.15-20.40 4. Lesung/Gespräch ca. 21.15-21.40 5. Lesung/Gespräch ca. 22.15-22.40 6. Lesung/Gespräch ca. 23.15-23.40
Literatur+Sprache | Buchpräsentation

Wolfram Groddeck stellt sein neues Buch »Meine Bemühungen. Aufsätze zu Robert Walser« vor

Robert Walser-Zentrum

Robert Walsers Werk besteht zu einem großen Teil aus Einzeltexten, die von einer eigenwilligen und hochreflektierten Poetologie geprägt sind. In sondierenden Lektüren stellt das Buch diese Eigenart heraus. Im close reading widmet sich Wolfram Groddeck ausgewählten Dichtungen Walsers (Gedichte und Prosa) und bemüht sich um ein neues Walser-Bild, das auf der philologischen und literaturwissenschaftlichen Analyse von dessen Sprachkunstwerken beruht. Zugleich dringt er in die zum Teil vertrackte Überlieferung des Walser'schen Werks ein. Das Buch vereint Aufsätze, die während zweier Jahrzehnte verstreut publiziert wurden. Hier erscheinen sie nach dem neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand überarbeitet und in angenehm lesbarer Sprache. Wolfram Groddeck ist emeritierter Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich. In den Jahren 2001 bis 2009 war er Präsident der Robert Walser-Gesellschaft, Zürich. Seit 2004 ist er Initiator und Mitherausgeber der Kritischen Robert Walser-Ausgabe. Wofram Groddeck: Meine Bemühungen. Aufsätze zu Robert Walser. Schwabe: Basel 2023, ISBN 978-3-7965-4860-4 Eintritt frei
Literatur+Sprache | Lesung

Lukas Gloor liest aus seinem Roman "Timbuktu"

Robert Walser-Zentrum

Der erste Roman von Lukas Gloor führt uns auf eine Sinnsuche durch das urbane Mittelland. Timbuktu berichtet in einer klaren Sprache voll absurdem Witz von einem Sonderling in einer sonderbaren Welt. Auf der Suche nach dem Erzählbaren, hin- und hergerissen zwischen Verbindlichkeit und Freiheit, Einsamkeit und Gemeinschaft, Sprechen und Schweigen, bahnt er sich einen Weg durch die Gegenwart. Lukas Gloor, geboren 1985 bei Baden, lebt heute in Olten. Er studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie in Basel und Berlin und promovierte 2019 mit einer Arbeit zu Robert Walser. Gloor ist Mitherausgeber des Literaturmagazin Das Narr, seine Texte wurden zudem in diversen Zeitschriften veröffentlicht. Eintritt frei

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